Verweigerer werden verweigert

Regelmäßig kommen in Idea Berichte über Schulverweigerer, christliche Eltern, die ihre Kinder nicht auf eine öffentliche Schule schicken wollen.

Die Eltern begründen dies damit, daß sie ihre Kinder wortgetreu nach den Vorgaben der Bibel erziehen und von Einflüssen fernhalten wollen, die den Geboten Gottes zuwiderlaufen.

In der kurzen Meldung „Schulverweigerer scheitern mit Verfassungsbeschwerde“ auf idea.de wird heute (überraschend emotionslos) darauf verwiesen, dass das Bundesverfassungsgericht die Beschwerde nicht zur Entscheidung angenommen hat.

Fragt sich nur, ob das überhaupt etwas bringt. Dass Eltern, die ihre Kinder von weltlichen Einflüssen fern halten wollen und sie deshalb von einer staatlichen Schule nehmen, es überhaupt in Erwägung ziehen, Teile des selben Staates für eine Beschwerde anzurufen, kommt mir schon etwas seltsam vor. Dass sie sich dann aber an die Entscheidung dieses staatlichen und damit (bösen, gottlosen, von den Mächten beherrschten) weltlichen Organs auch halten, ist dann doch gänzlich unwahrscheinlich.

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