Polt

Ich habe mit den Bäßlers gestern ein Video von Gerhard Polt gesehen, Sketche aus seiner 80er-Serie „Fast wia im richtigen Lebn“.

Sein bester und bösester Spruch daraus:

„Sie, diese Inder da, dass die so dünn sein, also i moan, i glaub fast, dass die so dünn san, so mager, des kimmt daher, also i glaub, die essen zu wenig.“

Tynn, die Sau

Ich habe bei der Überprüfung meiner theglade-Metatags heute zufällig „Tynn“ bei Google eingegeben – und bekam eine Vielzahl von (norwegischen) Ergebnissen. Also habe ich nach einer Übersetzung gesucht, und ein Deutsch-Norwegisches-Onlinewörterbuch auf Heinzelnisse.info gefunden.
Dort ergab die Suche nach „tynn“ unter anderem folgendes:

tynn (adj.) : dünn, spärlich

tynner : Verdünner

tynntarm: Dünndarm

tynnleppet multe: Großköpfige Meeräsche

Vielleicht war ja derjenige, der „Tynn“ damals auf Matzes Mathe-LK-Tisch geschrieben hat, ein Norweger?

Du hast die Arschkarte gezogen!

Ihr solltet wirklich mal ausprobieren, einfach irgendwelche Domainnamen in den Brower einzugeben. Ich probiere es regelmäßig mit Wörtern, die mir gerade so einfallen. Heute gab ich arschkarte.de ein – und landete prompt bei einem Service, der eben solche anbietet.
Man kann dort entweder kostenlos digitale Karten verschicken, oder sich ein persönliches Kartenset bestellen um z.B. dem ungeliebten Kollegen eine Karte mit dem Aufdruck „Danke für die saubere Aktion“ ins Postfach zu legen.

Wem niemand einfällt, der eine solche Karte verdient hat, für den haben die Macher einige Vorschläge. Unter anderem finden sich dort Bill Gates, Stefan Raab oder auch „Bundeskanzler Gerhard Schröder“ – was dafür spricht, dass die Seite nicht ganz tagesaktuell ist.

Egal, der digitale Kartenservice funktioniert. Ich habs ausprobiert ;-)

Die perverse Welt der Tiere

Vor einigen Semestern hörte ich in eine lustige Erklärung für die jüdischen Speiseverbote im Zusammenhang mit sexuellem Fehlverhalten bei Tieren. Leider habe ich mich nicht mehr an die Quelle erinnert… In der Kirchengeschichtsvorlesung wurde gestern jedoch eben diese Deutung im sogenannten „Barnabas-Brief“ erwähnt. Ich habe daraufhin den Brief besorgt und kann euch nun an dieser höchstinteressanten Erklärung teilhaben lassen.

Barnabas versteht die Vorschriften des Mose nicht wörtlich, sondern auf einer geistliche Ebene. Somit erklärt er die Unreinheit von Tintenfisch, Hase, Hyäne, und Wiesel auf folgende Weise (zitiert aus A. Lindemann (Hg.), Die apostolischen Väter, Tübingen 1992):

10,5 „Du sollst keine Muräne essen“, sagt er, „noch eine Krake, noch einen Tintenfisch.“ Du sollst, sagt er, nicht solchen Menschen gleichen und dich nicht ihnen anschließen, die völlig gottlos und schon zum Tode verurteilt sind, so wie auch diese Fische, die als einzige (dazu) verflucht sind, in der Tiefe schwimmen und nicht auftauchen wie die übrigen, sondern auf dem Grund unten in der Tiefe hausen.

Mal abgesehen davon, dass es „der Krake“ heißt, kannte Barnabas offensichtlich die Seegurke nicht, sonst hätte er sie sicher auch noch genannt…

6 „Aber auch den Hasen sollst du nicht essen.“ Warum? Du sollst, sagt er, kein Knabenschänder werden, noch solchen gleichen, denn der Hase vermehrt jährlich (seinen) After; wieviele Jahre er nämlich lebt, so viele Öffnungen hat er.

Da bekommt der Spruch „wie die Hasen“ eine ganz neue Bedeutung…

7 „Aber auch die Hyäne sollst du nicht essen.“ Du sollst, sagt er, weder ein Ehebrecher noch ein Verführer werden, noch sollst du denen gleichen. Warum? Weil dieses Tier jährlich seine Natur wechselt und einmal männlich, einmal weiblich ist.

