Ich und meine Lumbalpunktion

An dieser Stelle eine kleine Geschichte aus meiner Zeit im Krankenhaus.

Am letzten Freitag wurde ich eingeliefert, so gegen 17:30 Uhr. Die Ärztin sagte während der Eingangsuntersuchung, dass noch am selben Abend CT und EKG dran wären – und so war es auch. Nach CT und EKG bin ich ins Bett, war ja schließlich auch schon nach 21:00 Uhr und die Nachtschwester war schon im Dienst.

So gegen 22:00 Uhr tauchte die Ärztin wider Erwarten noch mal auf. Sie meinte, dass das CT ohne Befund war – eine gute Nachricht. Dann sagte sie jedoch, dass deswegen jetzt die bereits angekündigte Lumbalpunktion (Entnahme von Nervenwasser aus der Wirbelsäule) notwendig wird. Ich antwortete „Na gut, dann machen wir das eben morgen früh!“ Worauf die Ärztin meinte: „Ne, heute noch!“

Ich war etwas geschockt und bekam dann auch gleich einen schönen Merkzettel mit zahlreichen Beschreibung eventuell auftretender Nebenwirkungen, den ich dann auch noch unterschreiben musste. Ärztin ab.

So gegen 22:40 Uhr kam der Arzt, der die Punktion durchführen sollte (das ganze fand im Zimmer statt). Mit dabei hatte er den Nachtwächter, ein mit Jeans bekleideter Herr mit Gummihandschuhen (sonst hat ja auch niemand mehr gearbeitet). Der Arzt meinte, wir würden jetzt die Lumbalpunktion machen. Ich sagte: „Ok, aber nur im Liegen, sonst kippe ich um!“
Darauf ließ der Arzt sich nicht ein. Er meinte, dass dafür ja extra der Typ dabei wäre, der würde mich im Sitzen festhalten. Das wäre so viel besser.

So weit, so gut. Ich setzte mich auf mein Bett, lehnte mich gegen den Nachtwächter und spürte, wie meine Wirbelsäule desinfiziert wurde. Nach etwa einer Minute, kurz bevor der Stich kommen sollte, sagte ich folgende Worte: „Achtung, ich bin gleich weg!“.

Und dann Schwärze. Rauschen.

Als ich wieder etwas sah, bemerkte ich über mir zwei Gestalten, die hektisch hantierten. Meine ersten Gedanken waren: „Wo bin ich? Wie komme ich hierher? Lumbalpunktion.“
Ich legte mich auf die Seite und sobald mein Gehirn die Kontrolle wiederhatte, stöhnte ich: „Ich habs ihnen doch gesagt!“ Der Arzt meinte: „Na gut, dann machen wir es im Liegen.“

Während der Untersuchung, also während mein Nervenwasser aus der Wirbelsäule in drei Röhrchen tropfte, murmelte ich vor mich hin „Scheiße! Scheiße! Scheiße!“. Der Nachtwächter erdreistete sich, daraufhin zu sagen: „Es ist alles in Ordnung…“ Das war ein Fehler. Etwas ungehalten sagte ich: „Sie haben gut reden! Sie liegen auch nicht hier und haben ne Nadel im Rücken!“ Daraufhin hat er nichts mehr gesagt.

Ich habe dann noch versucht, mit dem Arzt zu reden, aber als ich meinte, der Klinikseelsorger wäre ein Kollege von mir, da sagte der Arzt nur „Ja, ja….“

Um 23:10 Uhr war alles vorbei. Gefunden haben sie natürlich nix, allerdings merke ich die Nachwirkungen der Untersuchung bis heute. Die Kopfschmerzen als Folge der Lumbalpunktion sind nämlich zigfach schlimmer als die, derentwegen ich ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

So spielt das Leben, so isses eben.

Spannungskopfschmerzen

Spannungskopfschmerzen! Das ist die endgültige Diagnose, deswegen war ich jetzt tagelang im Krankenhaus und habe alle möglichen Untersuchungen über mich ergehen lassen müssen. Spannungskopfschmerzen!

