Golf-Handicap

Als wir im Herbst in den Süden gefahren sind, haben wir den Hausschlüssel Freunden gegeben, damit sie sich um alles kümmern. Als Gegenleistung durften sie Wii spielen – was sie auch getan haben. Nächtelang.

Resultat war, dass Simon tatsächlich einen Golfrekord von -7, also 7 unter Par geschafft hat. Es hat über ein Vierteljahr gedauert, aber gestern abend habe ich endlich seinen Rekord geknackt.

Wii Golf Rekord -8

Fischiger Vorsatz fürs neue Jahr

Heute beim Einkaufen hatte ich Lust auf Fisch. Als ich vor dem Regal mit den vielen tiefgefrorenen Fischsorten stand (bei Kaufland gibt es keinen frischen Fisch), erinnerte ich mich daran, dass ich vor kurzem gelesen habe, dass viele Speisefische eigentlich nicht mehr gekauft werden sollten. Zum einen wegen Überfischung und sinkender Bestände, zum anderen wegen ökologisch fragwürdigen Fischzuchten in Asien.

Also habe ich mir folgenden Vorsatz fürs neuen Jahr vorgenommen: Ich esse nur noch Fisch, der ökologisch und bestandsmäßig unbedenklich ist.

So weit, so gut. Aber was tun, wenn man vor dem Regal steht? Ich habe mich dann für einen Fisch entschieden, von dem ich wusste, dass er ziemlich unbedenklich ist: nämlich die Regenbogenforelle.

Inzwischen habe ich mich informiert, von Greenpeace gibt es einen Speisefischratgeber. Hier eine kleine Zusammenfassung.

Unbedenklich sind:

  • Karpfen (Cyprinus carpio carpio)
  • Pangasius (Pangasius spp.), bevorzugt aus Öko-Aquakultur
  • Regenbogenforelle (Onchorynchus mykiss)
  • Zander (Stizostedion lucioper)

Eingeschränkt empfohlen:

  • Hering (Clupea harengus), solanger er nicht im Nordostatlantik (Nordsee, Ostsee, britische Inseln) gefangen wurde.
  • Atlantischer Kabeljau (Gadus morhua), gefangen im Nordostatlantik – Barentssee, Norwegische See, Island – mit Langleine, Handleine oder Wadennetzen
  • Pazifischer Kabeljau (Gadus macrocephalus), gefangen im Nordostpazifik – Beringsee, Alaska, Aleuten – mit Langleine, Angelfischerei oder Fallen
  • Pazifischer Lachs (Oncorhynchus spp.), gefangen im Nordostpazifik – Alaska (nicht: Atlantik-Lachs)
  • Makrele (Scomber scombrus), wenn sie nicht aus dem Nordostatlantik – Nordsee, Skagerrak/Kattegat – stammt.
  • Sardelle (Engraulis encrasicolus), wenn sie aus dem Nordostatlantik – portugiesische Küste, Marokko, Mauretanien – stammt.
  • Sardine (Sardina pilchardus), wenn sie nicht im Nordostatlantik – Keltische See, Biscaya – mit pelagischen Schleppnetzen (französische Flotte) gefangen wurde.
  • Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus), wenn im Nordostatlantik – Barentssee, Norwegische See, Island, Irische und Keltische See, Rockall, Nordsee, Skagerrak/Kattegat – mit Langleinen gefangen wurde.
  • Schwertfisch (Xiphias gladius), wenn er im Westatlantik und Ostpazifik – USA, Kanada – mit Handleine und Harpune gefangen wurde.
  • Seelachs / Köhler (Pollachius virens), wenn er im Nordostatlantik – Barentssee, Norwegische See, West-Schottland, Rockall, Nordsee, Skagerrak/Kattegat – mit Langleine, Handleine, Wadennetzen oder Ringwaden gefangen wurde.
  • Kaltwassergarnelen (Pandalus borealis), gefangen im Nordostatlantik – Barentssee, Norwegische See – mit pelagischen Schleppnetzen
  • Kaisergranat (Nephrops norvegicus), gefangen im Nordostatlantik – Irische und Keltische See, Nordsee, Biscaya – mit Fallen
  • Thunfisch: Skipjack/Bonito (Katsuwonus pelamis), gefangen im östlichen und westlichen Atlantik sowie im westlichen und zentralen Pazifik
  • Thunfisch: Skipjack/Bonito (Katsuwonus pelamis), gefangen im Indischen Ozean mit Angelrute und Leinen
  • Wolfsbarsch (Dicentrarchus labrax), wenn er im Nordostatlantik – Irische und Keltische See, Ärmelkanal, Nordsee – mit Langleinen und Angelfischerei gefangen wurde.

Wie man sehen kann, ist die eingeschränkte Unbedenklichkeit meist an die Fangmethode (wegen Beifang etc.) geknüpft. Da man die meistens nicht erfährt (außer man fängt den Fisch selber) sind also auch diese Fische meist fragwürdig. Fische aus Zuchten sind deshalb z.T. bedenklich, weil sie mit Kleinfischen aus dem Meer bzw. Fischmehl gefüttert werden und dadurch wiederum den Wildbeständen schaden.

Ganz traurig ist übrigens, dass ich gemäß meinem Vorsatz quasi keine Garnelen mehr essen darf. Die asiatischen Zuchten in den Mangroven sind eine ökologische Katastrophe.