Hyänen sind also die Transvestiten des Tierreichs. Bei der Gelegenheit kann ich berichten, dass mein ehemaliger Chef aus Kiel dieses Jahr auf seiner Ausgrabung in Jordanien als Highlight eine tote Hyäne gesehen hat. Wahrscheinlich ist sie einem Barnabas-Anhänger begegnet…

8 Aber auch das Wiesel hat er zu Recht gehaßt. Du sollst nicht, sagt er, ein solcher werden (wie diejenigen), von denen wir hören, daß sie in Lasterhaftigkeit mit dem Munde Gesetzloses betreiben, noch sollst du dich solchen unreinen (Frauen) anschließen, die mit dem Munde Gesetzloses betreiben. Denn bei diesem Tier erfolgt die Empfängnis durch den Mund.

Ich habe echt keine Ahnung, wie Barnabas auf diese ganzen Dinge gekommen ist.. ich bezweifle, dass der Autor sich jemals mit diesen Tieren näher beschäftigt hat. Schon die Sache mit den Hasen hätte sich doch ganz einfach klären lassen (aber vielleicht habe ich ja bisher immer nur einjährige Kaninchen gegessen…).

PS: Es dürfte nun sehr schwierig werden, jemanden irgendwann einmal eine Hyäne oder ein Wiesel als Zosse-Posse-Tier zuzuweisen, ohne für heftige Irritation zu sorgen… :-)

Bei dr Jet gibts 24 Stunden Alkohol!

Robert hat mir die DVD vom Abischerz 99 gebrannt, da ich mir überlegt habe, daraus etwas zu machen. Nach dem Anschauen des Videos habe ich die Idee dann allerdings schnell wieder verworfen. Das ganze Ding ist eigentlich nur die Dokumentation eines Besäufnisses, das darin gipfelt, dass einer der Abiturienten vor dem Rektorat einschläft und nicht mehr geweckt werden kann. Allerdings fehlen die berühmten Sprüche, die dann während des Abischerzes selbst geäußert wurden, es geht eigentlich nur um die Nacht vor dem Abischerz. Im Interesse aller Beteiligten werde ich daher darauf verzichten, irgendwelche Szenen aus diesem Film zu veröffentlichen.

Für Simon und mich ist das Video jedenfalls eine Bestätigung, dass wir mit unserem Urteil damals auf unserer inoffiziellen Abi99-Seite nicht ganz falsch lagen…

Vegetarier-Sponsoring

Über eine Gruppe im Studivz bin ich auf diese überaus lustige Seite gestoßen.

Zuerst wird das Problem geschildert:

Ever get the feeling that vegetarians consider themselves morally superior to you? Like they think that not eating meat makes them so special that their shit doesn’t stink? As if when someone stops eating meat, they suddenly become holy and dignified and it excuses them for the years of inconvenience and frustration they inevitably inflict upon their friends, family and co-workers who just want to go to a restaurant and order a damn steak without constantly being reminded that they’re going to hell for eating an animal that spends most of its life shitting in a field.

Oh ja, das kenne ich. Aber was soll man dagegen machen? Die Antwort ist einfach: Vegetarier-Sponsoring!

What does it mean to sponsor a vegetarian? It means that you have to find someone in your life who’s a really big pain in everyone’s ass every time you want to go out to eat, and then you commit yourself to eating THREE times the amount of meat you’d normally consume to make up for all the meat that your vegetarian buddy isn’t eating. It’s that simple! That way, you can reverse the guilt trip that they’ve been laying on us for years by not only neutralizing their cause, but making it actually worse by eating more animals than would have ever been eaten had they not chosen to become vegetarians!

Diese Idee ist genial, man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe! Jetzt muss ich nur noch einen Vegetarier finden, den ich sponsorn kann!

Und vielleicht organisiere ich mir auch so ein T-Shirt, auf dem steht „For every animal you don’t eat, i’m going to eat three!“.

Das Freibad-Zehnerkarten-Dilemma

Die Gemeinde Schwaikheim unterhält ein Freibad. Der Eintrittspreis liegt bei 2,50 € für Erwachsene, wer öfter kommt, kann für 20 € eine Zehnerkarte kaufen und spart damit 5 €. Ein toller Rabatt (nämlich 20%), der allerdings beinhaltet, dass Zehnerkarten nur für die aktuelle Saison gelten und nicht in die nächste übernommen werden können (steht so an der Freibadkasse).

