Zurück aus Burgund…

… und schon wieder auf dem Sprung, diesmal nach Wuppertal.

Gestern hatte ich eine 13-stündige Reise kreuz und quer durch drei Länder. Von Burgund aus machte ich einen Abstecher nach Lothringen und besuchte meine Ur-Großtante, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Dann kam ich auf die glorreiche Idee, von Saarbrücken aus an der Grenze entlang nach Schengen zu fahren, um dort zu tanken.

Dort war ich dann plötzlich mitten in einem Moselfest, weil eine Brücke gesperrt war, und ich irrte Umleitungen folgend durch Luxemburg. Irgendwann kam ich in Trier wieder raus, musste aber gleich wieder Umleitungen folgen, weil eine Autobahnverbindung bei Koblenz gesperrt war.
Als dann im Radio auf meiner Strecke noch 15km Stau angesagt waren, fuhr ich quer Richtung A3 und landete dann irgendwann am Rhein, dem ich linksrheinisch bis Bonn folgte.

Eigentlich wäre die Strecke ab Luxemburg locker in 3h machbar, ich habe über 5h gebraucht.

Bilder von Burgund folgen aus Wuppertal.

Ich bin im Urlaub…

.. und lese weder Emails noch beantworte ich Telefonanrufe (das Handy ist am Strand und am Pool sowieso nicht dabei und das Internet ist mir hier einfach zu teuer).

Wer mich unbedingt erreichen will, muss mir ne SMS schreiben. Ohne Antwortgarantie.

PS als Hinweis zum Verlauf des Urlaubs: Er ist nicht nur deswegen, weil ich heute eine wildlebende Schlange fotografiert habe, ein voller Erfolg.

Istanbul Impressionen I

Gestern, am Springbrunnen zwischen Hagia Sophia und Blauer Moschee:

Ein älterer Türke in Begleitung seiner verschleierten Frau und zweier Töchtern kam zu mir, als ich ein paar Fotos machte. Er zeigte auf seinen Camcorder und ich nahm an, dass ich ihn filmen soll. Aber er schüttelte den Kopf und zeigte auf das Display. Ich schaute genauer hin und sah: Sony Camcorder – Nightshot eingeschaltet – alles blaugrün. Einen Tastendruck später war alles wieder normal und die Familie zog nach überschwänglichem Dank weiter.

Auch das ist irgendwie Völkerverständigung. Wenn es nur immer so gut klappen würde…

Meine Folien gehen aus

Folien für den Tintenstrahldrucker sind nicht mehr so teuer. Aber früher waren sie das einmal. Ziemlich teuer sogar.

Mein Folienvorrat ist fast erschöpft. Das passt, da mein Tintenstrahldrucker sowieso seine letzte Patrone fährt, auf Papier drucke ich nur noch mit meinem Farblaser.

Hier aber die Geschichte, wie ich an meinen Satz mit 50 Transparentfolien von Epson kam.

1996 wechselte der Besitzer von ComTech. Dadurch änderte sich das ganze System und auch das Sortiment. Der Vertrag des Sortimenthändlers von Druckerpapier und ähnlichem wurde nicht mehr verlängert.
Zum Jahreswechsel war Inventur. Wir zählten alles und notierten den Bestand in den Bestandslisten, Kontrolle inklusive.

Dann war da dieser Pack mit 50 Transparentfolien von Epson übrig. Preis: 199 DM.

Das Problem war, dass die Folien in der Bestandsliste nicht auftauchten. Was tun damit? Mein Chef meinte „Kannst du die brauchen?“. Ich bejahte natürlich und schob hinterher, dass die ja aber 199 DM kosten. Da meinte er: „Offiziell haben wir die doch gar nicht mehr im Bestand… also gehören sie dir.“

Ich weiß noch, die ersten Folien, die ich (farbig) bedruckte, waren für ein Referat im Bio-Leistungskurs. Der Pack mit den ursprünglich 50 Folien hat mich seither begleitet. Jetzt, 13 Jahre später, benutze ich die letzten Folien für meinen eigenen Unterricht.

Zugegeben, die Qualität der Folien ist nicht mehr so berauschend und die Beschichtung klebt etwas. Aber ich hab sie ja auch umsonst bekommen – und da will man ja nicht meckern…

Strahlenkanone II

Vor einiger Zeit habe ich über die Seite mobilfunk-schwaikheim.de und ihre Forderungen berichtet. In der Diskussion mit einem der Verantwortlichen habe ich die etwas plakative Forderung nach einem mobilfunkmastfreien Schwaikheim kritisiert.

