I däd saga: Schwartamaga!

Ich habe heute aus völlig unklarem Antrieb heraus folgende Domain in meinen Browser eingeben: www.schwartenmagen.de

Und tatsächlich: Es kam was! Zwar nur ne Baustellenseite, aber immerhin. Ein kurzer Check bei der Denic hat ergeben, dass der Besitzer der Domain aus Hayingen kommt (auf der Schwäbischen Alb)… war ja klar, nur ein Schwabe kann so verrückt sein! Ich bin ja mal gespannt ob beim nächsten Besuch vielleicht auch Inhalte auf der Seite sind..
Eventuell könnte man ja auch darüber nachdenken, ein gemeinsames Projekt mit Schweinehals und Schwartenmagen zu starten, sozusagen eine Schweins-Achse zwischen Tübingen und Hayingen.

Es bleibt jedoch anzumerken, dass „schwartamaga.de“ noch frei ist! Allerdings gibt es sowohl die Domain pressack.de als auch presssack.de, wobei mir bei beiden der Sinn und Zweck der Sache nicht ganz klar geworden ist.

Der Wikipedia-Artikel über Schwartenmagen hat mich an eine kürzlich gesehene Reportage über die Herstellung von Blut- bzw. Leberwurst erinnert. Auch in diesen Würsten ist (wie zum Teil im Pressack) so ziemlich alles drin, was ein Großteil der Menschen als eklig ansehen würde: Schwarte, Kopf, Zunge, Blut, Leber etc.
Trotzdem muss ich zugeben, dass ich während der Sendung Hunger bekam…

Gestern hat zudem Niklas erzählt, dass es in Amerika wohl eine Diät gibt, bei der man nur Proteine und Fett zu sich nimmt (und keine Kohlenhydrate). Konkret würde das bedeutet, dass ich mich ausschließlich von Schweinshaxen ernähren könnte – ohne Brot!

Wer jetzt immer noch nicht genug hat: Ich habe auch die hochdeutsche Variante von schweinehals.de gefunden, nämlich schweinenacken.de (gleiches Stück Schwein, heißt nur anders). Hinter der Domain verbirgt sich eine etwas seltsame Band. Ich rate dazu, vor dem Klick den Lautsprecher etwas runterzudrehen.

Wie die Band zu diesem ungewöhnlichen Namen kommt?

Da gibts son Laden, vor dem wir uns immer betrinken, und die haben so schöne SCHWEINENACKEN Werbung.

Na denn Prost!

Ausgrabung endgültig abgesagt

Heute wurde die Ausgrabung in Tell Burak, Libanon, für diesen Sommer endgültig abgesagt. Die Vorbereitungen laufen aber bereits für nächstes Jahr..

Jetzt habe ich genug Zeit für meine diversen Arbeiten fürs Examen, in der restlichen freien Zeit wird an der offiziellen Homepage der Ausgrabung gebastelt.

Putztrupp deluxe

Am Dienstag habe ich einen neuen Staubsauger bei Amazon bestellt, und zwar den Solac Cyclone-Staubsauger Apollo Turbo, einen beutellosen Staubsauger mit auswaschbarem Filter.
Wir hatten zwar bisher einen alten Vorwerk-Sauger von Lenas Eltern, aber der ist schon etwas lädiert, viel zu schwer und überdies sogar noch häßlich dazu. Wahrscheinlich ist er für Teppichböden noch ganz ok, aber bei unserem Laminat und den Fliesen kratzt das Bodenblech ständig. Zudem haben wir keinen Aufsatz für unsere Polstergarnitur (und von Vorwerk kostet die ja mehr als 2-3 Nicht-Vorwerk-Staubsauger.
Also, ich bin jedenfalls mit dem neuen Staubsauger zufrieden. Immerhin hat er gleich drei wechselbare Düsen (Normal, Teppich Parkett) und zusätzlich noch Aufsätze für Polster, Möbel und Fugen.
Und die Lieferzeit von 40h ist ja wohl echt super!

