Das Grauen kehrt zurück!!!!

Heute habe ich es erfahren. In einer RTL2-Werbung. Es kommt wieder – Bigbrother VII

Wir dürfen uns also wieder auf Nonsense, nackte Haut und schwachsinniges Rumgezicke freuen. Ich dachte eigentlich, dass die Quoten der letzten Staffel so schlecht waren, dass die Macher endlich gemerkt haben, dass sowas nur einmal richtig zieht und dann ausgelutscht ist. Aber anscheinend nicht.

Vielleicht hat sich auch nur 9live gemeldet und neue Moderatoren bestellt… „Isch bin de Jürgen und isch hau die Kohle raus!“

Mittelschichts-TV und kein schwarzer „Al Bundy“

Ich habe heute mittag zufällig das Ende einer Folge „Eine schrecklich nette Familie“ und anschließend den Beginn der „Bill Cosby Show“ angeschaut. Dabei fiel mir auf, wie unterschiedlich doch die Lebensumstände beider Hauptfiguren sind und ich habe angefangen, verschiedene „lustige“ Sitcoms und Serien miteinander zu vergleichen.
Ich kam zu folgender Reihenfolge von „ganz unten“ bis „obere Zehntausend“ für weiße Familien (in Auswahl):

  • Eine schrecklich nette Familie (Schuhverkäufer, wirklich ganz unten)
  • Roseanne (Trockenmaurer, zumindest bis sie im Lotto gewinnen)
  • Auf schlimmer und ewig (Autoverkäufer, ist so etwas wie die Fortsetzung von Al Bundy)
  • King of Queens (UPS-Fahrer+Anwaltsgehilfin, wir bewegen und langsam aus der Arbeiterschicht heraus)
  • Eine starke Familie (Handwerker und Friseurin, aber es geht ihnen besser als Doug und Carrie)
  • Wer ist hier der Boss? (Werbeagentur)
  • Full House! (TV und Musik-Branche)
  • Hör mal wer da hämmert (Eigene Fernsehsendung)
  • Die Nanny (Broadway-Produzent, aber inklusive Arbeiterschicht durch Familie der Nanny)

Die Simpsons sind in etwa auf gleicher Höhe wie Al Bundy… und auch weiß, bzw. gelb.

Soweit so gut, nun aber die afroamerikanischen Familien. Man erwartet etwas ähnliches, aber nein:

  • Alle unter einem Dach (Polizist)
  • Allein unter Nachbarn (Unternehmer, hat sich hochgearbeitet)
  • Die Bill Cosby Show (Arzt und Anwältin)
  • Der Prinz von Bel Air (Richter, hat sich hochgearbeitet)

Ist das nicht seltsam, alle Familien sind aus der Mittelschicht oder höher! Aber warum gibt es keine Verliererserie mit Schwarzen? Würde das den Verdacht von Rassismus erwecken? Ich habe keine Ahnung…

Oder habe ich eine Serie übersehen?

Wie die Wilden II

Die bereits erwähnte Reality-Europäer-werden-Buschmänner-Show ist vorbei.

Von den 13 Deutschen haben es nur 2 geschafft, in den Stamm aufgenommen zu werden. Es ist für mich nicht verwunderlich, dass es die Eltern der Familie in Indonesien war. Dort gibt es Wasser und Wald wie bei uns und die Menschen sind von der Mentalität nicht ganz so fremd (und vor allem so stolz!) wie Buschmänner in der afrikanischen Wüste.

Die Familie in Togo musste sogar früher gehen, weil der Sohn krank wurde. Im Hotel hat er sich jedoch sehr schnell erholt und konnte auch wieder alles essen… Alte Reiseerfahrung: Wer glaubt, dass er krank wird und Angst davor hat – der wird es auch.

