Anleitung zum Teenies-Abzocken

Inspiriert von Bild.de (DSDS-Fan-Aufstand vor dem großen Finale) und DSDS.

Schritt 1: Mach allen vor, es gäbe einen Favoriten und schüre damit Ärger bei den Fans des anderen Kandidaten. Nutze dazu einschlägige Boulevard-Medien.

[..] Bohlen-Liebling Mark Medlock!

Für die meisten DSDS-Zuschauer dürfte klar sein, dass der sympathische Hesse als großer Favorit ins Rennen um den Superstar-Titel geht. Vor allem weil er gesanglich besser ist als der süße Bayer mit den blauen Augen.

Schritt 2: Hoffe, dass die Fans des Gegners (Stosch) zum Angriff blasen.

So heißt es beim DSDS-Fan-Forum „Jux.de“ unter dem Thema: „Wichtig an alle“: „Bitte ruft im Finale alle für Martin an.
Lasst es uns dem Bohlen mal zeigen, dass wir die Macht haben, den Superstar zu bestimmen und nicht er. Egal wessen Fan ihr seid oder wart: Votet im Finale für Martin.“

Schritt 3: Forciere einen Gegenangriff der anderen Fan-Fraktion (Mark).

Doch die eingefleischten Mark-Medlock-Fans schießen zurück: „Wir müssen die Martin-Fans platt machen!“

So schreibt Petra: „Jetzt wird’s wirklich ernst! Wir müssen am Samstag für Mark anrufen, was das Zeug hält. Es darf ihm nicht gehen wie Lisa. Am Ende muss der „Goldregen“ aber einfach über Mark nieder rieseln. Er ist einfach der Beste! Also, am Samstag wird die Telefonrechnung halt mal was höher ausfallen müssen. Es liegt einzig und allein an uns!

Schritt 4: Erfinde einige aufrüttelnde „Statements“ für durchschlagenden Erfolg.

Julia: „Mark war am Samstag so geil! Ich hab leider nur 36 mal für ihn angerufen (mehr Geld hab hab ich nicht gehabt!). So jetzt ist er im Finale. Alle müssen ganz oft für ihn anrufen Ich ruf 60 mal an!“

Schritt 5: Lass den Kandidaten gewinnen, mit dem noch mehr Kohle zu machen ist. Gib niemals die genauen Abstimmungsergebnisse bekannt!!!

Bis zum großen DSDS-Showdown (Samstag, ab 20.15 Uhr) sind es nur noch wenige Tage. Am Ende wird wohl nicht die gesangliche Leistung über den neuen Superstar entscheiden, sondern wer die stärkere Fangemeinde hat.

Schritt 6: Weise alle Anschuldigungen zurück, es wäre alles nur Fake und verkünde, dass natürlich der „Bessere“ gewonnen hat! Verschweige, wieviele Jugendliche ihr gesamtes Erspartes vertelefoniert haben und hoffe, dass sie noch Geld für das völlig überteuerte neue Album des Superstars haben.

Schritt 7: Kauf dir ein Haus auf Mallorca…

Freiheit für Max Buskohl!

Gestern hat Stefan Raab RTL mit einer Großdemo während der DSDS-Sendung am Samstag gedroht, wenn sie Max Buskohl nicht aus dem Knebelvertrag lassen (siehe früherer Beitrag). Natürlich wurde auch gleich die ganze Geschichte vermarktet und es gibt inzwischen auch T-Shirts mit diesem Logo:

Max Buskohl - Gefangener von RTL

Max Buskohl – seit 196 Tagen Gefangener von R.T.L.: Ob dieses an das RAF-Foto von Schleyer angelehnte Bild geschmackvoll ist, darüber lässt sich streiten.

Nachtrag: Dass ausgerechnet die Bildzeitung sich darüber beschwert, dass die Opfer der RAF mit dieser Fotomontage „verhöhnt“ werden, finde ich wesentlich geschmackloser als das Foto selbst. Schließlich ist BILD sonst bei der Nichtbeachtung der Würde anderer Menschen (siehe Leserreporter etc.) in vorderster Front dabei!