Nun gibt es aber Mitbürger, die damit ihre Probleme haben. Im Gästebuch der Gemeinde Schwaikheim fand ich einen interessanten Eintrag (vom Juli) mit folgendem Inhalt:

Mir stellt sich dieses Jahr wieder folgendes Problem: im letzten Jahr kaufte ich mir wieder fürs Freibad Zehnerkarten, in der Annahme sie problemlos aufbrauchen zu können.
Leider kam mir beruflich etwas dazwischen und so hatte ich nicht die Gelegenheit, mehr als 3 davon einzulösen. Als ich diese Tage mit einer dieser 2005-er Karten Einlass haben wollte, wurde mir erklärt, diese seien abgelaufen und ich müßte neu lösen. Ich denke aber, eine im Voraus bezahlte Dienstleistung dürfte kein Verfallsdatum haben (siehe Mobilfunkguthaben). Hier ist die Gemeinde wenig kundenfreundlich und ich hätte gerne Eure Meinung dazu.

Soweit der sich-übers-Ohr-gehauen-gefühlte Mitbürger. Man kanns ja mal versuchen. Die Gemeinde hat auch geantwortet.

Jeder Besucher erkennt die geltende Badeordnung mit dem Kauf seiner Eintrittskarte an. Die Badeordnung hängt im Freibad zur Einsichtnahme aus. In der Badeordnung ist auch geregelt, dass die gekauften Karten nur für die Freibadsaison von Mai bis September gelten. Weiter ist darin geregelt, dass es für verlorene oder nicht ausgenützte Karten keine Erstattung gibt.

Kling logisch und für mich auch einleuchtend. Man muss sich sonst eben ne Einzelkarte kaufen – oder in ein anderes Freibad gehen. Ich glaube aber, dem betroffenen Mitbürger reicht diese Antwort nicht aus.

Glücklicherweise haben wir auch noch andere Mitbürger, wie z.B. den mir gut bekannten Theo A., der prompt einen Beitrag in wesentlich schärferem Ton schrieb:

Manche haben ein eigenartiges Verständnis von Kundenfreundlichkeit der Gemeinde. Wieso sollte diese für die geschäftlich (oder privat?) verursachte Nichtinanspruchnahme von 10er-Karten aufkommen?

Richtig! Und weiter:

Wo kämen wir denn hin, wenn nicht aufgebrauchte Kärtchen erstattet oder im Jahr darauf noch gelten würden. Da wäre ja jeder ungeschickt, einen Einzeleintritt zu lösen. Jeder kauft sich gleich eine 10er-Karte, wenn man sich verschätzt, trägt das Risiko halt die Gemeinde.

Auch richtig. Vor allem könnte dann jeder einen Vorrat Zehnerkarten kaufen und wäre auch vor möglichen Preiserhöhungen geschützt, wenn alte Karten über Jahre gelten würden.

Außerdem sind wir doch mal ehrlich: Der gute Mann hat 12,50 € mehr gezahlt als wenn er Einzelkarten gekauft hätte… das wird ihn nicht arm machen. Das ist eben Pech. Nächstes Jahr soll er dann einfach Einzelkarten kaufen, dann zahlt er zwar unter Umständen 5 € mehr (bei 10 Freibadbesuchen), aber auch das wird ihn nicht arm machen.

Außerdem zu den Mobilfunkguthaben: ganz schlechtes Beispiel. Erstens beinhalten Prepaid-Karten keine 20% Rabatt und außerdem ist das Guthaben ein Geldwert und keine Eintrittskarte, damit fällt dieses Beispiel schon mal raus. Zweitens gibt es zwar Vertrags-Tarife, bei denen Freiminuten oder Frei-SMS im monatlichen Grundpreis enthalten sind (eine Art Rabatt), diese verfallen aber am Monatsende!

Gibt es eigentlich Theater, Kinos, Fußballstadien oder Konzertveranstalter, die nicht eingelöste Karten wieder zurücknehmen oder auf die nächste Veranstaltung übertragen? Ich denke nicht. Und warum sollte das dann ein Freibad machen? Gemeinde Schwaikheim: nicht beirren lassen!

Ist man nirgendwo mehr vor denen sicher?


Jetzt werden schon die Jüngsten infiltriert! Ich erinnere mich mit sentimentalen Gefühlen an die ersten Happy Hippos, Crazy Krokos und wie sie alle hießen. Zum Teil hatte ich die Sets komplett, denn Kinderüberraschung war ne tolle Sache. Aber nun mit Bildzeitung? Ich weiß nicht…

Vielleicht sollte ich jetzt wieder anfangen zu sammeln, in 50 Jahren sind die sicher jede Menge Wert. Wer weiß?

Das einzig Gute an der Figur ist, dass Pete Paparazzo die Bildzeitung offensichtlich nur zur Tarnung hat – und sie zerreißt, statt sie zu lesen.

(Bildquelle: Bildblog.de)