Israelnetz berichtet, dass eine Gruppe von Hollywoodpersönlichkeiten eine Erklärung gegen die Terrorakte der Hisbollah und der Hamas unterzeichnet haben.
Die Erklärung richtet sich gegen die Terrorgruppen im Nahen Osten und verurteilt sie dafür, unschuldige Zivilisten zu verletzen oder zu töten. Zudem wird den Gruppen vorgeworfen, den Krieg im Libanon angezettelt zu haben.
Persönlichkeiten wie Sylvester Stallone, Bruce Willis, Nicole Kidman, Michael Douglas, Danny DeVito, Dennis Hooper, Don Johnson, William Hurt, Ridley Scott und Tennisspielerin Serena Williams unterschrieben die Stellungsnahme.
Initiiert wurde die ganze Aktion vom israelischen Konsulat, demenstprechend wird auch klar für Israel Position bezogen. Allerdings wird „Gewalt auf der Welt“ verurteilt, also auch Gewalt, die von Israel ausgeht.
In der Erklärung geht es darum, den Terror auf der ganzen Welt zu beenden. „Wir, die Unterzeichnenden, sind schmerzerfüllt und niedergeschmettert aufgrund der zivilen Todesopfer in Israel und im Libanon, die durch Terrorakte von Terror-Organisationen wie die Hisbollah oder die Hamas verursacht wurden. Wenn wir nicht erfolgreich die Gewalt auf der Welt beenden können, wird Chaos regieren und Unschuldige werden weiter sterben“, heißt es in der Anzeige.
Ich finde, das klingt zuerst mal nicht schlecht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Sly Stallone auch ohne Probleme einen Film darüber drehen könnte, wie er für Israel die Soldaten aus der Hand von Terroristen befreit – mit der Uzi im Anschlag. Und Bruce Willis ist auch nicht gerade ein Friedensengel in seinen Filmen, von Miami-Vice-Nash-Bridges-Don Johnson mal gar nicht zu sprechen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob mit „Gewalt auf der Welt“ etwa nur „böse Gewalt“ gemeint ist, also Terrorakte (gegen Israel, USA etc), während „gute Gewalt“ in der Verteidigung erlaubt ist. Das spräche zumindest doch eher Israel aus der Seele, und Hollywood im Prinzip auch. Denn wenn es keine Gewalt mehr auf der Welt gäbe, wären Actionfilme doch eher langweilig…
Aber die Prominenten unterschreiben nicht nur, sondern handeln auch:
Der Schauspieler Adam Sandler setzte sich vergangene Woche auch aktiv auf einer Veranstaltung des Konsulats für Israel ein. Zum Ende dieser Konferenz kündigte er zudem an, 100.000 Dollar und 400 Playstations an Kinder in Israel zu spenden.
Super! Die 100.000 Dollar sind eine feine Sache, aber die Playstations sind noch besser. Jetzt können 400 israelische Kinder ihre Aggressionen beim Halflife-etc-Zocken abbauen und dabei für den Ernstfall üben, wie man Terroristen tötet. Vielleicht sollte man auch den Krieg ganz in die Virtualität verlegen und nur noch palästinensische und israelische Kinder auf LAN-Partys gegeneinander antreten lassen. Damit wäre zwar die Gewalt nicht ganz abgeschafft, aber zumindest kämen dabei weder Menschen noch die Infrastruktur zu Schaden.