Back to work… work, work work…

Nach drei Wochen Wuppertal und einem kleinen grippalen Infekt bin ich jetzt wieder zurück und darf mich wieder froh in die Arbeit stürzen. Heute Ökumenischer Jugendkreuzweg, übermorgen Konfirmation und dann startet die Karwoche.

Nach Ostern bin ich ein paar Tage im Süden. Ich hoffe, das Wetter ist gut, dann kann ich auch endlich mal wieder rausgehen und fotografieren.

Apropos Tierfotot: Wir haben auf unserer Terrasse einen Meisenknödel aufgehängt, den ich beim Schulbasar im Dezember erstanden habe. Der hing und hing und hing und kein Vogel hat ihn angeschaut. Nicht als es kalt war und auch nicht, als mehrere Zentimeter Schnee lagen.

Aber jetzt, wo es eigentlich überall genug zu fressen gibt – jetzt kommen die Meisen plötzlich. Das soll mal einer verstehen…
Aber um so besser. Ich werde noch ein bißchen warten, bis sie sich an uns gewöhnt haben und dann stell ich mich mal mit der Spiegelreflex genau vor den Knödel. Vielleicht krieg ich ja ein schönes Foto!

PS: Zum Titel des Beitrag siehe hier (ganz unten): Der Roboter Uniblab aus einer Folge von den Jetsons.

Interesse verloren?

Heute ist Montag. Eine neue Woche. Auf der Startseite von bild.de gibt es folgende Topmeldungen:
– Althaus spricht über das Ski-Drama
– DSDS-Kandidat geht auf Annemarie los – „Ich hatte Angst, dass Holger mir was antut!“
– Inzestvater Josef Fritzl – Prozess gegen ein Monster
– Hoeneß will Fußball-Soli – „TV-Gebühren rauf für die Bundesliga!“

5 Tage lang waren die Meldungen über Winnenden das wichtigste. Jetzt taucht der erste Artikel erst unterhalb von „Die 50 besten Heilmittel aus Omas Apotheke“ auf. Die Katastrophe ist vorbei, jetzt brauchen wir die nächste Sensation.

Für Winnenden und die Umgebung bleibt die Katastrophe aber. Und das für die nächsten Wochen, Monate und Jahre. Manche werden ihr ganzes Leben darunter zu leiden haben. Für viele Medien aber ist „Winnenden“ in einigen Wochen nur noch eine Story, die man eventuell noch mal herauskramt, wenn wieder irgendwo ein Amoklauf passieren sollte.
Einige Menschen werden dann erst, wenn sie etwas Abstand gewonnen haben, in der Rückschau realisieren, welche Rolle manche Medien auch z.T. für persönliche Ängste und Gefühle spielten. Und manch einer wird vielleicht bereuen, dass er oder sie sich für ein bißchen oder ein bißchen mehr Geld vor die Kamera gestellt hat. Aber das ist den Reportern dann egal. Die sind schließlich schon wieder bei der nächsten Sensation und suchen neue Storys und neue Bilder.

Zum Thema siehe auch: Bildblog „Die Amok-Opfer der Bild am Sonntag“

Irreführende Berichterstattung

Vieles kann man (besonders am Niederrhein) über den Mord an der 20-jährigen Türkin aus Rees lesen. (Nach Abtreibung ermodet, Ermittlungen auf Hochtouren, Familie ist zur Beerdigung in die Türkei geflogen, Fall schlägt in den Medien hohe Wellen).

In den Artikeln liest man immer wieder ähnliches, z.B.

Eine Entjungferung vor der Ehe und erst recht eine Abtreibung sind für Kurden ein großes Vergehen. Gülsüm fühlte sich als Deutsche und wollte auch so leben.

oder

Inzwischen wird mehr und mehr über die 20-jährige muslimische Kurdin bekannt, die vor 13 Jahren mit ihrer Familie nach Rees zog.

