Gesprächsangebot der Kirchen

Folgendes wurde ich gebeten, weiterzugeben:



Nach dem Attentat von Winnenden bieten die Schwaikheimer Kirchengemeinden zusammen mit ausgebildeten Fachleuten

am Freitag, 13. März

ein Gesprächsangebot für alle betroffenen Kinder und Jugendlichen
sowie bei Bedarf auch für deren Angehörige an.

Beginn ist um 16 Uhr das Jakobus-Haus in der Seitenstraße 36.


Entsetzen

An für sich hört und sieht man ja gerne etwas von seiner alten Schule bzw. dem Schulzentrum. Aber doch nicht in diesem Fall. Eigentlich müsste ich was arbeiten, aber ich komme nicht vom Fernseher los.

Als Seelsorger bin ich in solch einem Fall immer mit der Frage konfrontiert, wie ich wohl selbst reagieren würde, wenn man mich zu solch einer Situation rufen würde. Ich weiß es nicht.

Entsetzt bin ich aber auch über die Medien und deren zum Teil völlig falsche oder unangebrachte Berichterstattung. Bei Gelegenheit werde ich (ich habe einen Teil aufgenommen) darauf zurückkommen, meine Erfahrungen mit den (Online-)Nachrichten zum Amoklauf schildern und ein entlarvendes Interview zitieren.

Und auch ein weiteres muss leider gesagt werden:
14:48 Uhr. Zum ersten Mal sagt jemand in einem Interview das, was viele sicher sofort dachten. Der Täter soll sich mit Softair-Waffen beschäftigt haben. Und mit Computerspielen. Ballerspielen.
Schön, wenn man schnell einen Schuldigen findet.

Nur noch ein paar Stunden…

… dann ist die erste Fastenwoche vorbei. Und damit auch das Basenfasten, das Lena und ich seit Aschermittwoch gemacht haben.

Konkret bedeutete das den Verzicht auf folgende Dinge:

  • Fleisch und Wurst
  • Fisch
  • Milchprodukte
  • Weißmehlprodukte
  • Kaffee und Tee
  • Süßigkeiten, Süßgetränke usw.
  • Alkohol

Das heißt eigentlich nur Obst und Gemüse. Und das geht auch. Allerdings habe ich in den letzten Tagen festgestellt, dass es im Fernsehen in jeder zweiten Sendung nur ums Essen geht. Das Fastfoodduell in dieser Situation ist pure Quälerei. Wie auch Einkaufen, vor allem wenn vor dem Laden ein Hähnchengrillstand und (noch viel schlimmer) ein Stand mit Antipasti ist.

Jedenfalls dürfen wir morgen wieder „normal“ essen, gefastet wird trotzdem weiter. Ich verzichte auf Cola und alles panierte oder frittierte (also quasi auf Fastfood). Das ist zwar auch nicht so toll, aber es geht doch noch.

Ich hoffe nur, Joachim fastet nicht Fleisch. Dann können wir nämlich am Wochenende grillen!

PS: In Kürze wird es auch mal wieder ein neues Video geben. Soviel sei verraten: es wird darin um Fleischprodukte gehen. Und um Religion.

Terrarienzubehör am Niederrhein

Die Schildkröten müssen demnächst aus der Winterruhe und da es noch nicht warm genug für das Außengehege ist, kommen sie noch ein paar Wochen ins Terrarium. Das muss natürlich hergerichtet werden und dafür brauche ich Pinienrindenstücke und Kokosfasern.

Es stellte sich nur das Problem: woher bekommen. Sämtliche Zoohandlungen in der Gegend, die ich gefunden habe, hatten keinen Terrarienbedarf. Was also tun?

In meiner Verzweiflung schaute ich nach Online-Shops, wohl wissend, dass das Porto hoch sein würde bei 40 Litern Pinienrindenstücken. Ich fand die Seite www.terrarientechnik.de mit einem umfangreichen Sortiment. Rein aus Interesse schaute ich ins Impressum und traute meinen Augen nicht: der Sitz der Firma ist in Rees! Also bin ich hingefahren und habe das Zeug direkt vor Ort gekauft, und zwar zu einem wesentlich besseren Preis als in einem Zoogeschäft. Jetzt ist das Terrarium wieder bereit für die Schildkröten.

Lebenszeichen

Man hat mir gesagt, ich soll mal wieder was reinschreiben. Also mach ichs.

Ich war in den letzten Wochen etwas schreibfaul, was einfach daran lag, dass ich schon arbeitstechnisch genug zu schreiben hatte (Predigten, Voträge, Arbeitsblätter etc.)

Ich hoffe aber, dass ich in den nächsten Tagen wieder zu mehr Einträgen komme. Schließlich ist ja auch Karneval, da gibts ja immer etwas zu erzählen.