Anstatt dass sie zugeben, dass sie nix finden können…

more about Tobias…

Danke für die Grüße und guten Wünsche, ich habe sie alle ausgerichtet und er hat sich sehr gefreut. Leider gibt es auch durch die Blutuntersuchungen keine neuen Erkenntnisse und daher muss Tobi noch im Krankenhaus bleiben (zumindest heute noch). Er hofft dass er morgen entlassen wird – aber das hängt davon ab ob er ohne Schmerzen sitzen kann oder nicht (kann er momentan nur etwa 5 min). Halte euch weiter auf dem Laufenden.
Gruß Lena

Tobi ist im Krankenhaus…

Tobi wollte, dass ich euch informiere, dass er seit gestern abend im Krankenhaus ist und dort wegen seinen seit 1 Woche anhaltenden Kopfschmerzen behandelt wird.
War erstmal ein kleiner Schock (vorallem für mich und meinen Erfahrungen mit Kopfschmerzen) aber nachdem inzwischen schon einige (schmerzhafte) Untersuchungen hinter ihm liegen sind die schlimmen Sachen inzwischen Gott sei Dank ausgeschlossen. Jetzt versuchen sie eben rauszufinden warum er so Schmerzen hat. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut – ihm ist nur langweilig. Am Dienstag wird er vorausichtlich entlassen, aber das hängt von den noch ausstehenden Untersuchungsergebnissen ab die am Montag erwartet werden. Dann wird er euch wieder selber berichten und erzählen wie es war…

Das große Bibelcode-Event

Gestern und vorgestern kam auf Pro7 die zweiteilige, deutsche TV-Produktion „Der Bibelcode“. Darin wird auf eine Theorie angespielt, die ein britischer Journalist vor einigen Jahren „herausgefunden“ hat: Wenn man Buchstaben aus dem hebräischen Text zusammensucht, kommen angebliche Prophezeihungen raus. Der hebräische Text ist dafür bestens geeignet, schließlich gibt es eh nur 22 Buchstaben, dann fallen alle Vokale weg und man kann einige Wörter sogar noch verschieden schreiben – ein Paradies für Pseudowissenschaftler.

Nun aber zum Film: War ganz nett, aber total durchschaubar. Positiv fand ich, dass die Kirche nicht (wie sonst oft üblich) generell schlecht war, sondern nur ein Teil der Kirche (der Gegenpapst aus Avignon – sehr lustig). Zwischendrin tauchte sogar kurz der Codex Sinaiticus im Bild auf, ich glaube aber, er war in hebräischer Schrift geschrieben. Seltsam.

Dann, gegen Ende des zweiten Teils fanden Simon (der 11 Geschwister hat – oho) und Johanna dann den „Urtext“ der Bibel, bzw. der 5 Bücher Mose. Die Rolle kam mir jedoch ziemlich wenig vor für die gesammelten Gesetze. Und dann kam der absolute Brüller: Dann sagte dieser Religionswissenschaftler, die Rolle wäre 3000 Jahre alt. Das alleine ist ja noch nicht schlimm, nur höchst unwahrscheinlich. Aber als er sie entrollte, traute ich meinen Augen kaum: Es war Quadratschrift.

Nach dem ersten Teil gab es sogar noch eine Galileo Mystery-Folge zum „echten“ Bibelcode. Da wurde das (zumindest am Anfang) ständig so verkauft, als ob das alles irgendwie ein großes Geheimnis ist und wie ein Puzzle zusammenpasst. So dass Menschen tatsächlich hinterher glauben, dass auch Teile des Films der Wahrheit entsprechen.
Aber diese Filmemacher müssten doch wenigstens die 5 min Zeit haben, sich zumindest bei Wikipedia darüber zu informieren, was für einen MÜLL sie da erzählen. Es wäre doch kein Problem gewesen, althebräische Buchstaben zu nehmen oder die Zeitangaben etwas realistischer zu machen. Oder das zumindest in Galileo Mystery anzusprechen.

Aber hauptsache die Leute für dumm verkaufen.

Besuch im CentrO.Park

Am Wochenende waren Aldingers mit Baby und Schwiegermutter zu Besuch bei uns. Natürlich wollten wir ihnen was bieten und sind alle zusammen in den Freizeitpark im CentrO Oberhausen gefahren. Das Wetter hat auch mitgespielt und so war es ein super Tag mit jeder Menge Action. Bilder davon gibts natürlich auf theglade.com: Mit Aldingers im CentrO.Park

Hier noch ein Bild vom zufriedenen Diego auf unserem Sofa.

Diego

Plakate

Gestern abend waren wir im Kino: Batman. Darüber möchte ich aber gar nicht schreiben, so viel Zeit habe ich nicht.

Aber: Da unser Kino in Emmerich geschlossen wird, werden ganz viele Filmplakate billig verkauft. Ich habe gestern jeweils für 1 € die Plakate von „Passion Christi“, „Luther“ und „Königreich der Himmel“ erstanden – man weiß ja nie, ob man sie nicht mal im Reliunterricht brauchen kann.

Sollte jemand von euch Vikaren/Lehrern auch an solchen Plakaten Interesse haben: es waren noch genug da!

Teaser: Hochzeit Diane und Michael

Als kleiner Vorgeschmack auf die Hochzeitsbilder von Diane und Michael hier ein Bild. Es war eine lange Hochzeitsparty und irgendwann feierte nur noch der harte Kern – und der Kerno.

Diane und Michael

Ausflug in den Zoo

Am Wochenende hatten wir Besuch von Freunden und sind mit ihnen in den Burgers Zoo nach Arnheim.

Der Zoo ist toll, die Gehege sind schön angelegt, so dass man oft mit nur einem Schritt direkt bei den Tieren wäre. Insbesondere die Hallen sind ein Erlebnis: viele „frei“-lebende Tiere und zahlreiche (Trampel-)Pfade durch den Busch inklusive tropischer Temperaturen und lustiger Zusatzschmankerl (verrosterer Jeep etc.).
Highlight: Die Safari-Terrasse mit Blick auf Giraffen, Zebras und Nashörner. Ein Feeling fast wie im Nationalpark.

Wir konnten in den 5 Stunden, die wir dort waren, nicht mal alles sehen. Aber wir sind ja noch eine Weile in Emmerich, so dass wir sicher noch öfter dort hingehen werden.

Bilder gibt es natürlich auch: Burgers Zoo Arnheim mit Freulings sowie bei der Naturfotografie.

Olympia und die Kinder

Was hat Michael Jackson mit der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking zu tun? Auf den ersten Blick nichts…

Wer jemals einen Teil der „HiStory“-Tour gesehen hat, wird sich vielleicht daran erinnern, dass beim Lied „Heal the World“ am Ende die Soldaten mit dem Panzer auf Kinder trafen, die sie „bekehrten“ und zum Frieden (Blume statt Gewehr) bewegten.

Kinder und Soldaten, das sind völlige Gegensätze. Auf der einen Seite das unschuldige, zerbrechliche Kind – auf der anderen Seite der Soldat, der Gewalt und Tod bringt. Darum verbindet man diese beiden Elemente gerne, in Kriegsfilmen z.B., und dann kommen die Soldaten bzw. der Krieg immer schlecht weg. Zurecht. Meistens ist das dann kitschig, aber ok.

Heute war das anders. Bei der Eröffnungsfeier trugen schön hergerichtete, süße Kinderchen zum Gesang eines putzigen Mädchens die chinesische Flagge zum Mast. Und dann übergaben sie in ihrer Formation die Fahne an Soldaten, die da die ganze Zeit schon rumstanden und diese brachten sie im Stechschritt direkt zum Mast um sie mit nationalem Stolz zu hissen.

Warum die Kinder? Warum nur? Wenn, dann doch bitte nur die Soldaten… wozu diese Kinder, die mit Soldaten höchstens gemeinsam haben, dass sie vermutlich in ähnlicher Weise gedrillt wurden, um das auch mit höchstmöglichster Präzision und Synchronität zu performen.

Kinder mit Soldaten auf diese Weise gemeinsam interagieren zu lassen, für eine Fahne, von der die meisten von ihnen nicht mal wissen, für was sie steht, ist reine Propaganda. Nationalistischer Müll… wie damals 1936. Und das finde ich schrecklich!

Nachtrag: Beim nochmaligen Durchlesen stellte ich fest, dass dieser Artikel auch von F. J. Wagner stammen könnte… wie bitter.

Zosse-Posse: The Network

Nachdem ich für Julia in den Anfängen der Zosse-Posse (und davor) alte Geschichten hervorgekramt habe – das Büchlein wird irgendwann demnächst online verfügbar sein – möchte ich der Vollständigkeit halber das Zosse-Posse-Geflecht von Anfang an darstellen.

Dazu möchte ich wissen, wer wen seit wann und wodurch kennt. Und dafür bin ich natürlich auf Mithilfe angewiesen, da ich das bei einigen einfach nicht weiß. Also kramt mal im Gedächtnis und schreibt einfach in die Kommentare.

Meine Liste (Zosse-Posse & friends + Assoziierte ohne externe Partner)

  • Armin und Sabine: Seit ihrer Einschulung 1986 über Michael, später Kinderchor und CVJM
  • Till: Seit etwa 1987, vom Spielen uff dr Gass (er wohnte nur ca 100m weit weg)
  • Daniela: Seit ca 1987/88 ebenfalls vom Spielen uff dr Gass
  • Regina und Yvi: Aus dem Kinderchor später „kleiner Chor“, vmtl. ab 1988
  • Matze: Einschulung LGW 1988
  • Simon: Einschulung LGW 1988 (Schulsport, näher erst ab Dänemark 1992)
  • Anja und Alex: Konfirmandenfreizeit 1995, später über Regina/CVJM 1996
  • Robert: Über Rebecca, so ab 1996
  • Ingo: Über CVJM, frühestens 1996