Mobbing für Jugendliche

Heute gefunden auf Idea.de („Junge Internetnutzer oft im Web gemobbt„):

Drei von vier Jugendlichen werden im Internet belästigt oder diskriminiert. Das ergab eine Online-Umfrage der Universität von Kalifornien (Los Angeles) unter 1.454 Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren.

Demnach leiden viele junge Internetsurfer vor allem in sozialen Netzwerken wie MySpace oder Facebook unter Online-Terror. Beispielsweise würden bloßstellende Fotos oder persönliche Angriffe online gestellt, berichtet der Informationsdienst pressetext.de.

Warum die Jugendlichen darüber mit Eltern oder Erwachsenen nicht sprechen?

Zum einen meinten viele, dass sie selbst lernen müssten, mit den Angriffen im Netz umzugehen.
Andere fürchteten, von ihren Eltern Internetverbot zu bekommen. Die Leiterin der Studie, Jaana Juvonen, warnt jedoch vor solch einem Schritt. Das Internet spiele für das soziale Leben der Jugendlichen eine zentrale Rolle. Die Psychologieprofessorin rät Eltern, mit den Kindern über Mobbing zu reden, bevor sie zum Opfer werden.

Ein sinnvoller Artikel, vor allem deshalb, weil er am Ende nicht zu der (naheliegenden) Schlussfolgerung kommt, dass Kinder und Jugendliche vor dem bösen Internet geschützt werden sollten.

Was allerdings nicht im Artikel steht: selbstverständlich geschieht dieses Mobbing nicht durch irgendwelche leicht gestörte Mitvierziger – sondern ebenfalls durch Jugendliche. Es ist zu wünschen, dass das „Lernen des Umgangs mit diesen Angriffen“ nicht eine Umschreibung dafür ist, zurück- oder gegen andere mitzumobben.

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