Panikattacken leichtgemacht!

Es ist unglaublich, wie leicht man bestimmte Gruppen völlig aus der Fassung bringen kann. Zum Beispiel mit dem Gerücht, dass der Drummer von Tokio Hotel die Band verläßt oder sich die Band gar ganz auflösen will.
Unabhängig vom Wahrheitsgehalt ist die Band wieder im Gespräch und alle reden von Bill & co. Ich möchte aber an dieser Stelle nur anmerken, dass das aus Publicitygründen leicht verzögerte Statement der Plattenfirma nur bedingt etwas aussagt. Es gab schon viele Dementi von Trennungsgerüchten, die etwas später wieder total überholt waren.

Was ich aber lustig finde, ist diese total abgefahrene Panik bei den Fans, die beim leisesten Anflug einer Nachricht vom Ende von Tokio Hotel zum Vorschein kommt. Ähnliches kann man nur hervorrufen, wenn man vor Sabine die Wörter „Polterabend“ und „Kronkorken“ in einem Satz ausspricht.

Bild macht auf Ökumene

Bildblog.de verweist darauf, dass die Bildzeitung einen wirklichen lustigen Artikel über den geplanten Zusammenschluss der Thüringischen Kirche und der Kirchenprovinz Sachen veröffentlicht hat.
Aufhänger ist, dass Magdeburg kein evangelischer Bischofssitz mehr sein soll. Und der Bischof, um den es sich im ganzen Artikel dreht, ist der katholische… Ein echter Brüller!

Hier der Originalartikel zum Großklicken (Quelle: Bildblog):

Da lach ich doch laut!

Mir fielen in letzter Zeit wieder öfterst katastrophale Fehlübersetzungen in amerikanischen Serien auf. Vor allem die schrecklich nette Familie und die seit kurzem wieder gesendete Bill Cosby-Show haben einige Brüller parat.

Gerade sah ich aber den Abschuss, und das bei NavyCIS. Da ging es um Blogs, Internet und so weiter und die verschiedenen Abkürzungen des Netzjargons. Und da haben die doch tatsächlich von „dldl“ gesprochen, was angeblich „da lache ich doch laut“ heißen soll – also die „Übersetzung“ von lol – laughing out loud. So weit, so gut, aber dann kam noch eine völlig unverständliche Abkürzung, denn „rotfl“ wurde auch übersetzt, in „rolle mich auf dem teppich vor lachen“ oder so ähnlich.

Bei solchen Übersetzungen sag ich nur: ROTFLBTCLMAO (Rolling on the floor laughing, biting the carpet, laughing my ass off)…

Der kleine braune Hitlerkäfer

Passend zu meinen letzten beiden Beiträgen berichtet die Stuttgarter Zeitung von einem bei rechtsextremen Sammlern äußerst beliebten Insekt.

Sein Name ist ein Fluch: Der „Hitlerkäfer“ Anophtalmus hitleri ist bedroht, weil er wegen seines ungewöhnlichen Namens bei Sammlern stark gefragt ist. Der braune, blinde Höhlenkäfer werde von der Wissenschaft geschmäht und von Neonazis geliebt, berichtet das Magazin „National Geographic Deutschland“ in seiner Septemberausgabe.

Die Zoologische Staatssammlung München ist im Blick auf den Hitlerkäfer schon völlig ausgeräubert, auf Börsen gehen die Käfer für vierstellige Beträge über den Tisch – sind aber glücklicherweise nicht vom Aussterben bedroht. Wie der Käfer zu seinem Namen kam?

Der kleine Braune wurde in den 30er Jahren entdeckt. Er lebt in Höhlen in Slowenien. Der Forscher Oscar Scheibel, ein glühender Anhänger des Deutschen Reichs, benannte den Käfer damals nach seinem Idol. Aus Berlin soll er dafür sogar ein Dankesschreiben erhalten haben. Bei der Namensgebung für neu entdeckte Arten lassen sich Forscher öfter von Menschen des Zeitgeschehens inspirieren: In den USA wurde erst kürzlich ein Schleimpilz fressender Schwammkugelkäfer Agathidium bushi benannt.

Ob der Forscher, der den Schwammkugelkäfer so genannt hat, wohl ein Bushfan war? Und ob George Walker (Das ist übrigens auch eine Käferart, der Walker) sich mit seinem Schleimpilz fressenden Namensvetter wohl identifiziert? Ich weiß es nicht, bin aber auf jeden Fall froh, dass ich bei einem kurzen Check im Internet nur eine Orchideenart, eine Echse sowie eine Zwergpuffotter gefunden habe, die das „schneiderii“ im wissenschaftlichen Namen hat.