Im namibischen Busch haben hat sich die deutsche Familie meines Erachtens am schlechtesten integriert. Mal abgesehen davon, dass die Kinder aller Familien überhaupt nicht mit der Situation im fremden Land umgehen konnten (Schlachten von Tiere etc), waren die Kinder in Namibia noch am unmöglichsten (die in Indonesien haben sich wenigstens zurückgezogen, statt ständig rumzujammern). Ich dachte, das Ziel wäre gewesen, in den Stamm aufgenommen zu werden, aber anscheinend wollten die Mädchen ja nichts dafür tun. Kein Wunder, waren die Afrikaner(innen) manchmal etwas eingeschnappt.

Um die ganze Problematik etwas konkret zu machen, hier der Abschlusskommentar eines Himbas, nachdem die Deutschen T-Shirts und Nippes verschenkt haben: „Wir verschenken solches nutzloses Zeug nicht. Bei uns bekommt man als Gastgeschenk eine Nacht mit der Ehefrau…“

Ha ha ha!

CIA und Hollywood

Auf Spiegel.de gibt es heute einen Artikel über die Verschleppung von CIA-Gefangenen und Folter in Geheimgefängnissen.
Hier einige Auszüge:

Neuester Renner im Geheimdienst sind nun Rechtschutzversicherungen für beteiligte Agenten wie Fairing, die sich juristisch gegen Regressansprüche absichern wollen – „eine weise Maßnahme“, so kommentierte das ein CIA-Sprecher.

Die Sorge vor Klagen ist berechtigt. Denn nach und nach werden die Details eines Systems offenbar, das die USA diskreditiert hat wie sonst nur die Bilder aus Abu Ghureib und Guantanamo: jenes Geheimprogramm zur Überstellung von Verdächtigen, das die Regierung Bush nach dem 11. September 2001 gegen alle Bedenken forcierte und über das Alex Sands, Ex-Colonel der US-Armee, sagt: „Der eigentliche Sinn der Sondereinsätze ist es, Terror mit Teror zu bekämpfen.“

Ich frage mich, ob es auch eine Rechtschutzversicherung für „normale“ Verbrecher gibt? Das wär doch was, ne Bank überfallen, ein paar Geiseln nehmen und danach nicht bestraft werden – denn die Versicherung zahlt alles und schickt ihre Angestellten in den Knast. Advocard ist Räubers Liebling!

Mich erinnert die ganze CIA-Geschichte an den Film „Ausnahmezustand“ von 1998. Darin geht es um Terroranschläge islamischer Extremisten in New York, ausgelöst durch die CIA-Verschleppung eines Scheichs. Als Lösung gegen den Terror wird der Ausnahmezustand ausgerufen und Militär und CIA übernehmen das Kommando. Bezeichnenderweise werden dann willkürlich „Verdächtige“ in Lagern eingepfercht und auch gefoltert bis zum Tod… von Amerikanern.
Am Ende siegt das FBI, das die demokratischen und freiheitlichen Rechte verteidigt und den bösen General unter anderem wegen der Folter verhaftet.

Bleibt zu hoffen, dass wie im Film auch in der Realität die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden, und dass die US-Regierung irgendwann einsieht, dass man Demokratie nicht mit Terror verteidigen kann.

Die spinnen, die Briten!

Während bei uns in Deutschland TV-Shows wie „Hilfe, wir bringen die Kinder um!“ und ähnliche Anti-Fettleibigkeits-Veranstaltungen laufen, ging Großbritanninen einen Schritt weiter. Fernsehkoch Jamie Oliver hat vor einiger Zeit dem ungesunden Essen in den britischen Schulen den Kampf angesagt (Quelle: kurier.at):

Eindrucksvoll führte der 31-Jährige letztes Jahr seinem Fernsehpublikum vor, wie ungesund britische Schüler in den Kantinen mit Burgern und Pommes verpflegt werden. Gemeinsam mit der Regierung entwickelte Oliver daraufhin einen neuen, ausgewogeneren Speiseplan, der vor zwei Wochen erstmals in Kraft trat.

