Nochmal Füchse

Vor einigen Tagen schrieb ich etwas über die Jagd und die hohe Anzahl an Füchsen in den Städten. Heute lese ich auf FAZ.net unter der Überschrift „Fuchs, du hast die Stadt erobert„:

In den meisten Großstädten der Welt kennen Kinder Füchse nur aus dem Bilderbuch. In London kennen sie „Vulpes vulpes“ auch aus dem wirklichen Leben. In der britischen Hauptstadt leben mehr als 10.000 Rotfüchse, so viele wie in kaum einer anderen Metropole der Welt. Sie treiben sich in Gärten herum, ernähren sich aus Mülleimern und erschrecken neu in die Stadt gezogene Bewohner mit ihren martialischen Brunftschreien.

So hat angeblich auch die Queen bereits unter den Füchsen leiden müssen (einer ihrer Flamingos wurde gerissen) und selbst die Parlamentarier sind schon auf Füchse gestoßen. Diese Füchse werden natürlich intensiv bejagt, zum Teil auch mit Fallen.

Tierschützer verdammen diese Praktiken. „Einen Fuchs zu erschießen löst das Problem nicht. Ein paar Wochen später ist ein neuer Fuchs da“, sagt John Bryant von Animal Welfare.

Vielleicht sollten man es ja mit Konzepten zur „Selbstregulierung“ probieren, sicher würden 10000 Füchse sofort aus der Stadt verschwinden, wenn man das Umland durch Verzicht auf die Jagd attraktiver machen würde (Ha ha!).

Aber schließlich sind die Füchse in der Stadt ja auch nicht gefährlich:

Aus Sicht von Tierschützern sind die Füchse selten eine Gefahr für den Menschen. Laut einer Studie töten Füchse weniger als eine von hundert Katzen im Jahr, meist junge Kätzchen. In den vergangenen fünf Jahren passierte es im ganzen Land zweimal, dass ein Fuchs schlafende Kinder im Haus biss.

Ein Glück, dass es keine Tollwut in England gibt, sonst wäre die Sachlage wohl etwas anders.

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