Heute nun habe ich mit einem Bekannten aus Rees über den Fall gesprochen, er ist Kurde. Tatsächlich bestätigte er mir meine Befürchtung, dass das Verhalten gegenüber Kurden in Rees angespannter wurde. Die Menschen sind (verständlicherweise) misstrauischer und z.T. auch schneller im (ver-)urteilen. Er erzählte mir, dass ein 4 Mann starkes Fernsehteam des WDR ein Interview von ihm wollte, was er ablehnte, weil er die Familie nur vom sehen kennt.

Denn: Nach seinen Angaben sind das gar keine Kurden, sondern türkische Araber. Und eben Muslime. Die Kurden in Rees sind aber zum Großteil Jesiden. Weil die Familie aber aus den Kurdengebieten kommt und die kurdische Gemeinschaft in Rees und Umgebung bekanntermaßen groß ist, wirft die Presse das schonmal gern in einen Topf. Den genauen Unterschied kennt man eh nicht.

Natürlich ist das nur ein kleines Beispiel. Dennoch: Die ganzen Erfahrungen der letzten Woche haben mein Misstrauen gegenüber den Medien um einiges vervielfacht. Und mir gezeigt, wie stark die Berichterstattung oft von Unwissenheit, Gleichgültigkeit und vor allem Sensationsgier geprägt ist. Leider.

Mein Fazit ist, dass ich in Zukunft dem, was ich in Fernsehen, Presse und Internet als vermeintliche Fakten erfahre, noch um einiges kritischer begegnen werde.

Gesprächsangebot der Kirchen

Folgendes wurde ich gebeten, weiterzugeben:



Nach dem Attentat von Winnenden bieten die Schwaikheimer Kirchengemeinden zusammen mit ausgebildeten Fachleuten

am Freitag, 13. März

ein Gesprächsangebot für alle betroffenen Kinder und Jugendlichen
sowie bei Bedarf auch für deren Angehörige an.

Beginn ist um 16 Uhr das Jakobus-Haus in der Seitenstraße 36.


Entsetzen

An für sich hört und sieht man ja gerne etwas von seiner alten Schule bzw. dem Schulzentrum. Aber doch nicht in diesem Fall. Eigentlich müsste ich was arbeiten, aber ich komme nicht vom Fernseher los.

Als Seelsorger bin ich in solch einem Fall immer mit der Frage konfrontiert, wie ich wohl selbst reagieren würde, wenn man mich zu solch einer Situation rufen würde. Ich weiß es nicht.

Entsetzt bin ich aber auch über die Medien und deren zum Teil völlig falsche oder unangebrachte Berichterstattung. Bei Gelegenheit werde ich (ich habe einen Teil aufgenommen) darauf zurückkommen, meine Erfahrungen mit den (Online-)Nachrichten zum Amoklauf schildern und ein entlarvendes Interview zitieren.

Und auch ein weiteres muss leider gesagt werden:
14:48 Uhr. Zum ersten Mal sagt jemand in einem Interview das, was viele sicher sofort dachten. Der Täter soll sich mit Softair-Waffen beschäftigt haben. Und mit Computerspielen. Ballerspielen.
Schön, wenn man schnell einen Schuldigen findet.

Unterrichtsmaterial

Nachdem mir jetzt wiederholt gesagt wurde, ich solle doch mein Material auch anderen zugänglich machen, werde ich dies auch tun. Demnächst wird es eine neue Rubrik auf theglade.com geben mit einer Auswahl meiner selbst erstellten Vorlagen für Schul- und Konfirmandenunterricht.

Momentan arbeite ich an meiner nächsten Stunde mit Unterrichtsbesuch zum Thema „Noah“. Hier ein erster Vorgeschmack.

Noahs Tiere Vorlage

Nur noch ein paar Stunden…

… dann ist die erste Fastenwoche vorbei. Und damit auch das Basenfasten, das Lena und ich seit Aschermittwoch gemacht haben.