Klinsi kommt zurück!

Gerade fand ich bei FAZ.net folgenden Artikel:

Ein Jahr nach seinem Rücktritt als Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft kehrt Jürgen Klinsmann beruflich nach Deutschland zurück. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, wird er ab der nächsten Bundesliga-Saison exklusiv für den Pay-TV-Sender Arena Fußballübertragungen kommentieren.

Demnach hat das Münchner Unternehmen den 42 Jahre alten Klinsmann für zwei Jahre verpflichtet. Er soll eine eigene Fußball-Sendung bekommen und die Spiele live kommentieren.

Schön für Klinsi. Ob aber damit alle Arena-Abonnenten glücklich sind? Vor allem die, die Klinsmann nicht leiden können? Krieg ich dazu mal ein Statement aus Bayern?

Falsche Post vom Anwalt

Ich habe jetzt in den letzten Tagen mehrfach Post vom Anwalt bekommen. Elektronische Post wohlgemerkt. Die Mails sind immer gleich, Absender ist angeblick die Anwaltskanzlei Olaf Tank.

Der Inhalt sieht etwa so aus:

Sehr geehrte Kunde,

hiermit zeige ich die Interessenvertretung der Firma Andreas & Manuel Schmidtlein GbR, Vor der Hube 3, D 64572 Büttelborn an. Ordnungsgemäße Bevollmächtigung wird anwaltlich versichert. Meine Mandantschaft macht gegen Sie folgende Forderung geltend:

Rechnung vom 15,08,2006 aus Dienstleistungsvertrag mit der Rechnungsnummer RXXXXXX für die Anmeldung vom 29.07.2006 um 14:52 Uhr auf der Internetseite P2P-heute.com mit folgender Anmelde-IP:
217.XXX.XXX.XX.

Sie schulden meiner Mandantschaft daher XXX,00 EUR. Da Sie sich in Verzug befinden, sind Sie gegenüber meiner Mandantschaft verpflichtet, die durch meine Tätigkeit entstandenen Gebühren zu erstatten.

Das Originalrechnung finden Sie im Anhang als signierte Word Datei.
Bitte behalten Sie das Original Rechnung unbedingt für Ihre Unterlagen.

[…]

Die Xe sind wohlgemerkt auch in der Mail, was einen schon mal misstrauisch machen müsste. Mal abgesehen davon, dass ein Anwalt selbstverständlich ein Einschreiben schicken würde und keine Email.
Was dann die Krönung ist: Die Email ging an eine schweinehals.de-Adresse, die auf einen sechs Jahre alten Schreibfehler zurückgeht. Dort stand nämlich mal auf einer Seite ebmaster@… anstatt webmaster@… – und jetzt bekomme ich seit Jahren Spam an den „ebmaster“ von schweinehals.de.

Sehr lustig. Der Anhang der Mail ist natürlich virenverseucht, was ist auch anderes zu erwarten.

Inzwischen übrigens warnt auch die echte Kanzlei Tank vor den Mails.

Respekt! Mein lieber… Herr Gesangsverein!

Ich fand selten eine Aktion von Stefan Raab so genial wie diese. Gerade lese ich bei Bild.de unter der Überschrift „Max Buskohl soll bei Stefan Raab auftreten„:

In seiner gestrigen Show bot TV-Rebell Stefan Raab Max an, gemeinsam mit seiner Band „Empty Trash“ bei ihm auftreten zu dürfen: „Jetzt ist Max raus und darf bei RTL nicht mehr spielen… Wir hier bei ‚TV Total‘ sind ein liberales, unermüdliches Grüppchen von Idealisten. Wir sagen: Max Buskohl, falls du uns zuschaust, du kannst ab morgen hier bei uns auftreten. Eine Woche lang mit deiner Band ‚Empty Trash‘.“

Nach diesem ganzen Stress um den Rauswurf und den gegenseitigen Beleidigungen zwischen Max und Dieter Bohlen ist das ein Schlag ins Gesicht für den „Pop-Titan“.

So antwortet Raab auf Bohlens prophetischen Satz „nach Max kräht bald kein Hahn mehr“ mit folgendem Satz:

„Er tritt so lange bei uns auf, bis die Platte auf Platz 1 ist. Und wenn es Jahre dauert. Die Strafe hat RTL verdient.“

Es zeigt sich mal wieder, dass Stefan Raab das richtige Gespür hat. Wenn die Sache nämlich wirklich so stattfindet, wird Max nämlich unter Umständen tatsächlich sehr bald Platz 1 sein.

Bleibt nur noch das Problem der DSDS-Knebelverträge. Aber auch dafür hat Raab eine Lösung:

Offenbar ist der Moderator richtig scharf auf den Nachwuchs-Rocker: „Falls das Vertragsstrafen nach sich zieht bei RTL, die zahlen wir. Das machen wir. Wir zahlen für dich die Strafe bei RTL. Und du darfst hier singen.“

[…]

Außerdem geht’s zumindest wohl ein klitzekleines Stück ums Prinzip. Gewohnt süffisant frotzelte er: „Das ist doch ’ne tolle Aktion, oder? Da werden die von RTL doch wohl nichts dagegen haben. Ihr werdet doch keinem jungen aufstrebenden Künstler Stöcke zwischen die Beine werfen… Jetzt, am Start seiner Karriere. Das würde ja Menschenhandel gleichkommen, wenn ihr ihn jetzt hier nicht auftreten lassen würdet.“

Echt cool, der Raab – damit hat er mal wieder einen guten Geschäftssinn gezeigt. Bin mal gespannt, was „Ich hab viel mehr Platten verkauft“-Dieter dazu sagen wird…

Straßenwolf

Heute melden es fast alle Zeitungen in einer kurzen Nachricht: Ein Wolf ist in Schleswig-Holstein aufgetaucht – und wurde überfahren.

Im ausführlichen Artikel „Wie kam der Wolf nach Haffkrug?“ des Hamburger Abendblatts heißt es dazu:

Der Wolf (canis lupus) ist nach 180 Jahren möglicherweise nach Schleswig-Holstein zurückgekehrt. Bei einem Tier, das gestern Morgen nahe dem ostholsteinischen Haffkrug überfahren wurde, handele es sich „ziemlich eindeutig um einen echten Wolf“, sagte die Tiermedizinerin Dorit Feddersen-Petersen von der Universität Kiel dem Abendblatt. Die erste Untersuchung habe ergeben, dass der Rüde ein Jahr alt sei, 38 Kilogramm wiege und genügend Nahrung gefunden habe.

„Es wäre wunderbar, wenn die Wölfe zu uns zurückkämen“, meinte die Wissenschaftlerin. Das Unfalltier sei möglicherweise aus Mecklenburg-Vorpommern eingewandert, wo nach ihren Angaben derzeit schon mehr als 20 Wölfe leben.

[…]

Wolfsexpertin Feddersen-Petersen hält es allerdings auch für möglich, dass der Haffkruger Wolf „aus einer nicht legalen Zucht entlaufen ist“. […] Klar ist inzwischen, dass der Vierbeiner nicht aus einem nahen Wolfsgehege entlaufen ist. Sowohl im Tierpark Neumünster wie in Eekholt und an der Uni Kiel wird kein Wolf vermisst. Feddersen-Petersen warnte zugleich vor einer Wolfs-Panik. „Die Wölfe fallen keine Menschen an.“ Sie seien eher scheu.

Ich hoffe, der letzte Aufruf der Tiermedizinerin wird beherzigt. Ich kann mir nämlich schon vorstellen, wie Schafzüchter, Bauern und besorgte Eltern ausflippen, wenn sie das Wort „Wolf“ nur hören.
Die sind sicher alle froh, dass der „böse“ Wolf nicht nur gesichtet, sondern auch noch gleich „erlegt“ wurde.

Weltreligionen im Film

„Licht und Dunkel – Weltreligionen im Film“ heißt eine Film- und Vortragsreihe, die im Rahmen des Studium generale an der Uni-Tübingen in diesem Sommersemester läuft.

Auf die Homepage möchte ich an dieser Stelle besonders hinweisen:
http://www.weltreligionen-im-film.uni-tuebingen.de

Es sind einige interessante Vorträge dabei, allerdings liegen sie leider meist sehr unglücklich (zumindest für mich).

Nigeria-Video

Ich wollte gestern abend wach bleiben um Lena pünktlich eine Geburtstags-SMS zu schreiben. Da aber mein Internet ausgefallen war, konnte ich nichts bloggen (und lernen wollte ich um halb Zwölf nicht mehr). Also habe ich kurzerhand in einer halben Stunde ein Video zusammengeschnitten.

Damit man mir endlich glaubt, dass wir damals in Nigeria den Elefanten tatsächlich zu Fuß in den Busch gefolgt sind, hier ein paar Ausschnitte aus dem Video vom CVJM-Weltdienst Aufbaulager 1999 in Jos (die Elefantenszene ist komplett, dafür wackelt sie ein bißchen):

[MEDIA=8]

Das Beste ist der Spruch des nigerianischen Park-Guides im Yankari-Nationalpark: „Do you know salt?“. Leider war keiner spontan genug für ein „No, we cook everything with sugar!“

Und Gott sprach: Lasst uns Mäuse machen!

Wer aufgrund der Überschrift vermutet, es geht jetzt wieder um Reichtum und Sünde, der irrt. Es geht um Mäuse. Rötelmäuse (Myodes glareolus), um genauer zu sein. Und es geht um viele Mäuse, wenn auch nicht ganz so viele wie hier.

Ich erinnere mich an einen Sommer vor etwa 15 Jahren, da gab es so viele Feldmäuse, dass man auf Spaziergängen tagsüber die Mäuse auf den Äckern rumrennen sehen konnte. An dieses Jahr fühlte ich mich heute erinnert.

Als ich am Ostermontag bei meiner Oma war, bin ich in den Wald. Auf dem Weg hörte ich ein Rascheln und konnte dann ein paar Rötelmäuse bei der Futtersuche beobachten, was angesichts der Tageszeit und der Jahreszeit eher ungewöhnlich war – also stufte ich es als Glück ein.

Als ich dann vor einigen Tagen eine Fahrradtour in den Pfrondorfer Wald machte und an einer Stelle anhielt, raschelte es, ich drehte mich um – und sah wieder eine Rötelmaus. Mhm… was für ein Zufall. Ich ärgerte mich, dass ich den Fotoapparat nicht mitgenommen hatte und nahm es mir fürs nächste Mal vor.

Beim nächsten Mal (gestern) achtete ich genau auf jedes Rascheln. Ich stellte mich auch immer wieder eine Weile hin und wartete. Und siehe da, Mäuse überall. Sogar vom Fahrrad aus habe ich die Mäuse auf dem Waldboden rumhüpfen sehen. An einer Kreuzung sind die Mäuse vor meinen Augen in einem Holzstapel herumgerannt. Unglücklicherweise sind Mäuse sehr schnell und daher konnte ich kein vernünftiges Foto machen.

Ich weiß jedoch: Mit Speck fängt man Mäuse. Oder mit Schinkenwurst. Oder mit Ziegenkäse. Oder mit Apfelstücken. Oder mit einem Gemisch aus allen dreien.
Ich habe bei meiner heutigen Tour eine kleine Menge Köder in den Wald mitgenommen und an besagten Holzstapel platziert. Und siehe da: die Mäuse kamen. Und diesmal konnte ich sie auch fotografieren:

Rötelmaus

Ich glaube, dass sich der warme Winter und das frühe Frühjahr auf die Mäusepopulation (un)günstig ausgewirkt haben. Dadurch gibt es im Wald (zumindest in Tübingen) jetzt so viele Mäuse, dass es sich lohnt, bei einem Spaziergang mal zu zählen (ich hab heute bei 20 aufgehört).