Eine tolle Sache – sollte man meinen. Aber nicht für die Briten, denn bei denen ist alles etwas anders. Und so gibt es natürlich Proteste, hauptsächlich von den Schülern, die keine Pizza und keine Pommes mehr essen können, sondern Gemüse essen müssen (kam auch schon im TV). Aber nicht nur das:

„Die Schüler wollen diesen teuren, fettarmen Mist nicht essen“, kritisiert die Mutter Julie Critchlow den neuen Schul-Speiseplan.

Bitte, was? „fettarmer Mist?“ In einem Beitrag auf RTL sagte eine der Mütter, dass man das „gesunde“ (!!!!) Essen nicht richtig verdauen könnte. Das ist absolute Fehlkonditionierung, ähnlich wie bei den Leuten, die behaupten, dass Wasser ohne Kohlensäure ihren Durst nicht löschen kann.
Aber es kommt noch besser:

Gemeinsam mit anderen Müttern macht sich Julie Critchlow deshalb täglich um die Mittagszeit auf den Weg zur Schule ihrer beiden Kinder, Tochter Rachel, 15, und Sohn Steven, 11. In einem Einkaufswagen bringen sie Fast-Food von einem nahe gelegenen Imbissstand und reichen die fettigen Burger durch den Schulzaun.

Was soll man dazu noch sagen…

Heimliche Propaganda…

… gab es gestern in der aktuellen NavyCIS-Folge (Die Spur des Geldes). Es ging um den Schmuggel von Sprengstoff, genauer gesagt Streubomben, in die USA. Dabei handelte es sich angeblich um Blindgänger aus dem Irak, die dort von Kindern aufgesammelt werden, weil sie dafür von Al Qaida Geld bekommen.

Anscheinend haben die Autoren von NCIS der Bush-Regierung geglaubt, dass Saddam und Bin Laden unter einer Decke steckten. Und um es noch ein bißchen dramatischer zu machen, haben sie noch die Kinder ins Spiel gebracht, die beim Auflesen der Bomben ihr Leben riskieren…

Der Gipfel der antiautoritären Erziehung

Ich habe gestern auf Reginas Tipp hin ein wenig SternTV geschaut. Es ging um Schulverweigerer, unter anderem auch um die Familie, die ihre Kinder aus religiösen Überzeugungen nicht in die Schule ließ und dafür verurteilt wurde.

Es gibt aber auch andere Gründe, Kinder zuhause zu unterrichten. Eine Familie war im Studio, die ihre Kinder nicht gegen ihren Willen in die Schule zwingen will. Die Eltern arbeiten zuhause und daher haben sie die Zeit, sich um die Bildung ihrer Kinder selbst zu kümmern. Im Beitrag wurde gezeigt, wie die Kinder (mal wieder) versuchten, in die Schule zu gehen. Nach 20 min kam der Ältere total fertig aus dem Unterricht, weil die Lehrerin meinte, er muss jetzt in den Englischunterricht. Die Eltern respektierten den Willen der Kinder und nahmen sie wieder mit.

Ich frage mich, wie die Kinder später mal reagieren, wenn sie nicht gelernt haben, dass man manchmal Dinge tun muss, die man nicht will. Z.B. bei Rot an der Ampel halten, Steuern zahlen oder regelmäßig zur Arbeit gehen. Von ihren Eltern lernen sie letzteres auch nicht unbedingt, da diese ja zuhause ihre Arbeitszeit frei einteilen können… nachher denken die Kinder, das wäre immer so. Vermutlich werden sie dann freiberufliche Heilpädagogen oder ähnliches.

Ich hab für sowas eigentlich kein Verständnis. Vor allem, wenn man sich dann aufregt, dass der Staat Geldstrafen verhängt. Oder sich beschwert, dass andere Länder andere Gesetze haben… dann wandert doch aus!

Wo sind die Jet Li-Fans?

Ich versteh die Welt nicht mehr. Ich habe im StudiVZ eine Gruppe gegründet „Jet Li Fans“ (dass ich sie überhaupt erst gründen musste, hat mich schon gewundert). Und jetzt geht da keiner rein… das ist mir als 9-DVDs-von-Jet-Li-Besitzer völlig schleierhaft! Bei Jackie Chan und Chuck Norris geht die Post ab (zugegeben, da bin ich auch drin)… aber bei Jet Li nicht.

