Wie die Wilden II

Die bereits erwähnte Reality-Europäer-werden-Buschmänner-Show ist vorbei.

Von den 13 Deutschen haben es nur 2 geschafft, in den Stamm aufgenommen zu werden. Es ist für mich nicht verwunderlich, dass es die Eltern der Familie in Indonesien war. Dort gibt es Wasser und Wald wie bei uns und die Menschen sind von der Mentalität nicht ganz so fremd (und vor allem so stolz!) wie Buschmänner in der afrikanischen Wüste.

Die Familie in Togo musste sogar früher gehen, weil der Sohn krank wurde. Im Hotel hat er sich jedoch sehr schnell erholt und konnte auch wieder alles essen… Alte Reiseerfahrung: Wer glaubt, dass er krank wird und Angst davor hat – der wird es auch.

Im namibischen Busch haben hat sich die deutsche Familie meines Erachtens am schlechtesten integriert. Mal abgesehen davon, dass die Kinder aller Familien überhaupt nicht mit der Situation im fremden Land umgehen konnten (Schlachten von Tiere etc), waren die Kinder in Namibia noch am unmöglichsten (die in Indonesien haben sich wenigstens zurückgezogen, statt ständig rumzujammern). Ich dachte, das Ziel wäre gewesen, in den Stamm aufgenommen zu werden, aber anscheinend wollten die Mädchen ja nichts dafür tun. Kein Wunder, waren die Afrikaner(innen) manchmal etwas eingeschnappt.

Um die ganze Problematik etwas konkret zu machen, hier der Abschlusskommentar eines Himbas, nachdem die Deutschen T-Shirts und Nippes verschenkt haben: „Wir verschenken solches nutzloses Zeug nicht. Bei uns bekommt man als Gastgeschenk eine Nacht mit der Ehefrau…“

Ha ha ha!

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