Konkret bedeutete das den Verzicht auf folgende Dinge:

  • Fleisch und Wurst
  • Fisch
  • Milchprodukte
  • Weißmehlprodukte
  • Kaffee und Tee
  • Süßigkeiten, Süßgetränke usw.
  • Alkohol

Das heißt eigentlich nur Obst und Gemüse. Und das geht auch. Allerdings habe ich in den letzten Tagen festgestellt, dass es im Fernsehen in jeder zweiten Sendung nur ums Essen geht. Das Fastfoodduell in dieser Situation ist pure Quälerei. Wie auch Einkaufen, vor allem wenn vor dem Laden ein Hähnchengrillstand und (noch viel schlimmer) ein Stand mit Antipasti ist.

Jedenfalls dürfen wir morgen wieder „normal“ essen, gefastet wird trotzdem weiter. Ich verzichte auf Cola und alles panierte oder frittierte (also quasi auf Fastfood). Das ist zwar auch nicht so toll, aber es geht doch noch.

Ich hoffe nur, Joachim fastet nicht Fleisch. Dann können wir nämlich am Wochenende grillen!

PS: In Kürze wird es auch mal wieder ein neues Video geben. Soviel sei verraten: es wird darin um Fleischprodukte gehen. Und um Religion.

Terrarienzubehör am Niederrhein

Die Schildkröten müssen demnächst aus der Winterruhe und da es noch nicht warm genug für das Außengehege ist, kommen sie noch ein paar Wochen ins Terrarium. Das muss natürlich hergerichtet werden und dafür brauche ich Pinienrindenstücke und Kokosfasern.

Es stellte sich nur das Problem: woher bekommen. Sämtliche Zoohandlungen in der Gegend, die ich gefunden habe, hatten keinen Terrarienbedarf. Was also tun?

In meiner Verzweiflung schaute ich nach Online-Shops, wohl wissend, dass das Porto hoch sein würde bei 40 Litern Pinienrindenstücken. Ich fand die Seite www.terrarientechnik.de mit einem umfangreichen Sortiment. Rein aus Interesse schaute ich ins Impressum und traute meinen Augen nicht: der Sitz der Firma ist in Rees! Also bin ich hingefahren und habe das Zeug direkt vor Ort gekauft, und zwar zu einem wesentlich besseren Preis als in einem Zoogeschäft. Jetzt ist das Terrarium wieder bereit für die Schildkröten.

Lebenszeichen

Man hat mir gesagt, ich soll mal wieder was reinschreiben. Also mach ichs.

Ich war in den letzten Wochen etwas schreibfaul, was einfach daran lag, dass ich schon arbeitstechnisch genug zu schreiben hatte (Predigten, Voträge, Arbeitsblätter etc.)

Ich hoffe aber, dass ich in den nächsten Tagen wieder zu mehr Einträgen komme. Schließlich ist ja auch Karneval, da gibts ja immer etwas zu erzählen.

Bitte, Leute, nur EINMAL googeln!

Wieder einmal bekam ich eine Kettenmail, diesmal mit dem Aufruf, Knochenmark zu spenden. Mal abgesehen davon, dass ich typisiert bin, fand ich die Mail trotzdem verdächtig. Eine neue Qualität bekam die Mail dadurch, dass sie über Studivz geschickt wurde. Vermutlich verstopft sie inzwischen tausende von Postfächern.

Darum hier einige Infos zur angeblich Leukämie-kranken Freundin von Heiko S.:

Die armen Leute, deren Telefonnummern in den Mails angegeben sind… die tun mir ja schon leid.

Golf-Handicap

Als wir im Herbst in den Süden gefahren sind, haben wir den Hausschlüssel Freunden gegeben, damit sie sich um alles kümmern. Als Gegenleistung durften sie Wii spielen – was sie auch getan haben. Nächtelang.

Resultat war, dass Simon tatsächlich einen Golfrekord von -7, also 7 unter Par geschafft hat. Es hat über ein Vierteljahr gedauert, aber gestern abend habe ich endlich seinen Rekord geknackt.

Wii Golf Rekord -8