Golf-Handicap

Als wir im Herbst in den Süden gefahren sind, haben wir den Hausschlüssel Freunden gegeben, damit sie sich um alles kümmern. Als Gegenleistung durften sie Wii spielen – was sie auch getan haben. Nächtelang.

Resultat war, dass Simon tatsächlich einen Golfrekord von -7, also 7 unter Par geschafft hat. Es hat über ein Vierteljahr gedauert, aber gestern abend habe ich endlich seinen Rekord geknackt.

Wii Golf Rekord -8

Fischiger Vorsatz fürs neue Jahr

Heute beim Einkaufen hatte ich Lust auf Fisch. Als ich vor dem Regal mit den vielen tiefgefrorenen Fischsorten stand (bei Kaufland gibt es keinen frischen Fisch), erinnerte ich mich daran, dass ich vor kurzem gelesen habe, dass viele Speisefische eigentlich nicht mehr gekauft werden sollten. Zum einen wegen Überfischung und sinkender Bestände, zum anderen wegen ökologisch fragwürdigen Fischzuchten in Asien.

Also habe ich mir folgenden Vorsatz fürs neuen Jahr vorgenommen: Ich esse nur noch Fisch, der ökologisch und bestandsmäßig unbedenklich ist.

So weit, so gut. Aber was tun, wenn man vor dem Regal steht? Ich habe mich dann für einen Fisch entschieden, von dem ich wusste, dass er ziemlich unbedenklich ist: nämlich die Regenbogenforelle.

Inzwischen habe ich mich informiert, von Greenpeace gibt es einen Speisefischratgeber. Hier eine kleine Zusammenfassung.

Unbedenklich sind:

  • Karpfen (Cyprinus carpio carpio)
  • Pangasius (Pangasius spp.), bevorzugt aus Öko-Aquakultur
  • Regenbogenforelle (Onchorynchus mykiss)
  • Zander (Stizostedion lucioper)

Eingeschränkt empfohlen:

  • Hering (Clupea harengus), solanger er nicht im Nordostatlantik (Nordsee, Ostsee, britische Inseln) gefangen wurde.
  • Atlantischer Kabeljau (Gadus morhua), gefangen im Nordostatlantik – Barentssee, Norwegische See, Island – mit Langleine, Handleine oder Wadennetzen
  • Pazifischer Kabeljau (Gadus macrocephalus), gefangen im Nordostpazifik – Beringsee, Alaska, Aleuten – mit Langleine, Angelfischerei oder Fallen
  • Pazifischer Lachs (Oncorhynchus spp.), gefangen im Nordostpazifik – Alaska (nicht: Atlantik-Lachs)
  • Makrele (Scomber scombrus), wenn sie nicht aus dem Nordostatlantik – Nordsee, Skagerrak/Kattegat – stammt.
  • Sardelle (Engraulis encrasicolus), wenn sie aus dem Nordostatlantik – portugiesische Küste, Marokko, Mauretanien – stammt.
  • Sardine (Sardina pilchardus), wenn sie nicht im Nordostatlantik – Keltische See, Biscaya – mit pelagischen Schleppnetzen (französische Flotte) gefangen wurde.
  • Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus), wenn im Nordostatlantik – Barentssee, Norwegische See, Island, Irische und Keltische See, Rockall, Nordsee, Skagerrak/Kattegat – mit Langleinen gefangen wurde.
  • Schwertfisch (Xiphias gladius), wenn er im Westatlantik und Ostpazifik – USA, Kanada – mit Handleine und Harpune gefangen wurde.
  • Seelachs / Köhler (Pollachius virens), wenn er im Nordostatlantik – Barentssee, Norwegische See, West-Schottland, Rockall, Nordsee, Skagerrak/Kattegat – mit Langleine, Handleine, Wadennetzen oder Ringwaden gefangen wurde.
  • Kaltwassergarnelen (Pandalus borealis), gefangen im Nordostatlantik – Barentssee, Norwegische See – mit pelagischen Schleppnetzen
  • Kaisergranat (Nephrops norvegicus), gefangen im Nordostatlantik – Irische und Keltische See, Nordsee, Biscaya – mit Fallen
  • Thunfisch: Skipjack/Bonito (Katsuwonus pelamis), gefangen im östlichen und westlichen Atlantik sowie im westlichen und zentralen Pazifik
  • Thunfisch: Skipjack/Bonito (Katsuwonus pelamis), gefangen im Indischen Ozean mit Angelrute und Leinen
  • Wolfsbarsch (Dicentrarchus labrax), wenn er im Nordostatlantik – Irische und Keltische See, Ärmelkanal, Nordsee – mit Langleinen und Angelfischerei gefangen wurde.