PS: Natürlich schreibe ich meine Arbeit, erst heute habe ich wieder 4 Seiten geschafft. Also meckert nicht!

Da lach ich doch laut!

Mir fielen in letzter Zeit wieder öfterst katastrophale Fehlübersetzungen in amerikanischen Serien auf. Vor allem die schrecklich nette Familie und die seit kurzem wieder gesendete Bill Cosby-Show haben einige Brüller parat.

Gerade sah ich aber den Abschuss, und das bei NavyCIS. Da ging es um Blogs, Internet und so weiter und die verschiedenen Abkürzungen des Netzjargons. Und da haben die doch tatsächlich von „dldl“ gesprochen, was angeblich „da lache ich doch laut“ heißen soll – also die „Übersetzung“ von lol – laughing out loud. So weit, so gut, aber dann kam noch eine völlig unverständliche Abkürzung, denn „rotfl“ wurde auch übersetzt, in „rolle mich auf dem teppich vor lachen“ oder so ähnlich.

Bei solchen Übersetzungen sag ich nur: ROTFLBTCLMAO (Rolling on the floor laughing, biting the carpet, laughing my ass off)…

Crocodile Hunter gestorben

Spiegel.de berichtet heute, dass Steve Irwin, besser bekannt als „Crocodile Hunter“, bei Dreharbeiten von einem Rochen getötet wurde.

Wie ein Augenzeuge sagte, stach der Fisch den 44-Jährigen heute in die Brust, als dieser vor Australiens Nordostküste einen Unterwasser-Film drehte.

Tragisch, aber leider auch vorhersehbar. Wer so mit gefährlichen Tieren umging wie Irwin, dem musste ja irgendwann mal etwas passiert. Es ist allerdings angesichts seiner sonstigen Aktionen mit Krokodilen, Klapperschlangen und Kobras fast schon Ironie, dass ihn ein Stachelrochen getötet hat. Ist dies doch ein Tier, von dem man tödliche Angriffen nicht unbedingt gewohnt ist (vor allem wenn man bedenkt, dass es an Australiens Nordostküste von Haien nur so wimmelt). Allerdings kann offensichtlich auch solch ein Stachelrochen einen Menschen umbringen, wenn er in die Brust sticht – und damit einen Herzstillstand verursacht.

Nochmal (oder immer noch) verliebt in Berlin

Ein kleiner Nachtrag zur beliebten Telenovela mit dem Riesenabschied der Stars und den tausenden von Fans: Es geht weiter. Warum?

Warum muss man denn immer weitermachen? Die Serie war erfolgreich, das ist doch schön. Aber warum muss man jetzt neue Schauspieler bringen und daraus ne Dauerveranstaltung machen? Das wird doch früher oder später floppen – weil es einfach nicht mehr neu ist. Das Problem mit dem Fernsehen ist: Wenn etwas erfolgreich ist, dann wird es ewig weitergemacht und tausendfach kopiert – bis es völlig ausgelutscht ist.

Die erste Bigbrother-Staffel war erfolgreich, DSDS und die Popstars auch. Aber nach 5 Staffeln DSDS und 6 Staffeln Bigbrother juckt das doch gerade noch die ganz extremen Fans. Ich erinnere mich, dass wir uns früher getroffen haben, um Bigbrother I anzuschauen – bei keiner der folgenden Staffeln habe ich mehr als 1-2 Folgen am Stück gesehen. Es war nur noch wie eine Kopie um möglichst viel Geld zu scheffeln.