I däd saga: Schwartamaga!

Ich habe heute aus völlig unklarem Antrieb heraus folgende Domain in meinen Browser eingeben: www.schwartenmagen.de

Und tatsächlich: Es kam was! Zwar nur ne Baustellenseite, aber immerhin. Ein kurzer Check bei der Denic hat ergeben, dass der Besitzer der Domain aus Hayingen kommt (auf der Schwäbischen Alb)… war ja klar, nur ein Schwabe kann so verrückt sein! Ich bin ja mal gespannt ob beim nächsten Besuch vielleicht auch Inhalte auf der Seite sind..
Eventuell könnte man ja auch darüber nachdenken, ein gemeinsames Projekt mit Schweinehals und Schwartenmagen zu starten, sozusagen eine Schweins-Achse zwischen Tübingen und Hayingen.

Es bleibt jedoch anzumerken, dass „schwartamaga.de“ noch frei ist! Allerdings gibt es sowohl die Domain pressack.de als auch presssack.de, wobei mir bei beiden der Sinn und Zweck der Sache nicht ganz klar geworden ist.

Der Wikipedia-Artikel über Schwartenmagen hat mich an eine kürzlich gesehene Reportage über die Herstellung von Blut- bzw. Leberwurst erinnert. Auch in diesen Würsten ist (wie zum Teil im Pressack) so ziemlich alles drin, was ein Großteil der Menschen als eklig ansehen würde: Schwarte, Kopf, Zunge, Blut, Leber etc.
Trotzdem muss ich zugeben, dass ich während der Sendung Hunger bekam…

Gestern hat zudem Niklas erzählt, dass es in Amerika wohl eine Diät gibt, bei der man nur Proteine und Fett zu sich nimmt (und keine Kohlenhydrate). Konkret würde das bedeutet, dass ich mich ausschließlich von Schweinshaxen ernähren könnte – ohne Brot!

Wer jetzt immer noch nicht genug hat: Ich habe auch die hochdeutsche Variante von schweinehals.de gefunden, nämlich schweinenacken.de (gleiches Stück Schwein, heißt nur anders). Hinter der Domain verbirgt sich eine etwas seltsame Band. Ich rate dazu, vor dem Klick den Lautsprecher etwas runterzudrehen.

Wie die Band zu diesem ungewöhnlichen Namen kommt?

Da gibts son Laden, vor dem wir uns immer betrinken, und die haben so schöne SCHWEINENACKEN Werbung.

Na denn Prost!

Drecksaupreis extrem

Unsere Abizeitung war echt lustig, aber manche Artikel waren auch hart an der Grenze. Trotzdem gab es kaum Folgen, zumindest keine wie beim Abi 99 mit der schriflichen Entschuldigungsforderung der „Riesengurke“. Was hätte passieren können, zeigt das Schicksal des Abiturjahrgangs 2006 des Kreis-Gymnasiums in Wesermünde. Auf ihrer Homepage gibt es einen Zeitungsausschnitt der Nordsee-Zeitung vom 15.6., darin heißt es:

Gestern in der sechsten Stunde erfuhren die 88 Schüler ihre Abschlussnoten. Danach verlas der Lehrer, der die Prüfungen koordinierte, die Verfügung der Schulleiterin. Hausverbot, keine feierliche Abschlussfeier, kein Abistreich: Das habe die Rektorin als Strafe ersonnen für Beleidigung und Diffamierung ihrer Person und einiger Kollegiumsmitglieder […]

Naja, da fragt man sich, was denn nur so schlimm sein kann, dass eine Schulleiterin 88 Schüler einfach rausschmeisst?

Der Grund für die scharfe Maßnahme: Es müsse wohl an der zweiseitigen Abhandlung über die Aga-Kröte im Entwurf der Abizeitung gelegen haben […]. Dabei handelt es sich um einen Wikipedia-Text über die real existierende und überaus giftige Kröte, die das Redaktionsteam auf die Schulleiterin ummünzen wollte. Die Verbindung zur Person ergibt sich schon dadurch, dass die Initialen der Schulleiterin den Namen eben dieses amphibischen Tieres ergeben.

Die Schulleiterin wurde als bereits vorher über den Artikel informiert, um eventuelle Bedenken anmelden zu können – und reagierte sofort mit Rausschmiss… Ganz schlechter Stil! Dies meint übrigens auch der Kreisrat und hat Angst um den Ruf der Schule – zurecht.