Wie man sehen kann, ist die eingeschränkte Unbedenklichkeit meist an die Fangmethode (wegen Beifang etc.) geknüpft. Da man die meistens nicht erfährt (außer man fängt den Fisch selber) sind also auch diese Fische meist fragwürdig. Fische aus Zuchten sind deshalb z.T. bedenklich, weil sie mit Kleinfischen aus dem Meer bzw. Fischmehl gefüttert werden und dadurch wiederum den Wildbeständen schaden.

Ganz traurig ist übrigens, dass ich gemäß meinem Vorsatz quasi keine Garnelen mehr essen darf. Die asiatischen Zuchten in den Mangroven sind eine ökologische Katastrophe.

Hauptsache fair gehandelt

Hat trotz des Datums nichts mit Weihnachten zu tun – höchstens als ausgefallene Geschenkidee für nächstes Jahr.

Heute habe ich folgendes gefunden:
Es gibt jetzt ganz neu auch fair gehandelte – Kondome.
Nein, kein Scherz. Wer es nicht glaubt kann sich z.B. bei faireni.com davon überzeugen.

HOT RUBBER – Das erste fair gehandelte Kondom der Welt!

Ob wir das auch bald in den Eine-Welt-Läden oder bei den Eine-Welt-Ständen in den Kirchengemeinden finden werden?

Gegen letzteres könnte allerdings möglicherweise der folgende, etwas esoterisch klingende Satz sprechen:

Entwickelt nach den Lehren der fünf chinesischen Elemente.

Was auch immer das bedeuten mag…

Home Improvement

Nachdem ich vor einigen Wochen bereits die losen Fliesen an der Terrassentreppe provisorisch angeklebt habe, musste ich heute schon wieder ran: das Rolladenband im Arbeitszimmer war gerissen.

Auf zu Obi, neues Band gekauft und selbst eingebaut. Alles andere dauert zu lange… Bisher ging der Rolladen immer sehr schwer und bei der Installation des neuen Bandes habe ich auch herausgefunden, warum: Das Ding war falsch montiert.

Aber jetzt geht alles wieder. Vielleicht bringt „Hör mal, wer da hämmert“-Schauen ja doch was… Har har har!

Kinder zeichnen Tobi

Da meine Hospitationsphase im Schulvikariat jetzt vorbei ist, kann ich leider nicht mehr bei den Erstklässlern im Unterricht dabei sein. Das fanden die Schüler so schade, dass sie mir zum Abschied viele Bilder gemalt haben, auf denen ich zum Teil auch abgebildet bin.

Bild von Tobias

Das bin ich an der Tafel. Allerdings bin ich ziemlich dick.

Bild von Tobias

Hier wurde sogar eine kleine Kirche neben mich gesetzt.

Bild von Tobias

Ich und Lena (die Schülerin, wohlgemerkt). Meine Frisur ist spitze.

Bild von Tobias

Isch als Fronsosé!

Bild von Tobias

Sehr gut getroffen, könnte in den Personalausweis!

Tag verschenkt

Heute kam ich frohen Mutes an die Schule und dachte, dass der erste Tag nach zwei Wochen Herbstferien ja gestern war – doch dann stellte ich fest, dass hier mit einem beweglichen Feiertag die Grundschule ihre Herbstferien um einen Tag verlängert hatte.

Dementsprechend hätte ich nicht wirklich am Montag Urlaub beantragen müssen… das kann passieren. Dafür habe ich auch keine Relistunde verpasst.

Eintragsdefizit

Wie auch bei Libertas Cara sieht es im Blog momentan ziemlich trübe aus.

Ich hoffe jedoch, bald wieder zu regelmäßigen Updates zu kommen. Momentan arbeite ich daran, die (zahlreichen) Fortschritte bei „Steinmetz 2“ webgerecht aufzuarbeiten.

Ab morgen abend sind wir im Süden, so werden wir zumindest einigen von den Stammlesern direkt berichten können, was es so neues gibt.

Lustiges Mii-Raten I

Lena und ich haben uns eine Wii gekauft, inklusive Fitness-Programm (das ist echt gar nicht so leicht, wie es im Fernsehen manchmal aussieht.)

Toll an der Wii sind unter anderem die Spielfiguren, genannt Miis, die man selbst erstellen kann. Natürlich habe ich damit einige Zeit verbracht und möchte euch nun einige Figuren präsentieren, die ich gestaltet habe. Sie stammen aus Familie, Freundeskreis und Fernsehen. Mal sehen, ob jemand alle erkennt (ein Klick vergrößert sie).

Zunächst zwei ziemlich einfache Figuren.

MyMiis Teil 1

Jetzt wird es etwas schwieriger.

MyMiis Teil 2

Die beiden dürfte man eigentlich auch erkennen.

