Steinmetz RUN! – das neue Zosse-Posse-Spiel

Ich habs endlich wieder getan – 6 Jahre nach der letzten Veröffentlichung meiner App ist jetzt die Testversion eines neuen Zosse-Posse Spiels verfügbar.

Steinmetz RUN!! – Jäger der verlorenen Haxen“ ist ein einfacher Runner. Ziel ist es, durch Sprünge möglichst alle Haxen in einem Level einzusammeln um sie zu Lothar Besenbär in den Besen zu bringen. Der Einsatz wird dann durch guten Maier-Wein belohnt.

Das Spiel ist momentan auf 8 Level beschränkt und verwendet zum Teil Grafiken und Sounds aus vorherigen Spielen. Es ist eigentlich für Android, es gibt jedoch auch eine im Browser spielbare Variante, die jedoch nicht ganz so flüssig läuft und auch Schriftfehler hat. Eine Veröffentlichung für iOS ist möglich, aber bisher noch nicht vorgesehen.

Das Spiel ist in Google Play für Android Geräte verfügbar. Es ist allerdings – kein Scherz – erst ab 18 freigegeben! Grund dafür: Verweis und Anreiz/Verklärung von Alkohol. Aha. Weisste Bescheid.

Hier die Browservariante, Steuerung per Maus oder „Leertaste“.

25878 oder ein Tag auf der Gamescom

25878, soviele Schritte habe ich laut meinem Handy heute gemacht. Ich war dazu 14 Stunden unterwegs und habe knapp über 20 km zurückgelegt, die meisten davon auf der Gamescom in Köln. Diese Strecke verwundert nicht, schließlich habe ich alle für Besucher zugänglichen Stände besucht bzw. angeschaut, zum Teil mehrfach. Von den Spielen her habe ich das nicht geschafft, das wäre allein zeitlich gar nicht möglich gewesen.

Aus beruflicher Sicht war ein Gespräch mit einem Mitarbeiter der Evangelischen Jugend Köln und Umgebung sehr interessant, die dort auch einen Stand haben. Allerdings eben nicht mit digitalen Angeboten, sondern klassischer offenen Jugendarbeit mit Tischkicker & co.
Einen etwas anderen, eher missionarischen Ansatz hat die gamechurch, dort gibt es Bibelfassungen extra für Gamer. Spannenderweise sind das die einzigen konfessionellen Angebote, von kath. Seite gibt es nichts.

Nun zu den Spielen:
Mit meiner Pre-Entry-Karte kam ich vor der großen Masse in die Entertainment-Area und konnte so ohne größere Wartezeiten zumindest zwei „große“ Spiele mal antesten. Das erste war Sniper Ghost Warrior 3, das ich allerdings für Sniper Elite 4 gehalten habe. Allein daran kann man merken, dass diese Spiele ziemlich austauschbar sind.

Ähnlich ging es mir mit Deus Ex: Mankind divided. Die Story ist (auch aus ethischer Sicht) hochspannend, das Gameplay jedoch ohne große Innovationen im Vergleich zum Vorgänger. Zumindest habe ich das nicht in der kurzen Zeit feststellen können. Ich war auch viel zu beschäftigt mit der PS4-Steuerung, die ist einfach aus meiner Sicht für Ego-Shooter nicht geeignet.

Fifa 17 macht einen sehr guten Eindruck, ist aber leider so gar nicht mein Ding.
Ebenso sieht auch Battlefield 1 echt gut aus, ob es aber wirklich so toll ist, das muss wohl die Open Beta zeigen (wenn es sie gibt). Ich konnte es nicht anspielen, da die Wartezeiten zum Teil über 4 Stunden (!) waren.

Bei Ubisoft gab es eine Präsentation zu Ghost Recon: wildlands, bei der die aktuelle Fassung des Spiels vorgestellt wurde. Es erinnert zwar etwas an Far Cry 4, ist aber auch vom Setting (Bolivien) und der Story neu. In den Trailern gab es auch einige religiöse bzw. kirchenkritische Elemente, so dass auch unter diesem Gesichtspunkt das Spiel interessant sein könnte.

Vor allem VR ist ein großes Thema auf der Gamescom. Auch da waren die Schlangen sehr lang, allerdings konnte ich dann doch an einem Stand kurz mal eine VR-Brille antesten. Unglücklicherweise war es ein Weltraumspiel, und daher fand in mir folgender Dialog statt:

Gehirn: Hey, wir haben gerade einen Looping gemacht!
Körper: Äh, was?
Gehirn: Da, schon wieder einer!
Körper: Das kann nicht sein, wir sitzen doch.
Gehirn: Doch! Ich seh es ganz deutlich!
Körper: Unmöglich.
Gehirn: Aber ganz sicher, gerade stehen wir auch dem Kopf.
Körper: Na toll, jetzt ist mir schlecht.

