Heute auf dem Nachhauseweg von Armin (zugegeben, ich hatte etwas zu viel Portugieser):
Am Gorronner Platz bemerken Lena und ich eine Gruppe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Zwei Mädchen werden von einem Jungen bedrängt. Wir werden langsamer, bleiben stehen, schauen hin. Lena schreibt eine SMS an einen Freund. Der männliche Jugendliche versucht die Mädchen dazu zu bewegen, mit ihm mitzukommen. Das eine Mädchen schaut immer wieder zu uns, will das andere Mädchen zu uns bringen. Der Junge ist unsicher, weiß nicht, warum Lena am Handy ist. Die Lage entspannt sich etwas.
Der Junge muckt auf. Schaut rüber. „Was gibts da zu glotzen?“ ruft er uns zu. Die Mädchen folgen ihm. „Glotz net so!“. Ich muss grinsen. „Was lachsch du so?“ Auch Lena grinst (der Portugieser!). Dann der Brüller, er ruft uns zu: „Pass auf, ich bin Gangmitglied!“ Und weg ist er um die Ecke.
Lena und ich können das Lachen kaum noch zurückhalten.
Auf dem Weg durch die Wiesenstraße muss ich lachen: “ ‚Ich bin Gangmitglied!‘ Haha… Ich auch. Ich bin in der größten Gang der Welt…“