MyMiis Teil 3

Schnecken-Express

Normalerweise erwartet man bei einem „Express-Versand“, dass das Paket schneller da ist als mit der gewöhnlichen Post.

Heute habe ich eine nette Benachrichtigung von DHL Express erhalten, dass meine Lieferung nicht zugestellt werden konnte. Dann musste ich bei einer Nummer anrufen, wo ich dann informiert wurde, dass eine Lieferung am nächsten Werktag kostenlos möglich wäre (ja hoffentlich!).

Damit bringt mir der Express-Versand ja nun mal rein gar nix, denn mit Normalversand wäre es genauso schnell gewesen. Vielmehr hätte der normale Postbote mein Paket auch beim Nachbarn abgegeben oder ich hätte es am selben Tag noch in der Postfiliale Emmerich abholen können. Das wäre bei DHL Express auch gegangen – aber die Abholstelle ist in Düsseldorf Ratingen…

Ich und meine Lumbalpunktion

An dieser Stelle eine kleine Geschichte aus meiner Zeit im Krankenhaus.

Am letzten Freitag wurde ich eingeliefert, so gegen 17:30 Uhr. Die Ärztin sagte während der Eingangsuntersuchung, dass noch am selben Abend CT und EKG dran wären – und so war es auch. Nach CT und EKG bin ich ins Bett, war ja schließlich auch schon nach 21:00 Uhr und die Nachtschwester war schon im Dienst.

So gegen 22:00 Uhr tauchte die Ärztin wider Erwarten noch mal auf. Sie meinte, dass das CT ohne Befund war – eine gute Nachricht. Dann sagte sie jedoch, dass deswegen jetzt die bereits angekündigte Lumbalpunktion (Entnahme von Nervenwasser aus der Wirbelsäule) notwendig wird. Ich antwortete „Na gut, dann machen wir das eben morgen früh!“ Worauf die Ärztin meinte: „Ne, heute noch!“

Ich war etwas geschockt und bekam dann auch gleich einen schönen Merkzettel mit zahlreichen Beschreibung eventuell auftretender Nebenwirkungen, den ich dann auch noch unterschreiben musste. Ärztin ab.

So gegen 22:40 Uhr kam der Arzt, der die Punktion durchführen sollte (das ganze fand im Zimmer statt). Mit dabei hatte er den Nachtwächter, ein mit Jeans bekleideter Herr mit Gummihandschuhen (sonst hat ja auch niemand mehr gearbeitet). Der Arzt meinte, wir würden jetzt die Lumbalpunktion machen. Ich sagte: „Ok, aber nur im Liegen, sonst kippe ich um!“
Darauf ließ der Arzt sich nicht ein. Er meinte, dass dafür ja extra der Typ dabei wäre, der würde mich im Sitzen festhalten. Das wäre so viel besser.

So weit, so gut. Ich setzte mich auf mein Bett, lehnte mich gegen den Nachtwächter und spürte, wie meine Wirbelsäule desinfiziert wurde. Nach etwa einer Minute, kurz bevor der Stich kommen sollte, sagte ich folgende Worte: „Achtung, ich bin gleich weg!“.

Und dann Schwärze. Rauschen.

Als ich wieder etwas sah, bemerkte ich über mir zwei Gestalten, die hektisch hantierten. Meine ersten Gedanken waren: „Wo bin ich? Wie komme ich hierher? Lumbalpunktion.“
Ich legte mich auf die Seite und sobald mein Gehirn die Kontrolle wiederhatte, stöhnte ich: „Ich habs ihnen doch gesagt!“ Der Arzt meinte: „Na gut, dann machen wir es im Liegen.“

Während der Untersuchung, also während mein Nervenwasser aus der Wirbelsäule in drei Röhrchen tropfte, murmelte ich vor mich hin „Scheiße! Scheiße! Scheiße!“. Der Nachtwächter erdreistete sich, daraufhin zu sagen: „Es ist alles in Ordnung…“ Das war ein Fehler. Etwas ungehalten sagte ich: „Sie haben gut reden! Sie liegen auch nicht hier und haben ne Nadel im Rücken!“ Daraufhin hat er nichts mehr gesagt.

Ich habe dann noch versucht, mit dem Arzt zu reden, aber als ich meinte, der Klinikseelsorger wäre ein Kollege von mir, da sagte der Arzt nur „Ja, ja….“

Um 23:10 Uhr war alles vorbei. Gefunden haben sie natürlich nix, allerdings merke ich die Nachwirkungen der Untersuchung bis heute. Die Kopfschmerzen als Folge der Lumbalpunktion sind nämlich zigfach schlimmer als die, derentwegen ich ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

So spielt das Leben, so isses eben.