PS: Der neue Staubsauger ist übrigens das Verlobungsgeschenk von meiner Oma… ansonsten hätte ich sicher noch eine Weile mit dem alten gesaugt…

Das Problem der Überbevölkerung

Heute habe ich auf N24.de einen interessanten Artikel gelesen. „Demographie im Nahen Osten“ von Prof. Dr. Gunnar Heinsohn (Xenophobie- und Genozidforschung der Universität Bremen).
Er stellt darin den Zusammenhang zwischen Bevölkerungsentwicklung und Konflikten im Libanon und Gaza her. Zum Ende des Bürgerkriegs im Libanon schreibt er:

Dauern soll der Frieden zwischen den Religionen. Aber war das überhaupt ein frommes Gemetzel? Sicher schlagen fünfzehn Jahre lang Menschen aus fünf muslimischen und sechs christlichen Bekenntnissen aufeinander ein. Aber all diese Konfessionen gibt es vor dem Töten und nach dem Frieden auch. Sie mögen sich vorher und nachher nicht. Aber sie kommen miteinander aus.

Dafür gibt es etwas anderes vor dem Bürgerkrieg, das nachher nicht wiederkehrt. Die Libanesinnen der Jahre 1950 bis 1970 haben durchweg sechs Kinder und bescheren der „Perle des Orients“ Schweiz einen tödlichen youth bulge (30 bis 40 Prozent aller männlichen Einwohner zwischen 15 und 29 Jahren). […]

Damals ist der Libanon ein Gaza. Schon 1995 aber sackt die Geburtenrate auf 2,8 ab, wodurch ein wichtiger Grund für weiteres Töten entfällt.

Warum war der Libanon ein Gaza? Weil heute im Gazastreifen noch immer die Geburtenrate wesentlich höher liegt, also in anderen arabischen Gebieten.

Während alte Terrorstaaten von sechs auf weniger als zwei Kinder herunter gehen und dabei ruhig werden – Algerien (1,9 wie Libanon) oder Tunesien (1,7) – herrscht auf den Entbindungstationen der UNRWA (United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees) im Gazastreifen stetige Betriebsamkeit – ohne den Neugeborenen Karrieremöglichkeiten zu schaffen.

Von den Jungen unter 15 Jahren gibt es inzwischen bei den Palästinensern fast doppelt so viele wie bei den Israelis. Um den Konflikt zu beenden, fordert Heinsohn eine Senkung der Geburtenrate in Gaza, um ähnlich wie im Libanon nach dem Bürgerkrieg die Chancen der Jugendlichen zu verbessern und ihre Perspektivenlosigkeit zu verringern.

Wer jetzt – wie für den Libanon – eine Friedenstruppe auch für Palästina fordert, kommt dort nur voran, wenn zugleich tunesische Geburtenraten erreicht werden. Aber selbst, wenn das in naher Zukunft gelänge, werden die Jungen, die in den nächsten fünfzehn Jahren „böse“ werden, auf ihre Kämpfe nicht verzichten. Da nicht Israel das Problem ist, sondern der Pool zorniger junger Männer, kann von Israel auch keine Lösung kommen. Allerdings entschärft es in seinem Umfeld die Lage dadurch, dass es gezielt und nicht wahllos tötet.

Deshalb rangiert unter den 50 tötungsintensivsten Konflikten seit 1960 der Israel-Palästina-Konflikt auf Platz 46. In Algerien hingegen (von 6 auf 26 Millionen Einwohner zwischen 1941 und 1991), wo der gegenseitige Aderlass zwischen 1991 und 2005 abläuft, kann niemand irgendwelchen Juden die Schuld für den Konflikt in die Schuhe schieben.

Was er mit dem letzten Abschnitt sagen will: Selbst wenn Israel als Staat morgen verschwinden würde, bliebe die Situation für die jungen, zornigen Männer immer noch kritisch und würde auch weiterhin zu Konflikten führen. Nur eben nicht mehr kanalisiert gegen Israel, sondern untereinander, wie beim libanesischen Bürgerkrieg oder wie in Algerien, wo sich ganze Dörfer gegenseitig abgeschlachtet haben.