Paris, Athen, auf Wiedersehn!

Gestern war Altweiberkarneval im Zelt. Und wir waren dabei. Groß angekündigt war Mickie Krause live, sowas darf man sich natürlich nicht entgehen lassen muss man eben mal mitgemacht haben.

An sich war es ganz lustig, nur ein bißchen laut. Wir waren ab ca 20:15 Uhr da, hätten aber durchaus auch noch später kommen können. Alle halbe Stunde hat der DJ gefragt „Wer kommt heute?“ um an Mickie Krause zu erinnern. Allerdings hat er gelogen. Er kam gar nicht heute, er kam morgen… und zwar ziemlich genau um Mitternacht.

Der ganze Auftritt dauerte (mit Autogrammstunde) etwa 45 min, wobei er seine Lieder fast alle zweimal gesungen hat (er hat ja auch nicht so viele).

Ob man „Laudato si“ so modifizieren sollte, dass es „sei geprießen für Vodka und Bacardi“ bzw. „sei gepriesen für Poldi und für Schweini“ heißt, überlasse ich der persönlichen Meinung jedes einzelnen. Die restlichen Titel sind vom Niveau ähnlich.

Man muss jedoch sagen, dass die Stimmung extrem gut war. Also das kann er, der Mickie.

Wer sich übrigens fragt, was der Titel des Beitrags mit der ganzen Sache zu tun hat: Auf eigene Gefahr.

PS: Björn, ich habe meine Ankündigung nicht eingehalten und dich nicht angerufen. Es war schon so spät und außerdem hättest du bei der Lautstärke im Zelt sowieso nix von den Frisösen verstanden.

Videoblog: I will bloß den Haxa – ond des Floisch dazu!

Vorab: Lena ist bei ihren Eltern. Ansonsten hätte die mich so einen Quatsch sicher nicht machen lassen…

Hier exklusiv eine Videodokumentation des ultimativen Versuchs: Lothar-Feeling selbstgemacht.
Auf was man nicht alles kommt, wenn die nächste Besenwirtschaft 500km weit weg ist.

[MEDIA=14]

Es sind natürlich Knochen dran, aber die schauen vor dem Braten nicht raus (machen sie vermutlich beim Lothar auch nicht – hinterher ist man immer schlauer).

PS: Es hat geschmeckt… und morgen faste ich. Ha ha ha!

Schatzsuche

Im Zusammenhang mit der anstehenden Steuererklärung habe ich angefangen, einige Unterlagen zu sortieren. Die Sache hat sich dann zu einer allgemeinen Sortier- und Aufräumaktion entwickelt.

Dabei habe ich einige lustige Dinge wiedergefunden:

  • Alte Visitenkarten (ja, die mit der Schlange und dem Computer)
  • Ein Passfoto von Regina, das sie mir gab, als das Taize-Treffen war
  • Ein noch originalverpacktes Euro-Starterkit
  • Fünf 5-DM-Scheine, davon 2 mit Brandenburger Tor und 3 mit Eichenzweig (alte)
  • Einen „L@usweis“
  • Meine Studentenfahrkarte aus Bio-Zeiten
  • Einen berühmten Zettel mit vielen Unterschriften und dem Zusatz „und Thomas als Sklave“
  • Die Eintrittskarte für das Phil Collins Konzert, in dem ich 1997 war

Und vieles mehr…

Die Legende lebt!

Gestern kam erhielt ich eine Nachricht aus der Vergangenheit.

Als ich vor über 10 Jahren bei ComTech arbeitete, hatte ich einen Kollegen, mit dem ich sehr viel Freizeit verbrachte (zusammen mit dem Sohn vom Pizza-Mogul). Er hieß Sylvio F. (auch der „Jokershop-F.“ genannt).
Obwohl ich immer viel von ihm erzählt, hatte ihn keiner meiner Freunde je gesehen (nur einige ein Mal zufällig im Mäc im Winnenden). Es hieß zwischenzeitlich als Running Gag sogar, ich hätte ihn erfunden.

Eben dieser Kollege hat mich gestern kontaktiert, zufällig (nachdem er mich über Google gefunden hat). Es gibt ihn also wirklich, Simon! Die Legende lebt!

Warteschlangen an der Tankstelle

Heute gab es zeitweilig Warteschlangen an diversen Tankstellen, da der Spritpreis kurzfristig gesunken war. Als er bereits wieder anzog, war ich doch noch schnell volltanken – für 1,31 €. Das ist ein Superpreis, wenn man bedenkt, dass ich noch vor kurzem für 1,48€ getankt habe.

