Erdbeeren gegen Funkmast

Man stelle sich folgendes (hypothetisches?) Szenario vor:
Ein Bauer protestiert gegen den Handyfunkmast auf dem Treibhaus der benachbarten Gärtnerei – und das darf er auch (wobei es fraglich ist, wie stark er tatsächlich betroffen ist, da die Gleichung „näher dran = mehr Strahlung“ nicht universal gültig ist).

Dieser Bauer verkauft nun seit Jahren Erdbeeren, die überall um den Bauernhof herum auf den Feldern wachsen und dort z.T. auch von den Kunden selbst gepflückt werden können. Nun aber denkt sich der Gärtner „was der kann, kann ich auch“ und bietet ebenfalls „frische“ Erdbeeren an, und zwar günstiger als der Bauer – und das darf er auch.

Nun ergibt sich aber folgendes Problem: Die ganzen Erdbeerfelder um den Bauernhof (und die Gärtnerei) gehören dem Bauern – das steht aber nirgendwo. Ebenso führen alle Schilder mit der Aufschrift „frische Erdbeeren“, die der Bauer aufgestellt hat, nun auch zum Gärtner und seinen billigeren Erdbeeren, die er sonstwo her hat (es wäre natürlich möglich, das er anderswo eigene Erdbeerfelder hat, das möchte ich hier gar nicht ausschließen).

Man könnte jetzt vermuten, dass die Kunden so hinters Licht geführt werden sollen und das sorgt natürlich für Unmut. Ich aber behaupte einfach, das die Leute ja nicht blöd sind und die ganze Sache durchschauen… und wenn nicht, dann gibt es für den Bauern nur eine Möglichkeit: In jedes Feld muss ein großes Schild, wem die Erdbeeren gehören – dann ist der Kas g’essn!

2 Gedanken zu „Erdbeeren gegen Funkmast“

  1. Und wer beschwert sich über die Handyverstrahlten Erdbeeren beider anbieter?
    Kann man noch meditieren in der Nachbarschaft?
    Gibt es Kondenzstreifen über dem Feld?
    Die wirklich heißen Fragen bleiben ungeklärt!
    Und Menschen, die Elektronik im Supermarkt, Haushaltswaren in der Tankstelle und Erdbeeren beim Gärtner kaufen kann man eh nicht mehr helfen.

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