Dschungelcamp – mal genau hinschauen

Der RTL-Schwachsinn geht in die dritte Runde: das Dschungelcamp ist wieder da.

Nachdem das ZDF bei der letzen Staffel über die wirklichen Umstände dieser B-Promi-Gedächtnissendung berichtet hat (YouTube-Video), haben die beiden Moderatoren wohl beschlossen, mit diesen „falschen“ Wahrheiten aufzuräumen.

Dirk Bach und die Zietlow haben also aus ihrer Hängekonstruktion, quasi dem Outdoor-Studio über den Bäumen des Dschungels, den Vorwurf, das alles wäre gar nicht echt, aufgegriffen und mit einem furiosen Kameraschwenk „bewiesen“, dass es sehr wohl mitten im Dschungel ist.

Das Wipfelstudio wohlgemerkt. Wenn man genau hinsieht, dann stehen die Moderatoren zwar öfter an einer Brüstung und suggerieren, dass dort unten die Promis wären… man kann jedoch gelegentlich sehen, dass dort unten auch nur weitere Hängebrücken sind. Über dem richtigen Camp wäre jedoch eine Plane – denn sonst wären die Promis viel nässer bei dem Dauerregen. Und Kameras. Viele Kameras. Das Camp kann also nicht unterhalb des Studios sein.

Das bedeutet: Das Wipfelstudio und die Hängebrücken sind dort, wo viele Bäume sind, also vermutlich sowas ähnlichem wie einem Dschungel. Das sagt über die Echtheit des Camps aber leider überhaupt nichts aus – es ist vermutlich mehrere 100 m (oder weiter) vom Studio entfernt und könnte therotisch sogar in einer Halle sein – die Zuschauer würden es nicht merken. Den „Beweis“ hätte sich RTL also sparen können… der überzeugt nur Menschen, die zu faul zum Denken sind

Wer das Dschungelcamp ansieht, muss sich spätestens morgen, wenn als Dschungelprüfung ein „Promi“ in die Kanalisation (!) muss, darüber im Klaren sein, dass die Sendung eine Unterhaltungs-Show ist. Mit Betonung auf Show.

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