In Deutschland rockt der Bär

Es rauscht im Blätterwald Deutschlands und schuld daran ist ein Raubtier. Nach Luchsen in Baden und Wölfen im Bayrischen Wald ist seit kurzem auch wieder ein freilebender Bär in Deutschland gesichtet worden – und schon drehen alle durch. Während man Bären ja an sich ganz toll findet und sich auch für ihren Schutz einsetzt, sieht das plötzlich ganz anderes aus, wenn der Nachbar 3 Schafe an so einen „Killer“ verliert. Und schon wird er von Politikern zum Abschuss freigegeben. Würde Strauß noch leben, hätte er sicher schon seinen Bärentöter geschnappt und wäre selbst auf die Pirsch.

Der Fall zeigt das Problem der Ansiedlung von Tieren: Sie bleiben nicht da, wo sie sollen und scheren sich nicht um Ländergrenzen. Und alle sagen „Ja, Bären in Freiheit schon – aber doch nicht hier!“. In anderen Ländern (in Europa z.B. Rumänien, in den Pyrenäen etc.) gibt es immer noch freilebende Bären und die Menschen haben sich damit arrangiert. Man muss allerdings gestehen, dass die Bevölkerungsdichte dort geringer ist.

Mein Vorschlag: Lebendig fangen und im Bayrischen Wald wieder freilassen. Dort ist die Bevölkerungsdichte geringer, es gibt viel unberührte Natur und der Bär kann Rotwild jagen und sich mit den aus Tschechien über die Grenze gekommenen Wölfen darum prügeln.

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