Inzwischen wurde auf der Seite etwas verändert. Die erste Forderung lautet jetzt:

vorhandene Mobilfunkmasten sollen aus dem Ort verbannt werden
(Gemeinde ist aufgefordert, geeignete Standorte außerhalb zu finden)

Das ist natürlich konkreter und nicht mehr ganz so unrealistisch.

Was mich allerdings wirklich interessieren würde:
Auf der Seite wird aufgelistet, wo wieviele Mobilfunkantennen in Schwaikheim und Umgebung zu finden sind. Das ist schön und gut, sagt aber nicht viel über die tatsächliche Belastung aus.

Ich hätte folgenden Vorschlag, damit nicht immer nur die einen gegen die anderen wettern und Mobilfunkkritiker, Mobilfunkbefürworter und Mobilfunkneutrale mit Statistiken und mehr oder weniger anerkannten Studien um sich werfen:

Wie wäre es denn, wenn ein Gutachten (von einer staatlich anerkannten Stelle, Amt für Strahlenschutz, was weiß ich) erstellt werden würde, mit einem Strahlungsprofil von Schwaikheim. Dann könnte man tatsächlich sehen, wie groß die Belastung, z.B. in der Seestraße, am Rathaus, auf dem Gorronner Platz, in der Uhlandschule, in Kindergärten etc. ist. Und dann hätte man auch wirklich die Basis für eine sachliche Diskussion. Wo werden denn z.B. die Werte der Salzburger Resolution genau überschritten, und um wieviel? Das wäre doch eine wirklich sinnvolle Sache, meines Erachtens.

Natürlich kostet das was und natürlich müsste davon einen Großteil (wenn nicht alles) das Mobilfunk Bürgerforum zahlen. Aber der Nutzen, den so ein Gutachten als Argumentationshilfe und für die Sensibilisierung der Bevölkerung hätte, wäre das allemal wert.

Wenn – ja, natürlich nur, wenn da auch rauskommt, dass die Strahlungsbelastung wirklich sehr hoch ist… aber sollte die Belastung nicht so hoch sein, wäre das ja auch eine gute Nachricht.

Das Schweinesteak „Mexiko“…

… ist bei Kaufland in letzter Zeit immer übermäßig vorhanden, denn anscheinend will es kaum keiner kaufen (außer mir).

Daran, wie man sich auf eine mögliche Schweinegrippe-Pandemie vorbereitet, hat ein Pharmakologe jetzt Kritik geübt. Nachzulesen auf spiegel.de: „Pharmakologe zweifelt an Wirksamkeit für Tamiflu„.

Es heißt dort:

Noch sei die Wirkung gegen das Schweinegrippe-Virus lediglich im Labor belegt. Aber auch bei der gewöhnlichen Grippe werde die Bedeutung des Wirkstoffs häufig weit überschätzt. Im Durchschnitt verkürze das Medikament die Krankheitsdauer nur um einen Tag. Im Zuge der Schweinegrippe-Epidemie fürchtet Mühlbauer nun, dass das Grippemittel viel zu großzügig eingesetzt wird.

[…]

Wie in Großbritannien eine ganze Schule mit Tamiflu zu behandeln, nur weil sich fünf Schüler mit dem Schweinegrippe-Virus infiziert hatten, hält er angesichts der Gefahr von Resistenzbildungen und der Nebenwirkungen des Medikaments für „fast schon unverantwortlich“.

Auch für 20 Prozent der Bevölkerung Anti-Grippe-Mittel einzulagern, wie es der Nationale Pandemieplan in Deutschland vorsieht, hält der Bremer Pharmakologe für übertrieben. Lediglich für Risikopatienten, medizinisches Personal, Polizei, Feuerwehr und ähnliche Berufsgruppen sollten die Medikamente vorrätig sein.

Im Falle einer Pandemie müsse dann eben dafür gesorgt werden, dass wirklich nur diese Personengruppen die Mittel erhalten.

Geistige Brandstiftung

Über 20.000 Brandstiftungen gibt es jährlich in Deutschland, die meisten davon aus Gründen des Versicherungsbetrugs, manche durch Kinder und einige von krankhaften Brandstiftern.

Wie wird man zu einem krankhaften Brandstifter, frage ich mich? Ich weiß es nicht. Ob es in der Kindheit liegt? An der Erziehung? Am Umfeld? Ist es gar ein genetischer Defekt, für den man gar nichts kann? Ich weiß es nicht.

