Ich verkaufe diese schicken Lederjacken

Ich war gerade im Kino. Der neue Indiana Jones, den musste ich mir als großer Fan natürlich anschauen. (Achtung! Die folgenden Passagen enthalten Spoiler!)

An sich war er jetzt nicht soooo schlecht für eine Indy-Film. Allerdings hatte er zwei große Probleme, nämlich zum einen, dass er von vielen anderen Filmen klaut. Und dann das zweite Problem, bedingt durch das erste – die Vorhersehbarkeit.

Der Film bedient sich bei bisherigen Filmen (der Griff in das dunkle Loch um die Geheimtür zu öffnen stammt z.B. aus Indy 2). Dann die Anspielungen. Schon als man das Lager der Kisten sah, war klar, dass irgendwann die Bundeslade im Bild sein würde. Motoradverfolgung gabs auch in Indy 3 mit Indy und seinem Vater, damals jedoch im Beiwagen. Das alles ist ja ganz nett und auch lustig.

Aber der Schluss war dummerweise auch vorhersehbar, wenn man einen weiteren Film kennt: Akte X – der Film. Und natürlich das Spiel Indy 4 mit Atlantis, dort wird (wie bei Indy-Filmen meistens auch) der Bösewicht Opfer seiner eigenen Gier. Dass am Schluss alles verschwindet und das Raumschiff davonfliegt, ist tatsächlich wie bei Akte X. Indy schaut sogar zu wie Mulder.

Und noch eine Parallele: Wenn man sich den einen FBI-Agenten anschaut, dann hat er vom Auftreten und sogar vom Aussehen eine gewisse Ähnlichkeit mit dem so genannten „Krebskandidaten“, dem cancer man.

Trotzdem ein würdiger Nachfolger der vorhergehenden Filme, denn abstrus und paranormal waren die ja alle. Durch den neuen Indiana Jones kann die Reihe sogar weitergehen… wir werden sehen.

Peudo-prominent durch die Medien…

… ist eine Frau geworden, deren Beschwerdeanruf bei der Polizei durch irgendwelche Kanäle ins Internet gelangte. Als dann auch noch die Bildzeitung darüber berichtete, explodierte die Zahl der Abrufe bei Youtube.

Nun hat die Bildzeitung den Mann „gefunden“ (der Name sowie Adresse werden im Video mehrfach genannt) und interviewt: „Jetzt spricht der Ruhestörer„.

Der Schluss des Artikels ist bezeichnend für das heutige Verhalten der Medien und das Denken der Menschen über diese Form der Berichterstattung.

Inzwischen ist Christian nach Ludwigshafen umgezogen. Kontakt zu seiner jetzt berühmten Ex-Nachbarin hat er noch. „Da meine Mutter nebenan wohnt, schaue ich auch schon mal bei ihr vorbei. Vielleicht profitiere ich durch ihre Prominenz auch noch.“

Blind für zwei Stunden

Gestern Abend haben wir unseren Hochzeits-Gutschein für die das Restaurant unsicht-Bar in Köln eingelöst.

Man isst dort in der völligen Dunkelheit. Also völlig rabenschwarze Nacht. Es gibt keine Chance, irgendetwas zu sehen, außer die Küche lässt aus Versehen mal kurz die Tür zur Schleuse einen Spalt offen.

Interessanterweise kann man trotzdem sehr gut essen, zumindest wenn man mit den Fingern immer wieder den Teller checkt, ob noch was drauf ist. Man weiß auch nicht so genau, was man isst, man wählt nämlich vor dem Betreten der Dunkelkammer nur das „Geschmacksfeld“ aus und kriegt erst beim Verlassen des Lokals mit, wie das Menü zusammengestellt war.

Bedient wird man übrigens von blinden bzw. stark sehbehinderten Menschen, die sich in tiefschwarzer Nacht wesentlich besser zurechtfinden als wir „Kurzzeit-Erblindete“.

Eine tolle Erfahrung, die ich nur empfehlen kann. Ich war danach aber auch froh, dass ich wieder etwas gesehen hab.

Wohnen, wo andere Urlaub machen…

… in Emmerich am Rhein (anerkannter Ausflugsort).

Getreu diesem Motto hatten wir am Wochenende Besuch aus dem Süden, zeitweise 12 Personen, die zum Großteil bei uns in der Wohnung oder auf der Wiese vor der Wohnung übernachtet haben.

Es gab ein kleine aber feine Party mit den Zosse-Posse-Leuten, und am nächsten Tag waren wir dann noch im Wildpark Anholter Schweiz, wo das Geburtstagskind Werner sogar bei einer Greifvogelshow einen Falken halten durfte. Bilder von beiden Veranstaltungen gibt es hier.

Pfau
Zusätzlich habe ich besonders schöne Tierfotos (wie das vom Pfau) in die Rubrik Naturfotografie gestellt (Vögel / Säugetiere).

Examen Kirchengeschichte

Gestern hatte mein Bruder schriftliches Examen in Kirchengeschichte. Sein Thema zu KG 3 (Reformation) war:

Die Auswirkungen der Reformation auf den Pfarrdienst im 16. Jh.

Tadaa! Was für ein Thema. Ähnlich wie meines. Darauf lernt ja keiner, das muss man sich irgendwie im Hirn zusammensuchen.

Es hängt alles an der Benotung, denn schließlich kann sich jeder KG-Professor (unglücklicherweise zurecht) auf die Position zurückziehen, dass er von jedem Studenten, der 12 Semester Theologie studiert hat, erwarten kann, dass er zu diesem Thema etwas weiß.
Dumm, dass das stimmt. Je nachdem, was erwartet wird, eben. Denn wenn man mit Proseminar- und Vorlesungserinnerungen ne 2-3 kriegt, ist ja nichts dagegen zu sagen. Nur befürchte ich, dass dies nicht der Fall ist.

Man wird sehen, was dabei rauskommt.