Wie zu erwarten war, gab es auch eine lange Warteschlange an der Tankstelle. Doch, welch Überraschung – die wollten alle gar nicht tanken. Sondern nur ihren Lottoschein abgeben… der Tankwart war ganz überrascht, dass ich keinen hatte.

What would Mohammed do?

Im Zusammenhang mit dem Teddy Mohammed (Spiegel.de: Tausende Demonstranten fordern Todesstrafe für britische Lehrerin) frage ich mich, was der Prophet selbst wohl zu diesem Thema sagen würde.

Ich habe in den Hadith-Erzählungen folgende Sprüche gefunden, die dem Propheten zugeschrieben werden.

Gott liebt die Milde in jeder Angelegenheit.

Bukhari

Gott ist sanftmütig, und er liebt die Sanftmut, und er belohnt sie mit dem, was er der Gewalt nicht gibt.

Muslim

Ich weiß, das ist sehr selektiv. Aber er stimmt trotzdem.

Alltag eines Vikars

Heute in der Dönerbude meines Vertrauens:

Ich komme zur Türe herein, der Besitzer direkt: „Du kommst gerade richtig! Du bist doch Pfarrer…“
Ich: „Ja, und?“
Dönermann: „Ich hab da was gefunden auf meinem Dachboden, da hat irgendjemand Bücher hingelegt und ein Bild und Kerzen und so… Ich weiß nicht was das ist, ich will den Scheiß da nicht haben!“
Kumpel von Dönermann: „Das sind sicher Teufelsanbeter!“
Dönermann: „Keine Ahnung! Ich will den Scheiß nicht…“
Ich: „Ich hätte gern nen Dönerteller mit Pommes…“
Dönermann: „Kriegste gleich! Komm mal mit, schau dir das mal an und nimm das Zeug am Besten mit.“
Gesagt, getan. Er schließt den Laden (!) und wir gehen auf den Dachboden. Dort steht ein altes Engelsgemälde in der Ecke, davor ein paar Weihnachtskrippen-Figuren und eine Reihe fein säuberliche aufgereihter Gebetsbücher (katholisch, wohlgemerkt).
Ich: „Naja, sieht nicht so furchtbar aus…“
Kumpel von Dönermann: „Das sind doch irgendwelche Kinder, die das machen!“
Dönermann: „Ist das nicht schlimm?“
Ich: „Ne… solange du darauf achtest, dass keine Kerzen da sind und die dir nicht die Bude abfackeln… Schlimm ist das jedenfalls nicht.“
Dönermann: „Alles klar… gut.“

Und dann bekam ich auch meinen Dönerteller :-)

Treibjagd in Brandenburg oder Reaktionen auf Kirche

Am Wochenende war ich mit Lena in Brandenburg, weil die alljährliche Treibjagd mal wieder anstand. Dieses Mal wurde tatsächlich sogar etwas geschossen: Ein Reh (von Christian). Wenn man bedenkt, dass es ca. 25 Jäger waren und es auch einiges an Wild gab, ist das ein recht schlechter Schnitt.

Abends saßen wir dann wieder zusammen beim Schüsseltreiben, mit uns drei (relativ) Jungen saßen nur noch etwas ältere Herren am Tisch. Nach einigen Runden Bier und Schnaps wurden diese immer lustiger und fingen irgendwann an, Witze zu erzählen. Ziemlich schnell wurden dann nur noch Witze über Pfarrer gemacht, was bei Christian und Stefan zu einem Dauergrinsen führte. Ich sagte ihnen, dass wir jetzt noch ein bißchen abwarten und ich mich dann oute. Wir freuten uns alle drei auf die Gesichter.

Irgendwann war es dann soweit, ich outete mich als angehender Pfarrer. Sofort spaltete sich die
Gruppe in zwei Lager:

  • Die erste Gruppe (mit mehr Promille) machte munter mit Pfarrerwitzen weiter. Und weil man grad mal jemanden von der Kirche zur Hand hat, wurde auch noch großartig über Kirche allgemein geschimpft und den Papst und was sonst noch alles dazu gehört.
  • Die zweite Gruppe versuchte zu beschwichtigen. „Die haben alle zuviel getrunken!“ und „Sie machen das sicher alles ganz richtig, so wie ich Sie einschätze!“ waren häufige Sätze.