Ich möchte aber jetzt einfach mal behaupten, dass unsere Abizeitung dies auch gerechtfertigt hätte, denn z.B. der Steri-Artikel ist mindest genausoschlimm. Robert und ich haben ja bereits einmal festgestellt, dass wir für unsere Aktionen heutzutage schon lange von der Schule geflogen wären („Roller roller ratta tatt“ sowie diverse Spielchen wie „019“ etc.), aber wenn heute bereits Artikel über Amphibien reichen – dann darf man ja gar nichts mehr machen!

Ich finde ja, dass unsere Lehrer da wesentlich cooler waren, wenn auch die Aktion der Schulleiterin des Kreis-Gys schon fast wieder witzig ist:

Kommentar eines Schülers: „Die Frau ist vielleicht lustig drauf!“

Biologischer Nachtrag: Armin hat übrigens zur Dezimierung der real existierenden Aga-Kröte einige Ideen, die er momentan in Australien ausprobiert. Vom Morgenstern ist er abgekommen – wegen der Tierschützer… Ich glaube, zur Zeit tendiert er zu Gräben mit Brandkalk!

Gute, Trute, Pythondöner!

Der Zoo von Ankara vermisst ein Tier, und zwar nicht irgendeinen Bären oder ein knuddeliges Löwenbaby, sondern einen 6m langen Python. Im Artikel „Pythonalarm in Ankara“ berichtet Spiegel.de, dass die Schlange anscheinend schon seit dem 10. Juni verschunden ist.

Der Zoo informierte allerdings erst am Montag über den Vorfall. Landwirtschaftsminister Mehdi Eker versuchte danach erst einmal, die Bevölkerung zu beruhigen: Die Schlange sei nicht giftig und fresse nur Mäuse und Kaninchen, versicherte er.

Puhh… was für ein Glück. Keine Gefahr, dass die Schlange Menschen frisst. Allerdings besteht anscheinend die Gefahr, dass Menschen die Schlange fressen:

Ein Kollege aus dem Umweltministerium, Osman Pepe, macht sich hingegen Sorgen, dass der 70 Kilogramm schwere Python im Fleischwolf eines Kebab-Verkäufers gelandet sei: „Ich empfehle, keinen Kebab zu essen, solange die Schlange nicht gefunden ist“, sagte er der Zeitung.

Soll das ein Witz sein? Meint der das ernst? Heißt das etwa, sowas kommt tatsächlich vor?
Es ist anscheinend völlig denkbar, dass ein Python im Fleischwolf landet… nun gut, aber was ist mit Ratten, Krähen, Hunden? Wer Pythons grillt, schreckt doch wohl auch sonst vor nichts zurück!

Ich gebe jetzt einfach mal allen Menschen in Bayern und Österreich einen guten Rat: Solange JJ1, auch bekannt als „Bruno“ der Bär, noch nicht gefangen ist, empfehle ich, auch dort keinen Döner mehr zu essen…

Der Schneider, die Sau!

Man erinnere sich an die Figuren der Zosse-Posse, deren einer auch „Tynn, die Sau“ ist. Nun bin ich zufällig bei einer Google-Suche auf eine lustige Seite gestoßen, die vom Namen her eigentlich zur Zosse-Posse passen würde: www.sauschneider.info

Es ist die Seite der Musikgruppe „d’Sauschneider“, die hauptsächlich Gstanzl singen – meines Erachtens eine der lustigsten Liedgattungen, die es gibt. Das ganze ist zwar bayrisch, aber trotzdem lustig (für die norddeutschen Leser des Blogs ist das im Süden eh alles das gleiche).

Im selben Zusammenhang ist auch www.lumpenlieder.de zu empfehlen, auch dort eine Vielzahl an Gstanzln, aber auch schwäbisches Liedgut.
Die meisten Gstanzl sind extrem derb, vor allem im Blick auf Pfarrer, aber einen gemäßigten gebe ich euch noch mit auf den Weg:

Für die Flöh gibt es Pulver
für die Schuh gibt es Wix
für den Durst gibt es Wasser
bloß für d’Dummheit gibt’s nix.

In diesem Sinne…

Abzocke-Knast stürzt Papst!!!

Tim hat in seinem Blog auf den neuen Schlagzeil-o-mat bei Bildblog.de hingewiesen, der Schlagzeilen in unübertrefflicher Bildzeitungsmanier ausspuckt. Natürlich habe ich gleich mal ein paar erstellt (siehe auch Titel!):

Sekt-Naddel küsst Hund!
Drogen-Naddel erklärt Brot!

