Meine beiden 80 GB-Festplatten waren übervoll, daher machte ich mich auf den Weg, mir eine größere Platte zuzulegen. Ich war bei einem großen Multimedia-Unternehmen, bei dem auch zufällig mein ehemaliger Chef arbeitet (mein allererster Chef, ich sag nur „Krohmtech“).
Nach einigen Plauderein fragte ich nach internen Platten und den Preisen. Es gab eine interne 250 GB Platte für 99 €, was mir normal, aber nicht unbedingt billig vorkam. Ich muss zugeben, dass ich Hardware oft im Internet kaufe, aber bei Platten habe ich da so meine Bedenken. Schließlich sind sie sehr anfällig für Transportschäden und bei der Post… naja. Egal, ich wollte also die Platte kaufen. Da sagte ein weiterer Mitarbeiter der Computer-Abteilung, was denn mit ner externen Platte wäre, da wär grad eine 250er für 79 € im Angebot. Mein Chef: „Er will doch ne interne!“ Darauf der andere: „Na und? Schlachten! Garantie futsch, aber was solls?“
In der Tat ist es so, dass externe Platten zum Teil billiger sind als interne. Nur ist natürlich im externen Gehäuse im Prinzip die selbe Festplatte drin. Ich habe also dann ne externe Maxtor 320 GB für 99 € gekauft (was die interne 250er kostete). Zuhause hab ich sie ausgepackt, angeschlossen, partitioniert und formatiert. Und als ich sicher war, dass sie funktioniert, hab ich sie geschlachtet. Schrauben raus, aufbrechen (Garantie futsch!), in den PC eingebaut – und läuft wunderbar. Jetzt hab ich wieder genug Platz für ne Weile!
Natürlich würde ich mich ziemlich ärgern, wenn die Festplatte in einer Woche kaputt geht (denn die Garantie ist ja weg, wie auch bei meinem WAP54G, den ich aufgemacht hab). Aber das riskier ich, ich hab ja die alte 80er noch als Backupplatte im Rechner hängen, wegen der Daten mach ich mir also keine Sorgen.
Sollte sie den Geist in der Garantiezeit aufgeben, muss ich mir eben was überlegen. Wie drückte mein Chef es aus: „Du weißt ja, wie das geht…“