Wirtschaftswachstum kontra Ölpreis

Ich habe schon mehrfach gelesen, dass der hohe Ölpreis eine große Gefahr für den deutschen Wirtschaftsaufschwung darstellt, unter anderem werden bei Bild.de und im Wirtschaftsteil der Zeit die katastrophalen Auswirkungen beschworen.

Heute habe ich in SWR1 allerdings ganz andere Dinge gehört und deswegen ein wenig im Internet gestöbert. In dem Artikel „Ölpreis beflügelt deutschen Export“ von Handelsblatt.com wird bei Yahoo folgendes gesagt:

Zumindest für Deutschland gelte die bisherige Faustregel, dass ein zehn Prozent höherer Ölpreis einen halben Prozentpunkt weniger Wachstum bedeute, nicht mehr.

Vor allem Maschinenbau und Elektroindustrie profitieren demnach vom Investitionsboom in den Ölförderländern. Aber nicht nur das:

Insgesamt wuchsen die deutschen Ausfuhren in den Nahen Osten stärker als die in alle anderen Regionen der Welt. Erhebungen des Statistischen Bundesamts und der Bundesbank belegen, dass die Exporte in Opec-Staaten zweieinhalbmal so viel wert waren wie das von dort bezogene Rohöl.

Bedeutet das nicht, dass der steigende Ölpreis das Wirtschaftswachstum sogar fördert? Mehr Aufträge, mehr Arbeitsplätze, mehr Geld (für Sprit)? Müssten wir demnach nicht eigentlich mehr Auto fahren – für den Aufschwung?

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