Natürlich ist es schwierig, immer wieder was Neues zu finden und ich möchte auch gar nicht sagen, dass man dieser Forderung der Medienkonsumenten nach immer mehr Abwechslung und noch mehr Schrott immer nachgeben sollte (das wirkt sich schließlich auch auf die ganze Gesellschaft und die Kirche aus). Aber bitte, liebe Fernsehmacher: Erspart uns das Szenario, dass es auf jedem Sender 1-2 Endlostelenovelas gibt. Wiederholt lieber ein paar Serien aus den 80ern. Die waren auch gut und haben vor allem irgendwann aufgehört…

Verliebt in Berlin im Mittelalter…

Am Freitag kam die „letzte“ Folge der beliebten TelenovelaVerliebt in Berlin“ mit der Hochzeit von Lisa und David. Bis zum Schluss wussten nicht einmal die Schauspieler, wer denn nun Lisa am Ende heiraten darf. Und zwar kirchlich. Von einer standesamtlichen Hochzeit war nicht ein Mal die Rede, immer ging es um die kirchliche Trauung und wen sie kirchlich heiratet. Es wird sogar im letzten Moment noch der Bräutigam gewechselt… das ist doch äußerst seltsam.

Man ist sowas ja aus Filmen gewohnt, aber das war eine deutsche Serie, die in Deutschland spielt – da kann man doch ein wenig Realitätsnähe erwarten. Also im Prinzip hätte Lisa einfach eine Woche früher im Familienkreis standesamtlich heiraten müssen und dann hätte sich David auf den Kopf stellen können – die Sache wäre erledigt gewesen.
Ich behaupte auch einfach, dass es sogar eine evangelische Trauung war, schließlich ist das Berliner Umland nicht für seine vielen Katholiken berühmt. Bei einer katholischen Hochzeit hätte man es wenigstens noch ein wenig verstehen können – Ehe als Sakrament etc. Aber bei uns ist die Ehe nach Luther ein „weltlich Ding“ und dementsprechend hat umgekehrt eine kirchliche Trauung alleine auch keinerlei rechtliche Relevanz – man ist also vor dem Gesetz auch nicht verheiratet ohne Standesamt.

Also: „Verliebt in Berlin“ ist offen ausgegangen, denn Lisa und David sind eigentlich gar nicht Mann und Frau – zumindest rein rechtlich. Außer wir wären noch im Mittelalter… oder in einem Gottesstaat.

Wie die Wilden…

… so heißt die neue Show auf Sat1. Dabei gehen 3 deutsche Familien für 3 Wochen zu Naturvölkern in Togo, Namibia und Indonesien. Sie leben dort mit den Menschen und ihr Ziel ist es, in den jeweiligen Stamm aufgenommen zu werden. Übersetzer gibt es nicht und auch keine sonstigen Errungenschaften der Zivilisation… Angeblich.
Also mir kamen beim Anschauen der Sendung spontan zwei Einfälle:

1. Das ist alles Show und weitgehend gestellt. Allein die Anwesenheit von Kameras bedeutet, dass da auch noch andere Leute (Europäer!) sind, und Übersetzer muss es auch geben. Auch die medizinische Versorgung etc. muss ja gewährleistet sein, sonst würde ein Sender nie riskieren, später eine aufs Dach zu kriegen.

2. Wenn es keine Show ist, dann ist es eine Schweinerei. Natürlich ist es lustig, wenn Deutsche plötzlich Affen oder Maden essen müssen und in Lehmhütten schlafen. Kulturschock deluxe! Aber was bedeutet es denn für die Angehörigen des Stammes? Sie haben überhaupt keine Vorstellung, woher diese seltsamen Weißen kommen. Und sie haben auch nicht die Bildung um zu verstehen, dass die Familien andere Dinge gewohnt sind. Ein afrikanisches Kind kann nicht verstehen, dass ein deutsches Kind weint, wenn es auf dem Lehmboden schlafen muss, oder wenn es Maden essen soll. Wie soll es das auch?

Wenn es also echt ist, ist es in meinen Augen falsch und Unterhaltung auf Kosten der Eingeborenen. Ich vermute aber, dass das vergleichbar mit den Massai-Shows in Kenia ist (wo jeder Krieger einen Taschenrechner für die Währungsumrechnung hat) und die meisten gezeigten Dinge gestellt sind. Man kann ja auch nicht nachprüfen, was die Leute sagen, oder kann einer von Euch Himba?

