US-Wahlkampf hautnah

Ich zitiere aus dem Weblog meiner Cousine:

Auch im Fernsehen wird natuerlich eifrig um die Gunst des Waehlers geworben. Allerdings nicht mit irgendwelchen ausgefuchsten Ideen und Konzepten. Diese Wahlwerbespots beginnen grundsaetzlich erstmal mit all den schlechten Eigenschaften des Gegenkandidaten und des Ungluecks, in das derjenige dieses Land stuerzen wird (dieser Teil des Spots wird ueblicherweise in schwarz-weiss gesendet). Danach tritt dann der Retter der Nation mit passender Musik auf die sich aufhellende Bildflaeche.

Worum gehts bei dieser Wahl eigentlich? So langsam wird mir klar, warum die meisten Menschen hier keine Ahnung von politik haben. Es wird erst gar nicht versucht, den Leuten irgendwas zu erklaeren. Erst gestern hab ich das mal wieder live erlebt: Einer meiner Lehrer macht (ebenso wie die meisten Amerikaner) keinen Hehl daraus, oeffentlich ueber seinen Kandidaten zu sprechen. McCain antuerlich. Nachdem sich einer meiner Mitschueler gemeldet hatte und Obama zu seinem persoenlichen Favoriten erklaert hatte, veruchte es mein Lehrer mit ueberzeugenden Argumenten: „Dein Vater arbeitet doch hart fuer sein Geld, nicht wahr? Obama und die demokratische Partei nehmen das Geld von deinem Vater und geben es denen, die nicht hart arbeiten!“ Klingt doch irgendwie ueberzeugend oder nicht? Das ist wohl so das politische Wissen, das ein Durchschnittsamerikaner neun Tage vor der Praesidenrtschaftswahl hat…na dann – God bless America!

Dem ist nicht viel hinzuzufügen, höchstens das: