Persönlich: Neue Wege

konfispruch

Mein Konfirmationsspruch aus Johannes 15 begleitet mich seit nunmehr 25 Jahren. Es ist ein toller Vers, der jedoch bisweilen einen kleinen Haken hat:
Das Hingehen. Denn wer irgendwo hingeht, geht damit auch immer automatisch von woanders weg.

Ich werde im kommenden Frühjahr nach 5 Jahren in der Kirchengemeinde Willsbach auch wieder woanders „hingehen“ – und neue Aufgaben übernehmen.

Ab März werde ich Leiter der missionarischen Dienste der württembergischen Landeskirche. Gemeinsam mit vielen Ehren- und Hauptamtlichen wird es meine Aufgabe sein, in ganz vielfältigen Arbeitsfeldern die Kirchengemeinden unserer Landeskirche in ihrer Arbeit zu unterstützen und dabei mitzuhelfen, dass der Glaube an Jesus Christus geweckt und gestärkt wird. Ich freue mich darauf, Bewährtes weiterzuführen und Neues zu entwickeln.

Das Weggehen fällt jedoch nicht leicht. Vieles ist in meiner Gemeinde gewachsen und viele gute Kontakte und Freundschaften sind entstanden. Und Umzüge sind Herausforderungen für die ganze Familie.

Auf der anderen Seite steht die Freude auf die neue Aufgabe, auch im Blick auf die Zusage aus meinem Konfirmationsspruch. Ich hoffe, dass es mir gelingt auch auf der neuen Stelle mit Gottes Hilfe viel Frucht zu schaffen.

Legend of Zosse-Posse: Das Finale

Ok, es ist soweit. Nachdem ich nach 4 Jahren vermutlich wirklich der einzige bin, der dieses Spiel bis zum Ende gespielt hat, hier das Finale von „Legend of Zosse-Posse: Stonecutter’s Return“. Das Video beinhaltet das Intro, den Endgegner im Sumpfpalast und den Endgegner im Schweinepalast (Dr. Bösau). Wie man RamTamTom im Wüstenpalast besiegt, muss man einfach selbst herausfinden.

Spolieralarm! Wer das Spiel selbst bis zum Schluss spielen will, darf sich das Video natürlich nicht anschauen…

Blättlesanalyse

Als Aussenstehender verfolge ich die Bürgermeisterwahl in Schwaikheim hauptsächlich durch die Presse und über Augen-/Ohrenzeugen-Berichte.

Nachdem es nun gestern Anzeigen von Unterstützern im Blättle gegeben hat, ließ ich mir natürlich Scans davon schicken und habe sie mir mal genau angeschaut (was durch die fehlende Sortierung der Namen in der einen Anzeige etwas erschwert wurde). Dabei fiel mir folgendes auf:

Der „alte Flecka“ ist zu einem Großteil für den Amtsinhaber, auf dessen Unterstützerliste tauchen viele Namen von alteingesessenen Schwaikheimern auf, auf jeden Fall mehr als beim Herausforderer.

Viel interessanter wird es, wenn man sich die Namen mal im Blick auf Parteizugehörigkeit anschaut (das ist wie gesagt durch die fehlende Sortierung bei der einen Anzeige nicht so auffällig).

  • Beim Herausforderer stehen vor allem Leute aus der SPD (zum Teil aus dem Vorstand) und auch nahe Verwandte / Partner von Gemeinderäten von SPD, Grünen und soweit ich das gesehen habe auch FDP. Wenn ich richtig gelesen habe, hat sogar ein Gemeinderat selbst unterschrieben.
  • Beim Amtinhaber stehen – welch Überraschung – Leute aus dem Vorstand der CDU bzw. deren nahe Verwandte / Partner.

Das ist natürlich alles überhaupt kein Problem. Jedem steht es frei, seine Meinung und seine Gesinnung öffentlich zu machen, schließlich macht gerade das ja Demokratie aus. Nur geschieht das in Schwaikheim nicht im leeren Raum. Es gab vor 8 Jahren eine Wahl, da ging so einiges daneben und das wissen die Schwaikheimer ja auch noch. Damals waren die Lager genauso geteilt wie es jetzt wieder der Fall ist. Und wenn ich das merke, merken das die Leute vor Ort erst recht.

Ich finde das unglücklich, weil dadurch auch eine gewisse Emotionalität ins Spiel kommt, die von der sachlichen Bewertung der Kandidaten und ihrer Positionen ablenken kann.

Noch ein kleiner Ausflug ins Kommunalrecht:

Bei der süddeutschen Ratsverfassung werden die kommunalen Entscheidungen durch zwei Organe getroffen: dem Rat als zentralen Organ und dem hauptamtlich gewählten (Ober-)Bürgermeister (dualistische Struktur). Beide Organe werden unmittelbar durch die Bürgerschaft gewählt, aber mit unterschiedlichen Wahlperioden (die Räte zumeist auf fünf Jahre, die (Ober-)Bürgermeister häufig auf acht Jahre – hier gibt es zwischen den Ländern erhebliche Abweichungen). Damit soll die Unabhängigkeit beider Ämter voneinander betont und ein “Lagerdenken” wie in Landes- oder Bundesparlament verhindert werden.

Quelle: Wikipedia

“Lagerdenken” soll verhindert werden! Was in Schwaikheim (mal wieder) passiert, verhindert Lagerdenken jedoch nicht, sondern fördert es.
Und das schadet mehr als es nützt – egal, welcher der beiden Kandidaten am Sonntag gewählt wird.

Endspurt für LOZP

Ich bin gerade dabei, nach dem Ende der Beta-Testphase die finale Version von „Legend of Zosse-Posse“ fertigzustellen. Dabei werden natürlich auch noch einige tagesaktuelle Anspielungen eingefügt, wie nicht anders zu erwarten war. Es könnte sogar noch sein, dass weitere Figuren auftauchen, die jedoch am Ablauf des Spiels nichts ändern werden.

Einen Vorgeschmack auf die Verbesserungen gibt es in diesem aktuellen Screenshot mit Erklärungen:

Babilu finale Version

Ich hätte gerne…

… eine Live-Übertragung der Kandidatenvorstellung für die Schwaikheimer Bürgemeisterwahl in Ton (und Bild) heute abend.

Aber daraus wird wohl leider nichts werden. Außer in der Gemeindehalle gäbe es kostenloses Internet und jemand würde eine Skype-Standleitung zu mir aufbauen.

Aber so muss ich mich wohl auf Augen- und Ohrenzeugenberichte verlassen, die ich hoffentlich zahlreich erhalten werde.

Mehr Tiere für die Flecka-Connection

Schon länger dachte ich daran herum, dass noch immer eine Figur unbedingt zu den Flecka-Figuren hinzukommen muss. Die Frage war nur immer, welches Tier es sein würde. Denn es musste auf jeden Fall ein Tier sein, das in Kolonien lebt.
Heute nun habe ich endlich das richtige Tier gefunden:

Uli Murmel

Uli Murmel ist der Chef einer Murmeltier-Kolonie, die (typisch für Murmeltiere) an einem Berg wohnt. Den für Murmeltiere charakteristischen Pfiff macht Uli mit einer Trillerpfeife, die zu seinem Eisenbahn-Equipment gehört – ebenso wie die Kelle. Aber auch sonst hat Uli Murmel oft eine Kelle in der Hand…


Familie Murmel

Einige aus dem Murmeltier-Clan vom Murmelberg.

Gangmitglied

Heute auf dem Nachhauseweg von Armin (zugegeben, ich hatte etwas zu viel Portugieser):

Am Gorronner Platz bemerken Lena und ich eine Gruppe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Zwei Mädchen werden von einem Jungen bedrängt. Wir werden langsamer, bleiben stehen, schauen hin. Lena schreibt eine SMS an einen Freund. Der männliche Jugendliche versucht die Mädchen dazu zu bewegen, mit ihm mitzukommen. Das eine Mädchen schaut immer wieder zu uns, will das andere Mädchen zu uns bringen. Der Junge ist unsicher, weiß nicht, warum Lena am Handy ist. Die Lage entspannt sich etwas.
Der Junge muckt auf. Schaut rüber. „Was gibts da zu glotzen?“ ruft er uns zu. Die Mädchen folgen ihm. „Glotz net so!“. Ich muss grinsen. „Was lachsch du so?“ Auch Lena grinst (der Portugieser!). Dann der Brüller, er ruft uns zu: „Pass auf, ich bin Gangmitglied!“ Und weg ist er um die Ecke.

Lena und ich können das Lachen kaum noch zurückhalten.

Auf dem Weg durch die Wiesenstraße muss ich lachen: “ ‚Ich bin Gangmitglied!‘ Haha… Ich auch. Ich bin in der größten Gang der Welt…“