Ich fand das alles total witzig, weil es so typisch war. Ähnliches ist mir schon im Theologiestudium passiert und findet in ähnlicher Form fast immer statt, besonders die Aufteilung der Gruppe ist fast schon klassisch.
Ich muss jedoch gestehen, dass ich es den Herren auch sehr schwer gemacht habe, mich frühzeitig zu erkennen – schließlich habe ich selbst auch ein paar Pfarrerwitze erzählt!

Aber WIR… (oder: Warum nicht jeder mein Geld bekommt)

Ich war heute in der Fußgängerzone einkaufen, da sprachen mich zwei gleich gekleidete junge Leute an. „Haben Sie ein Herz für Kinder?“ wurde ich gefragt. Danach haben sie mir einen Ordner gezeigt, in dem ihr Verein (irgendetwas mit Hilfe für Kinder oder so) beschrieben wurde. Die Aktionen, die Schwerpunkte der Arbeit etc. etc.

Danach wollten sie natürlich mein Geld. Aber keine Mitgliedschaft, sondern eine freiwillige Spende (monatlich, vierteljährlich, halbjährlich, jährlich). Und der Verein wäre ja so toll und viel besser als alle anderen, Kindergärten werden unterstützt, krebskranken Kindern geholfen und dies und jenes. Und dann natürlich die obligatorische Frage „Würden ihnen 15 Cent pro Tag fehlen?“.

Nein, vermutlich nicht. Aber ich habe ihnen dann dennoch klar gemacht, dass sie bei mir keinen Euro kriegen werden. Denn eigentlich finde ich solche Arbeit gut und wichtig. Und ich finde es auch toll, wenn sich Leute dafür engagieren und im strömenden Regen Passanten ansprechen. Aber ich kann nicht jeden unterstützen, den ich gerne unterstützen würde. Das kann ich mir nicht leisten. 15 Cent hin, 15 Cent her. Und was sage ich dann dem nächste Verein, der mich anspricht? Die entrüstete Antwort „Aber WIR sind dies und das und unsere Arbeit ist wichtig für jeden und überhaupt“ ließ ich nicht gelten. Denn das geht allen gemeinnützigen Vereinen so. Alle brauchen Unterstützung für ihre wichtige Arbeit, alle suchen Geldquellen und Spender. Ich kann aber nicht allen Geld geben. Das geht nicht.

Anmerkung: Ich kenne den Verein auch nicht, das mag ja alles seriös gewesen sein – ich weiß es aber nicht. Und damit war die Sache von Anfang an erledigt. Ich fand es auch etwas seltsam, dass die beiden aus Bayern bzw. Ostdeutschland kamen – und dann im Rheinland angeworben haben.

Meine Devise im Umgang mit Anwerbern: Ich unterstütze immer einen Verein, den ich kenne, dessen Arbeit anerkannt ist. So war ich jahrelang Fördermitglied beim Deutschen Tierschutzbund, zur Zeit zahle ich einen regelmäßigen Beitrag an die Deutsche Rettungsflugwacht.
Alle paar Jahre hat mal ein Anwerber in der Fußgängerzone oder an der Haustür bei mir Glück, dann wechsel ich. Aber nicht heute.

Online Pflanzenkauf

Heute kam meine Bestellung von schildkroeten-shop.de Ich hatte dort diverses Zeug für das Terrarium bestellt, inklusive Pflanzen (ungedüngt aufgezogen), um die Feuchtigkeit besser im Terrarium zu halten.

Nachdem ich die Pflanzen drin hatte, waren die Schildkröten total begeistert. So begeistert, dass nach 10 Minuten von den kleineren Pflanzen nicht mehr viel übrig war… aber ich hatte schon vermutet, dass ich die erste Ladung Pflanzen vergessen kann, bis die Schildis merken, dass die nicht soooo super schmecken.

Wir haben es geschafft…

…und sind auch in der Sternstr. wieder im Zwischennetz -wie herrlich! Auch sonst nimmt die Wohnung gestalt an, die Küche steht und die Kartons werden weniger! Samstag kann kommen (auch wenn die meisten irgendwie nicht kommen aber dann wirds eben ein Einweihnungspartyle!) – ich freu mich dass WIR hier angekommen sind und darauf dass ihr uns alle bald mal besuchen kommt am schönen Niederrhein!