Der Gipfel der antiautoritären Erziehung

Ich habe gestern auf Reginas Tipp hin ein wenig SternTV geschaut. Es ging um Schulverweigerer, unter anderem auch um die Familie, die ihre Kinder aus religiösen Überzeugungen nicht in die Schule ließ und dafür verurteilt wurde.

Es gibt aber auch andere Gründe, Kinder zuhause zu unterrichten. Eine Familie war im Studio, die ihre Kinder nicht gegen ihren Willen in die Schule zwingen will. Die Eltern arbeiten zuhause und daher haben sie die Zeit, sich um die Bildung ihrer Kinder selbst zu kümmern. Im Beitrag wurde gezeigt, wie die Kinder (mal wieder) versuchten, in die Schule zu gehen. Nach 20 min kam der Ältere total fertig aus dem Unterricht, weil die Lehrerin meinte, er muss jetzt in den Englischunterricht. Die Eltern respektierten den Willen der Kinder und nahmen sie wieder mit.

Ich frage mich, wie die Kinder später mal reagieren, wenn sie nicht gelernt haben, dass man manchmal Dinge tun muss, die man nicht will. Z.B. bei Rot an der Ampel halten, Steuern zahlen oder regelmäßig zur Arbeit gehen. Von ihren Eltern lernen sie letzteres auch nicht unbedingt, da diese ja zuhause ihre Arbeitszeit frei einteilen können… nachher denken die Kinder, das wäre immer so. Vermutlich werden sie dann freiberufliche Heilpädagogen oder ähnliches.

Ich hab für sowas eigentlich kein Verständnis. Vor allem, wenn man sich dann aufregt, dass der Staat Geldstrafen verhängt. Oder sich beschwert, dass andere Länder andere Gesetze haben… dann wandert doch aus!

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