Mein Fazit zu VR: Es ist toll, aber man muss sich wohl echt langsam daran gewöhnen (und nicht gleich mit Flugsimulatoren starten).

Alles in allem war es ein langer, anstrengender aber großartiger Tag auf der Gamescom, meine weiteren Erkenntnisse zum Schluss:

  • Auch auf der Gamescom kann man als Pfarrer angeworben werden
  • Die weiblichen Cosplayer scheinen etwas in der Überzahl zu sein
  • Gamer geben sehr, sehr viel Geld für allen möglichen Merchandising-Kram aus
  • Menschenmassen, unfassbare Menschenmassen
  • So viele Jugendliche – aber was spielen die dort überhaupt? Fast alle „guten“ Sachen sind ab 18, das muss doch frustrierend sein (die Gespräche in der Bahn haben diesen Eindruck bestätigt).
  • World of Warcraft und Konsorten werde ich wohl nie verstehen.
  • Es gab viel weniger Pokemon als erwartet.

Material: Pokemon Go

Material für: Schule, evtl. Konfirmandenunterricht
Thema: Medienkompetenz, Respekt
Schulart/Klasse: Klasse 3-7, das Material kann auch für höhere Klassen überarbeitet werden

Pokemon GO ist der aktuelle Hype unter Kindern und Jugendlichen bis hin zu junggebliebenen Erwachsenen. Mit der Outdoor-Nutzung sind auch einige Risiken und Schwierigkeiten verbunden:

Da sind auf der einen Seite reine Sicherheitsaspekte wie z.B. das Spielen im Straßenverkehr oder auch die das Eindringen auf fremden Besitz in Gärten etc.

Auf der anderen Seite stellt sich auch die Frage, inwiefern das Spielen an bestimmten Orten angemessen ist oder nicht. Zahlreiche Kirchen sind Pokestops, an diesem Beispiel kann mit den Kindern darüber gesprochen werden, wie das Spielen in oder vor der Kirche bewertet wird bzw. ob es Zeiten gibt, wo dies unterlassen werden sollte (z.B. während des Gottesdienstes).

Besonders kritisch ist die Nutzung auf Friedhöfen. Dass es zum Respekt vor anderen, ihrem Glauben und ihrer Trauer dazu gehört, auf eigene Wünsche möglicherweise zu verzichten, kann hier ganz praktisch und anschaulich vermittelt werden.

Zwei Arbeitsblätter:
AB Pokemon Karte – mit einfacher Karte zum Bewerten der verschiedenen Orte
AB Pokemon Orte – mit Tabelle zum Ausfüllen

„Wir können Götter werden“ – Deus Ex: Human Revolution

Nach Monaten habe ich endlich gestern Nacht die Zeit gefunden, „Deus Ex: Human Revolution“ bis zum Ende zu spielen. Angefangen habe ich es eigentlich wegen des Titels, ich suche ja immer nach Spielen, die möglicherweise für Reli- und Konfirmandenunterricht was abwerfen. Diesmal wurde ich nicht enttäuscht.

Im Spiel geht es um eine Technologie, durch die Menschen die Fähigkeiten von Körper und Hirn mit Hilfe sogenannter „Augmentierungen“ verbessern können. Sie werden also quasi Cyborgs. Die Hauptfigur Adam ist als Sicherheitsmann für die Firma tätig, die diese Augmentierungen herstellt und muss sich unter anderem mit Technologie-Gegnern herumschlagen und dabei einen Anschlag aufklären. Am Ende stellt sich heraus, dass der Erfinder der Technologie ebendiese wieder vernichten will, weil er der Meinung ist, die Menschen würden damit zu weit gehen.

Ganz zum Schluss muss Adam entscheiden, wie es weitergehen soll. Er hat die Macht, das Schicksal der Menschheit zu bestimmen, und wird damit selbst zum „Deus Ex“.

Dabei gibt es drei Möglichkeiten:

1. Er schiebt den Technologiegegnern alles in die Schuhe und die Firmen können weiter an der menschlichen Evolution herumbasteln.

Wir können die Götter werden, die wir immer sein wollten. Und wir können sogar gute Götter werden.

2. Er bringt die Wahrheit ans Licht, damit die Menschen auf diese moderne Technologie um ihrer selbst willen verzichten.

Die Technologie gibt uns Stärke. Stärke fördert Dominanz, und Dominanz bereitet den Weg für Missbrauch.

3. Er vernichtet sich selbst und die Station und gibt damit den Menschen selbst die Möglichkeit, ihre Zukunft zu bestimmen.