Aber, unabhängig von den Ursachen: Was kann man gegen krankhafte Brandstifter tun? Wie kann man verhindern, dass unschuldige Menschen durch solche Täter leiden müssen oder gar getötet werden?

Nun, ich hätte ein paar Vorschläge:

1. Zunächst einmal müsste zündeln unter Strafe gestellt werden, schon bei kleinen Kindern und Jugendlichen. Das Spiel mit dem Feuer (dazu gehören auch Adventskränze, Böller, Grillen, Lagerfeuer) ist aus der Gesellschaft zu verbannen, damit mögliche Täter gar nicht erst mit Feuer in Berührung kommen können.

2. Kerzen werden abgeschafft, Kamine auch. Offenes Feuer ist nur noch staatlich anerkannten Feuermeistern gestattet, Heizen mit Holz wird verboten. Praktischer Nebeneffekt: Aufforstung der Wälder gelingt.

3. Jegliches Werkzeug, mit dem Feuer gemacht werden kann, darf nicht mehr hergestellt, verkauft und besessen werden. Feuerzeuge und Streichhölzer sind aus den Haushalten zu entfernen, Landratsämter dürfen unangemeldete Kontrollen durchführen. Praktischer Nebeneffekt: Rauchen wird unmöglich.

3.1. Auch Anleitungen, wie solche Geräte hergestellt werden können, werden verboten. Wer solche Anleitungen z.B. im Internet anbietet, wird bestraft, da er dadurch möglichen Brandstiftern Behilfe zur Tat leistet.

4. Das Zeichnen von Flammen wird unter Strafe gestellt. Auch Wortspiele und Sprichwörter mit Feuer dürfen nicht mehr verwendet werden, da sie vielleicht unterbewusst das Verlangen, Feuer zu legen, auslösen können.

Ich glaube, dass nur durch diese Maßnahmen Brandstiftungen durch Pyromanen verhindert werden können.

Natürlich könnte man mir jetzt Aktionismus vorwerfen, aber sind diese Vorschläge nicht gerechtfertigt, wenn dadurch möglicherweise normale Bürger davon abgehalten werden könnten, zu bösartigen Tätern zu werden?

Vielen Dank…

…für die vielen Glückwünsche.

Wer aber einer Dubbl des Monats wäre (wenn es das noch gäbe), dann eine Person, die in der letzten Woche mehrmals täglich wegen Computerproblemen angerief, es aber zum Geburtstag nicht geschafft hat. Dubbl!

Medienkritik live

Folgenden Ausschnitt aus der Berichterstattung über den Amoklauf habe ich live gesehen und ihn seitdem gesucht.

Auf derartige Antworten unvorbereitet, entlarven sich die Reporter selbst und damit auch die ganze äußerst kritikwürdige Art und Weise, wie die Medien grundsätzlich bei solchen Ereignissen verfahren: Man holt einfach irgendeinen „Experten“ live in die Sendung, der dann irgendetwas sagt, was hoffentlich mit dem Ereignis zu tun hat – oder eben auch nicht.
Mit Kritik jedenfalls rechnete bei n-tv offenbar niemand.

PS: Man beachte auch, wie während des Gesprächs genau das passiert, was der Professor anprangert: das kommentarlose Zeigen möglichst dramatischer Bilder.

Back to work… work, work work…

Nach drei Wochen Wuppertal und einem kleinen grippalen Infekt bin ich jetzt wieder zurück und darf mich wieder froh in die Arbeit stürzen. Heute Ökumenischer Jugendkreuzweg, übermorgen Konfirmation und dann startet die Karwoche.

Nach Ostern bin ich ein paar Tage im Süden. Ich hoffe, das Wetter ist gut, dann kann ich auch endlich mal wieder rausgehen und fotografieren.

Apropos Tierfotot: Wir haben auf unserer Terrasse einen Meisenknödel aufgehängt, den ich beim Schulbasar im Dezember erstanden habe. Der hing und hing und hing und kein Vogel hat ihn angeschaut. Nicht als es kalt war und auch nicht, als mehrere Zentimeter Schnee lagen.

Aber jetzt, wo es eigentlich überall genug zu fressen gibt – jetzt kommen die Meisen plötzlich. Das soll mal einer verstehen…
Aber um so besser. Ich werde noch ein bißchen warten, bis sie sich an uns gewöhnt haben und dann stell ich mich mal mit der Spiegelreflex genau vor den Knödel. Vielleicht krieg ich ja ein schönes Foto!

PS: Zum Titel des Beitrag siehe hier (ganz unten): Der Roboter Uniblab aus einer Folge von den Jetsons.