Noch einige Zitate von der Webseite von „Wie die Wilden…“ unter der Rubrik Comedy&Show (!):

Bei den Himba ist es Brauch, dass einem Gast die eigene Ehefrau als Willkommensgeschenk angeboten wird. Das Abschlagen des Geschenks gilt als Beleidigung, und bedeutet Respektlosigkeit. In der Öffentlichkeit wird nicht geschmust.

Ha ha! Ich glaube ja, dass die Tatsache an sich stimmt. Ich glaube aber nicht, dass der Oberstudienrat das wirklich gemacht hat… und demnach ist das auch mit Sicherheit nicht 100% echt!

Hollywood gegen den Terror

Israelnetz berichtet, dass eine Gruppe von Hollywoodpersönlichkeiten eine Erklärung gegen die Terrorakte der Hisbollah und der Hamas unterzeichnet haben.

Die Erklärung richtet sich gegen die Terrorgruppen im Nahen Osten und verurteilt sie dafür, unschuldige Zivilisten zu verletzen oder zu töten. Zudem wird den Gruppen vorgeworfen, den Krieg im Libanon angezettelt zu haben.

Persönlichkeiten wie Sylvester Stallone, Bruce Willis, Nicole Kidman, Michael Douglas, Danny DeVito, Dennis Hooper, Don Johnson, William Hurt, Ridley Scott und Tennisspielerin Serena Williams unterschrieben die Stellungsnahme.

Initiiert wurde die ganze Aktion vom israelischen Konsulat, demenstprechend wird auch klar für Israel Position bezogen. Allerdings wird „Gewalt auf der Welt“ verurteilt, also auch Gewalt, die von Israel ausgeht.

In der Erklärung geht es darum, den Terror auf der ganzen Welt zu beenden. „Wir, die Unterzeichnenden, sind schmerzerfüllt und niedergeschmettert aufgrund der zivilen Todesopfer in Israel und im Libanon, die durch Terrorakte von Terror-Organisationen wie die Hisbollah oder die Hamas verursacht wurden. Wenn wir nicht erfolgreich die Gewalt auf der Welt beenden können, wird Chaos regieren und Unschuldige werden weiter sterben“, heißt es in der Anzeige.

Ich finde, das klingt zuerst mal nicht schlecht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Sly Stallone auch ohne Probleme einen Film darüber drehen könnte, wie er für Israel die Soldaten aus der Hand von Terroristen befreit – mit der Uzi im Anschlag. Und Bruce Willis ist auch nicht gerade ein Friedensengel in seinen Filmen, von Miami-Vice-Nash-Bridges-Don Johnson mal gar nicht zu sprechen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob mit „Gewalt auf der Welt“ etwa nur „böse Gewalt“ gemeint ist, also Terrorakte (gegen Israel, USA etc), während „gute Gewalt“ in der Verteidigung erlaubt ist. Das spräche zumindest doch eher Israel aus der Seele, und Hollywood im Prinzip auch. Denn wenn es keine Gewalt mehr auf der Welt gäbe, wären Actionfilme doch eher langweilig…

Aber die Prominenten unterschreiben nicht nur, sondern handeln auch:

Der Schauspieler Adam Sandler setzte sich vergangene Woche auch aktiv auf einer Veranstaltung des Konsulats für Israel ein. Zum Ende dieser Konferenz kündigte er zudem an, 100.000 Dollar und 400 Playstations an Kinder in Israel zu spenden.

Super! Die 100.000 Dollar sind eine feine Sache, aber die Playstations sind noch besser. Jetzt können 400 israelische Kinder ihre Aggressionen beim Halflife-etc-Zocken abbauen und dabei für den Ernstfall üben, wie man Terroristen tötet. Vielleicht sollte man auch den Krieg ganz in die Virtualität verlegen und nur noch palästinensische und israelische Kinder auf LAN-Partys gegeneinander antreten lassen. Damit wäre zwar die Gewalt nicht ganz abgeschafft, aber zumindest kämen dabei weder Menschen noch die Infrastruktur zu Schaden.