Gewöhnliche Männer und Frauen müssen gemeinsam den Weg finden, den die Menschheit einschlagen soll.

Vor allem die Schlusssequenzen sind sehr interessant. Die Frage, ob der Mensch sich selbst durch den technischen Fortschritt mit Gott gleichsetzt, ihm „das Feuer wegnehmen kann“. Und inwieweit durch Technologie, die immer mehr ins „Menschsein“ eingreift, Würde und Menschlichkeit verloren gehen können.

Ich überlege noch, wie ich das im Unterricht zum Thema Mensch und Technik einbaue.

PS: Wer das Video anschaut, dem dürfte klar sein, dass die Zielgruppe für solche Spiele nicht unbedingt 16jährige sind, die nur rumballern wollen.

Das Gleichnis vom Unkraut zwischen dem Weizen – moderne Fassung

Für den Reliunterricht in Klasse 9 Hauptschule:

Er erzählte ihnen ein Gleichnis und sagte:
Das Himmelreich gleicht einem Admin, der einen Battlefield-Server eingerichtet hat damit andere darauf zocken können. Als nun der Server immer voller wurde, da kamen auch Cheater dazu. Die Mitglieder seines Clans fragten den Admin, woher denn die ganzen Cheater kommen. Und der Admin sagte: „Das ist ein Hackerangriff.“ Die Freunde sagten zu ihm: „Dann stell doch den Server ab.“ Doch der Admin sagte: „Nein. Denn dann kann keiner mehr spielen und die Runde läuft gerade so gut. Wir warten, bis die Runde vorbei ist und ich speichere alle Accounts von den Cheatern. Und am Ende werde ich sie bei EA-Games melden damit sie einen permban für sämtliche Server bekommen. Und alle in der Runde, die nicht gecheatet haben, bekommen Premium-Slots auf meinem Server.“

Nach Matthäus 13,24-30

Legend of Zosse-Posse: Das Finale

Ok, es ist soweit. Nachdem ich nach 4 Jahren vermutlich wirklich der einzige bin, der dieses Spiel bis zum Ende gespielt hat, hier das Finale von „Legend of Zosse-Posse: Stonecutter’s Return“. Das Video beinhaltet das Intro, den Endgegner im Sumpfpalast und den Endgegner im Schweinepalast (Dr. Bösau). Wie man RamTamTom im Wüstenpalast besiegt, muss man einfach selbst herausfinden.

Spolieralarm! Wer das Spiel selbst bis zum Schluss spielen will, darf sich das Video natürlich nicht anschauen…

Flash

Ich hatte „dank“ einer schweren Erkältung die Gelegenheit, mich eine Woche lang mit Flash zu beschäftigen.
Wie man im vorausgehenden Post schon gesehen hat, waren die ersten Schritte erfolgreich.

Heute habe ich nun sogar geschafft, Flash und Javascript-Elemente miteinander kommunizieren zu lassen, so dass ein transparenter Flashfilm über die eigentliche Webseite gelegt werden kann. Im nächsten Post wird dies vorgestellt, allerdings überlappt es sich mit meinem ersten Flashfilm nicht richtig, so dass dieser Beitrag als „Puffer“ gebraucht wird, damit es halbwegs nach was aussieht.

Im Blick auf weitere Flashprogrammierung sehe ich mich jedoch momentan nicht in der Lage, z.B. das nächste Steinmetz-Spiel in Flash zu erstellen. Allerdings werden hoffentlich ein paar Gimmicks für offizielle (und private) Homepages drin sein.

Endspurt für LOZP

Ich bin gerade dabei, nach dem Ende der Beta-Testphase die finale Version von „Legend of Zosse-Posse“ fertigzustellen. Dabei werden natürlich auch noch einige tagesaktuelle Anspielungen eingefügt, wie nicht anders zu erwarten war. Es könnte sogar noch sein, dass weitere Figuren auftauchen, die jedoch am Ablauf des Spiels nichts ändern werden.

Einen Vorgeschmack auf die Verbesserungen gibt es in diesem aktuellen Screenshot mit Erklärungen:

Babilu finale Version

Meine Folien gehen aus

Folien für den Tintenstrahldrucker sind nicht mehr so teuer. Aber früher waren sie das einmal. Ziemlich teuer sogar.

Mein Folienvorrat ist fast erschöpft. Das passt, da mein Tintenstrahldrucker sowieso seine letzte Patrone fährt, auf Papier drucke ich nur noch mit meinem Farblaser.

Hier aber die Geschichte, wie ich an meinen Satz mit 50 Transparentfolien von Epson kam.