Naddel ist anscheinend immer eine Schlagzeile wert, beide Schlagzeilen wären auch ohne weiteres möglich – Naddel traut man schließlich alles zu!

Während

Luder-Klinsi frisst Tier!

schon etwas seltsam klingt, aber noch prinzipiell denkbar wäre, sind folgende Schlagzeilen schon jenseits von gut und böse:

Porno-Beichte frisst Schumi!
Käse-Tänzerin frisst Minister!

Dann kommen wieder durchaus im Sommerloch mögliche Schlagzeilen:

Geheim-Oma beißt Killer!
Florida-Onkel köpft Anwalt!

Ja ja, die Verwandtschaft…

Aber auch Oli Kahn kriegt sein Fett weg… wird hier vielleicht schon auf ein mögliches Halbfinale Deutschland-Iran angespielt?

Raffke-Titan würgt Mullah!

Zuletzt gehen wir in die Politik. Und endlich macht einer der von Bild sogenannten „Abzocker“ etwas für das Wetter:

Raffke-Politiker fordert Sonne!

In die Zeit von Schröder gehört offensichtlich diese Schlagzeile:

Chaos-Kanzler beißt Rente!

Das Allerbeste aber ist, wenn sich steuerflüchtige Pseudoprominente in die Politik einmischen und „endlich“ das deutsche Steuer- und Sozialsystem ändern:

Asyl-Naddel stoppt Hartz IV!

Phishing im Trüben

Heute kam gleich zweimal eine nette Mail, die angeblich von der Adresse „security@sparkasse.de“ stammt. Ein kurzer Blick in den Email-Header zeigte jedoch, dass es bereits mit dem Absender gewisse Schwierigkeiten gibt: 66.17.51.2 is neither permitted nor denied by domain of sparkasse.de

Kommen wir zum Inhalt der Mail:

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, dass Online-Banking der Sparkasse jetzt noch sicherer ist!

Das freut mich!

Weltweit gilt das TAN-Verfahren als eines der sichersten Legitimations-Verfahren für Online-Bankgeschäfte. Dennoch gab es in letzter Zeit immer wieder Versuche, auf betrügerische Art und Weise TAN-Nummern von Kunden zu erhalten und das Geld ins Ausland zu überweisen.

Ahaaaa…. Ohhhh… Wer macht denn sowas?

Zur Zeit ist uns das Verfahren, die die Betrüger für die Entwendung der TAN-Listen benutzen, nicht bekannt.

Ha ha ha! Nicht bekannt? Das ist ja eine mutige Aussage in einer Email, die meine TANs möchte!

Um Ihre Online-Geschäfte noch besser zu schützen, führt die Sparkasse zusätzliche Schutzmassnahmen ein.
Für den gewöhnlichen Schutz durch nicht nummerierte TAN-Liste haben Sie zwei gültige TAN einzugeben. Wenn sie den neuen iTAN Verfahren benutzen, müssen Sie 20 iTAN eingeben. […]

Großartig! Spätenstens hier müsste auch dem dümmsten User auffallen, dass mit dieser Mail etwas nicht stimmen kann. Was für eine Sinn sollte es denn haben, einmal 2 und einmal 20 (!) TANs einzugeben? Wer fällt denn bitte auf so einen Mist herein?

Achtung! Wir bitten unsere Kunden um Verständnis für diese Überprüfung. Alle Sparkassenkonten, die nicht innerhalb eines Tages authentifiziert werden, werden gesperrt!

Innerhalb EINES Tages? Ich würde sagen, darauf lasse ich es ankommen….

Der abartigste BILD-Leitartikel aller Zeiten

Die Leitartikel der Bildzeitung sind ja berühmt berüchtigt, weil man sich manchmal in der Tat fragt, warum eine bestimmte Meldung so eine große Relevanz bzw. Anziehungskraft auf den Käufer haben soll. Und auch die Wortwahl der Überschriften ist manchmal an ungewollter Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Was aber ist der wohl abartigste Leitartikel aller Zeiten?
Obwohl der Klassiker „Wir sind Papst“ natürlich ganz vorne mitmischt, habe ich dennoch den König der schwachsinnigen Leitartikel gefunden. Vom 04. August 2001 (Man bedenke: Sommerloch).

Bildzeitung ufosekte

Aktuelle Informationen und Hintergründe zu den Falschmeldungen und fehlerhaften Artikel der Bildzeitung gibt es übrigens im Bildblog.