US-Wahlkampf hautnah

Ich zitiere aus dem Weblog meiner Cousine:

Auch im Fernsehen wird natuerlich eifrig um die Gunst des Waehlers geworben. Allerdings nicht mit irgendwelchen ausgefuchsten Ideen und Konzepten. Diese Wahlwerbespots beginnen grundsaetzlich erstmal mit all den schlechten Eigenschaften des Gegenkandidaten und des Ungluecks, in das derjenige dieses Land stuerzen wird (dieser Teil des Spots wird ueblicherweise in schwarz-weiss gesendet). Danach tritt dann der Retter der Nation mit passender Musik auf die sich aufhellende Bildflaeche.

Worum gehts bei dieser Wahl eigentlich? So langsam wird mir klar, warum die meisten Menschen hier keine Ahnung von politik haben. Es wird erst gar nicht versucht, den Leuten irgendwas zu erklaeren. Erst gestern hab ich das mal wieder live erlebt: Einer meiner Lehrer macht (ebenso wie die meisten Amerikaner) keinen Hehl daraus, oeffentlich ueber seinen Kandidaten zu sprechen. McCain antuerlich. Nachdem sich einer meiner Mitschueler gemeldet hatte und Obama zu seinem persoenlichen Favoriten erklaert hatte, veruchte es mein Lehrer mit ueberzeugenden Argumenten: „Dein Vater arbeitet doch hart fuer sein Geld, nicht wahr? Obama und die demokratische Partei nehmen das Geld von deinem Vater und geben es denen, die nicht hart arbeiten!“ Klingt doch irgendwie ueberzeugend oder nicht? Das ist wohl so das politische Wissen, das ein Durchschnittsamerikaner neun Tage vor der Praesidenrtschaftswahl hat…na dann – God bless America!

Dem ist nicht viel hinzuzufügen, höchstens das:

Tag verschenkt

Heute kam ich frohen Mutes an die Schule und dachte, dass der erste Tag nach zwei Wochen Herbstferien ja gestern war – doch dann stellte ich fest, dass hier mit einem beweglichen Feiertag die Grundschule ihre Herbstferien um einen Tag verlängert hatte.

Dementsprechend hätte ich nicht wirklich am Montag Urlaub beantragen müssen… das kann passieren. Dafür habe ich auch keine Relistunde verpasst.

Mobbing für Jugendliche

Heute gefunden auf Idea.de („Junge Internetnutzer oft im Web gemobbt„):

Drei von vier Jugendlichen werden im Internet belästigt oder diskriminiert. Das ergab eine Online-Umfrage der Universität von Kalifornien (Los Angeles) unter 1.454 Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren.

Demnach leiden viele junge Internetsurfer vor allem in sozialen Netzwerken wie MySpace oder Facebook unter Online-Terror. Beispielsweise würden bloßstellende Fotos oder persönliche Angriffe online gestellt, berichtet der Informationsdienst pressetext.de.

Warum die Jugendlichen darüber mit Eltern oder Erwachsenen nicht sprechen?

Zum einen meinten viele, dass sie selbst lernen müssten, mit den Angriffen im Netz umzugehen.
Andere fürchteten, von ihren Eltern Internetverbot zu bekommen. Die Leiterin der Studie, Jaana Juvonen, warnt jedoch vor solch einem Schritt. Das Internet spiele für das soziale Leben der Jugendlichen eine zentrale Rolle. Die Psychologieprofessorin rät Eltern, mit den Kindern über Mobbing zu reden, bevor sie zum Opfer werden.

Ein sinnvoller Artikel, vor allem deshalb, weil er am Ende nicht zu der (naheliegenden) Schlussfolgerung kommt, dass Kinder und Jugendliche vor dem bösen Internet geschützt werden sollten.

Was allerdings nicht im Artikel steht: selbstverständlich geschieht dieses Mobbing nicht durch irgendwelche leicht gestörte Mitvierziger – sondern ebenfalls durch Jugendliche. Es ist zu wünschen, dass das „Lernen des Umgangs mit diesen Angriffen“ nicht eine Umschreibung dafür ist, zurück- oder gegen andere mitzumobben.

Eintragsdefizit

Wie auch bei Libertas Cara sieht es im Blog momentan ziemlich trübe aus.

Ich hoffe jedoch, bald wieder zu regelmäßigen Updates zu kommen. Momentan arbeite ich daran, die (zahlreichen) Fortschritte bei „Steinmetz 2“ webgerecht aufzuarbeiten.

Ab morgen abend sind wir im Süden, so werden wir zumindest einigen von den Stammlesern direkt berichten können, was es so neues gibt.