1996 wechselte der Besitzer von ComTech. Dadurch änderte sich das ganze System und auch das Sortiment. Der Vertrag des Sortimenthändlers von Druckerpapier und ähnlichem wurde nicht mehr verlängert.
Zum Jahreswechsel war Inventur. Wir zählten alles und notierten den Bestand in den Bestandslisten, Kontrolle inklusive.

Dann war da dieser Pack mit 50 Transparentfolien von Epson übrig. Preis: 199 DM.

Das Problem war, dass die Folien in der Bestandsliste nicht auftauchten. Was tun damit? Mein Chef meinte „Kannst du die brauchen?“. Ich bejahte natürlich und schob hinterher, dass die ja aber 199 DM kosten. Da meinte er: „Offiziell haben wir die doch gar nicht mehr im Bestand… also gehören sie dir.“

Ich weiß noch, die ersten Folien, die ich (farbig) bedruckte, waren für ein Referat im Bio-Leistungskurs. Der Pack mit den ursprünglich 50 Folien hat mich seither begleitet. Jetzt, 13 Jahre später, benutze ich die letzten Folien für meinen eigenen Unterricht.

Zugegeben, die Qualität der Folien ist nicht mehr so berauschend und die Beschichtung klebt etwas. Aber ich hab sie ja auch umsonst bekommen – und da will man ja nicht meckern…

Das Militär und die Computerspiele

Ich habe es schon so oft gelesen, auf deutsch und auf englisch (meist von Deutschen geschrieben). So oft, dass es einfach stimmen muss:

Solche Spiele wurden entwickelt in den USA, um Soldaten ihre Hemmungen zu nehmen. Entweder sitzen in den Think-Tanks der Militärs putzig-weltfremde Naivlinge. „Oder wir erkennen an, dass die Spiele schädlich sind.“

Ich muss dazusagen: Ich weiß nicht, ob es stimmt. Ich habe keine Ahnung, wofür das US Militär tatsächlich Computerspiele benutzt. Aber ich habe etwas auf der Homepage der US Army gefunden: „History of Military Gaming“

In today’s personal-gaming age, Smith said entertainment games and technologies are being modified and used in the military domain, and traditional games have been re-tooled for casual gamers and sold for entertainment.

„We are much more comfortable with using entertainment technologies for military training today,“ Smith said. Military-training simulations like JANUS and SIMNET have been incorporated into simpler commercial games. „America’s Army,“ a modification of Unreal Tournament;“ DARWARS Ambush,“ and adaptation of „Operation Flashpoint;“ and X-Box’s „Full Spectrum Warrior“ have all been used by the military.

„Marine Doom“ was one of the earliest examples of modifying games for training purposes, Smith added.

The game was an early modification of idSoftware’s „Doom II.“ Marine Lt. Scott Barnett, the project officer, and Marine Sgt. Dan Snyder, a designer and modeler, tweaked the commercial off-the-shelf product in the mid-1990s to enhance teamwork, coordination and decision-making training.

„It was primitive, but they showed the big idea of using games for training,“ Smith said.

Was das nun tatsächlich im Endeffekt bedeutet, das muss sich jeder selbst zusammenreimen. Ob und wie die Armee tatsächlich Spiele zur Enthemmung von Soldaten verwendet, dafür habe ich (natürlich, mag man sagen) nirgends Beweise gefunden. Aber wirklich entwickelt hat die Armee diese Spiele nicht, sondern bestehende modifiziert. Das zumindest kann man glauben, denn wer jemals Wolfenstein 3D, den ersten Ego Shooter, gespielt hat, dem dürfte klar sein, dass das nicht zum Training für Soldaten benutzt werden konnte.

Eine nicht objektive Quelle hat den Zusammenhang zwischen Computerspielen und dem Militär nochmals zusammengefasst: „Das Militär und die Computerspiele„.

Und an einem Punkt stimmt der Vorwurf des Hemmungsabbaus natürlich schon. Denn ein Ziel dieser Spiele ist, dass die Soldaten ihre Reaktionszeit verbessern. Das bedeutet im Klartext: Wenn der Feind auftaucht, schneller schießen.

Bitte, bitte, bitte lesen. Echt.

Um einen groben Überblick über Computerspiele und ihre Wirkung aus wissenschaftlicher Sicht zu bekommen, empfehle ich dringend folgende Diplomarbeit von Ferenc Nagy zu lesen: Computerspiele – Rezeption und Wirkung.

Was ich bisher angelesen und überflogen habe, war sachlich, nahm verschiedene Positionen gleichermaßen auf und stellte sie gegenüber. Besonders zu empfehlen ist Abschnitt 8 über die Risiken von Computerspielen.

Wer wenig oder keine Ahnung hat und wirklich qualifiziert über Computerspiele reden möchte: Lesen!