Was mich an der momentanen Diskussion nervt

Mir wurde vorgeworfen, dass ich in meinen Beiträgen zum Teil gegen eine Anti-Baden-Württembergische Meinung polemisiere. Das stimmt. Ich habe inzwischen einiges in Foren (besonders bei Spiegel.de) über die Oettinger-Debatte gelesen und in der Tat nervt mich vor allem eine Grundhaltung: Es ist die Sichtweise, dass die Baden-Württemberger (und auch die Bayern) dumm und wenig intelligent sind (sie können ja nicht mal hochdeutsch), dass sie alle ultrakonservativ und im Prinzip verkappte Nazis und Mitläufer sind. Damit geht meistens die Überlegung einher, warum die Bundesländer angeblich „Vorzeigeländer“ (mit Anführungsstrichen) seien. Das ist eine gute Frage, nur wird sie meist gestellt und hinterher nicht über eine Antwort nachgedacht – weil sie rein rhetorisch gebraucht wird.
Ich werde mich darüber nicht auslassen, weil das Problem äußerst vielschichtig ist (geschichtliche Gegebenheiten, soziale Bedingungen, Erbrecht, Rohstoffarmut etc.). Ich stelle nur die Frage, warum denn unser Abitur so viel zählt, wenn wir doch alle so dumm sind? Und warum bei uns Hinterwäldlern die Arbeitslosigkeit und die Kriminalitätsrate so niedrig ist?

Ein weiterer Punkt, der mich nervt, ist Einseitigkeit und Inkonsequenz. Da wird der BW-CDU vorgeworfen, sie hätte keinen rechten Flügel, sie sei vielmehr selbst der rechte Flügel und hätte lauter Alt-Nazis in ihren Reihen. Das kommt dann zum Teil von Linken, die eine Koalition der SPD mit der Nachfolgepartei einer Diktatur gutheißen, in der noch verkappte Befürworter der Mauerschüsse sitzen. Dann kommt in diesem Zusammenhang der Vorwurf, im Süden wäre man der Meinung, die Nazi-Zeit „wäre nicht so schlimm gewesen“, Relativierung sei aber unangemessen und ein Schlag ins Gesicht der Opfer. Auf der anderen Seite verliert man kein Wort über die Ostalgie-Welle, in der zum Teil eine Glorifizierung der DDR stattfindet – ohne dass auf die Opfer Rücksicht genommen wird.

Leider wissen zu viele Leute „ganz genau“, wie das damals war mit Filbinger, und auch, wie er sich anders hätte entscheiden können. Ich kann nicht beurteilen, inwiefern Personen z.B. eine Mitgliedschaft in der NSDAP ablehnen konnten, wenn sie ihnen von oben nahegelegt wurde, besonders in einer Zeit, deren genaue Umstände man sich heute kaum noch vorstellen kann. Genausowenig werde ich mir kein Urteil darüber erlauben, ob vereinzelt nicht auch Leute dazu „gezwungen“ wurden, Stasi-Spitzel zu werden.

Das Geld kommt mit Lisa…

Wie ich bereits am Ende der ersten „Verliebt in Berlin“-Staffel prophezeit habe, lief es nicht so optimal mit der Fortsetzung – was kein Wunder ist, wie ich es damals darlegte. Nun passiert das, was den Machern wohl der einzige Ausweg aus der Telenovela-Misere schien: Lisa kommt zurück.

Aber auch das wird nicht viel bringen. Der gesamte Charme der Sendung ist dahin, daran wird auch Lisas Rückkehr nichts ändern. Denn sie hat ihren Traumprinzen ja und alles ist ganz anders, da werden auch die kühnsten Drehbuch-Saltos nichts mehr zünden können.

Es erscheint mir wie ein letztes Aufbäumen um eine bessere Quote – aber ich vermute, es hat sich ausgeliebt in Berlin. Was bleiben wird ist eine Dauerveranstaltung á l? GZSZ, bei der nur noch hartgesottene Fans durchsteigen und die der Rest der Republik in stiller Ignoranz an sich vorbeiplätschern lässt.