Medienkompetenz: Chronik einer Eskalation

Beim Durchstöbern meiner Festplatte bin ich auf alte Screenshots aus Zeiten der großen Stuttgart21-Streitereien vor vier Jahren gestoßen. Eine Diskussion davon, die eigentlich mit dem Thema gar nichts zu tun hat, bringt mich heute noch zum Lachen. Ich poste sie trotz ihrer Länge, weil man sehr gut daran sehen kann, wie ein Konflikt sich hochschaukelt weil die Leute aneinander vorbeireden, die Fakten nicht klären (wollen), zu sehr von sich selbst überzeugt sind und im Freund/Feind-Schema denken. Es handelt sich übrigens bei ALLEN Beteiligten im Blick auf Stuttgart 21 um Gleichgesinnte (!).

Das Problem in Kurzform: Person GRÜN postet einen Link zu einer Gruppe. Die Gruppe wird kurze Zeit später von Facebook gelöscht, nun führt der Link folglich ins Leere. Um keine Fehlermeldung zu produzieren, hat Facebook in solchen Fällen auf das EIGENE Profil umgeleitet. Das bedeutet also, wer auf den Link klickt, sieht sein eigenes Profil. Ganz einfach. Eigentlich. Da der Sachverhalt trotzdem recht verwirrend ist, sorgt er für Fragen und Ärger. Besonders bei Person ROT.

weiterlesen…

Relativität – der Vergleich machts

Eine sehr spannende interaktive Grafik hat Spiegel online veröffentlich: Gehalt im Vergleich. Sobald man sein Bruttogehalt (relativ grob) angibt, sagt die Grafik, wo man im Vergleich steht. Dieser Vergleich kann dann spezifiziert werden, nach Alter, nach Berufserfahrung, im Ost/West-Vergleich oder nach dem Bildungsstand. Basis dafür ist eine repräsentative Befragung von 22.000 Personen im Jahr 2012.

Interessant ist diese Grafik natürlich für alle, aber ganz besonders doch für diejenigen, die immer meinen, sie kämen zu schlecht weg. Das soll ja auch bei Pfarrern verbreitet sein. Tatsächlich kann man aber (gerade als junger Pfarrer) feststellen, dass doch ein ganz großer Teil der eigenen Altersgruppe ein niedrigeres Gehalt bekommt. Ebenso sieht es im Gesamtvergleich aus. Interessant ist jedoch auch, dass der Vergleich auf der Basis des Bildungsstands dann wieder ganz anders aussieht. Da liegt doch ein ganz erheblicher Teil gleich und drüber.

Und so zeigt sich wieder einmal, dass es letztlich nur darauf ankommt, mit dem man sich vergleicht.
Wie bei allem im Leben.

In diesem Zusammenhang sei auch nochmal auf die Zufriedenheitsanalyse unserer Generation mit der Blumenwiese und dem Einhorn bei Welt.de verwiesen.